30.08.2018 11:09 | NABU | Politik
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
NABU belebt Moor am Ewigen Meer wieder / Intakte Moore schützen das Klima und dienen als Wasserspeicher bei Dürre und Hitze
Berlin (ots) - Der Schutz der Moore als bedeutender Lebensraum für
viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten hat eine über 100-jährige
Tradition im NABU. Aufbauend auf die Jahrzehnte lange Erfahrung bei
der Sicherung der vielfältigen Ökosystemdienstleistungen hat der NABU
sein Engagement in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt. Mit der
Wiedervernässung von Moorflächen am Ewigen Meer bei Aurich ist der
NABU einen wichtigen Schritt bei seinen Moorschutz-Projekten
vorangekommen. Nach fünf Jahren Vorbereitung hat die Wiedervernässung
von Moorflächen am Ewigen Meer in Ostfriesland begonnen.
"Die Bundesregierung muss die im Koalitionsvertrag
festgeschriebene Moorschutzstrategie zügig voranbringen. Die
Renaturierung von Mooren verringert den Ausstoß von klimaschädlichen
Treibhausgasen und hilft, die Klimaschutzziele zu erreichen. Durch
den gesteigerten Wasserrückhalt können auch die Auswirkungen von
Extremwetterereignissen wie die diesjährige Trockenheit lokal
abgemildert werden", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke am
Donnerstag anlässlich der aktuellen Wiedervernässungsarbeiten am
Ewigen Meer bei Aurich. Angesichts der globalen Erderwärmung müsse
der Moorschutz deutlich stärker in den Fokus rücken.
Ziel des gemeinsam mit dem NABU Aurich und der Stiftung
Naturschutz Ostfriesland entwickelten Projektes ist die
Wiederherstellung von Hochmoorlebensräumen im Randbereich des
Naturschutzgebietes "Ewiges Meer und Umgebung". Dieses ist auch als
Fauna-Flora-Habitat- und Vogelschutzgebiet ausgewiesen und somit Teil
des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.
Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU: "Nicht nur für
die Artenvielfalt in Niedersachsen, sondern auch für den Klimaschutz
bringt dieses Projekt viel. Wir haben berechnen lassen, dass pro Jahr
über 700 Tonnen klimaschädlicher Treibhausgase aus den
Eigentumsflächen des NABU Niedersachsen und der Stadt Aurich
entweichen und mit dazu beitragen, das Klima weiter aufzuheizen. Es
war schon immer unser Wunsch, diese Flächen vernässen zu können. Dazu
mussten aber erst die Flächen so arrondiert werden, dass Anlieger den
Maßnahmen zustimmen. Insbesondere Niedersachsen als moorreichstes
Bundesland trägt hier eine besondere Verantwortung. Rund 12 Prozent
der Gesamtemissionen Niedersachsens werden durch entwässerte und
genutzte Moore verursacht. Wir sind gerne bereit uns weiterhin im
Moorschutz in Niedersachsen zu engagieren, benötigen hier künftig
aber auch mehr Unterstützung der Landesregierung."
Seit vielen Jahren engagiert sich der NABU Aurich für die Moore am
Ewigen Meer. So konnten durch seine Arbeit mehr als 50 Hektar
Moorflächen dauerhaft für den Naturschutz gesichert werden. Seit 2012
wurden die Planungen mit der Unterstützung des Deutschen
Moorschutzfonds des NABU Bundesverbandes intensiv vorangetrieben, um
diese und weitere Moorflächen wieder zu vernässen. Bis zum Abschluss
der Arbeiten wird der NABU über 500.000 Euro in das Projekt am Ewigen
Meer investiert haben.
Mehr Infos: www.NABU.de/moorschutz
Für Rückfragen:
Felix Grützmacher, NABU-Moorschutzexperte, Mobil +49 (0)1731672291,
E-Mail: Felix.Gruetzmacher@NABU.de
Ulrich Thüre, Stellv. Landesgeschäftsführer,
Telefon +49 (0)511-9 11 05-27, E-Mail: presse@NABU-niedersachsen.de
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper |
Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell
viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten hat eine über 100-jährige
Tradition im NABU. Aufbauend auf die Jahrzehnte lange Erfahrung bei
der Sicherung der vielfältigen Ökosystemdienstleistungen hat der NABU
sein Engagement in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt. Mit der
Wiedervernässung von Moorflächen am Ewigen Meer bei Aurich ist der
NABU einen wichtigen Schritt bei seinen Moorschutz-Projekten
vorangekommen. Nach fünf Jahren Vorbereitung hat die Wiedervernässung
von Moorflächen am Ewigen Meer in Ostfriesland begonnen.
"Die Bundesregierung muss die im Koalitionsvertrag
festgeschriebene Moorschutzstrategie zügig voranbringen. Die
Renaturierung von Mooren verringert den Ausstoß von klimaschädlichen
Treibhausgasen und hilft, die Klimaschutzziele zu erreichen. Durch
den gesteigerten Wasserrückhalt können auch die Auswirkungen von
Extremwetterereignissen wie die diesjährige Trockenheit lokal
abgemildert werden", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke am
Donnerstag anlässlich der aktuellen Wiedervernässungsarbeiten am
Ewigen Meer bei Aurich. Angesichts der globalen Erderwärmung müsse
der Moorschutz deutlich stärker in den Fokus rücken.
Ziel des gemeinsam mit dem NABU Aurich und der Stiftung
Naturschutz Ostfriesland entwickelten Projektes ist die
Wiederherstellung von Hochmoorlebensräumen im Randbereich des
Naturschutzgebietes "Ewiges Meer und Umgebung". Dieses ist auch als
Fauna-Flora-Habitat- und Vogelschutzgebiet ausgewiesen und somit Teil
des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.
Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU: "Nicht nur für
die Artenvielfalt in Niedersachsen, sondern auch für den Klimaschutz
bringt dieses Projekt viel. Wir haben berechnen lassen, dass pro Jahr
über 700 Tonnen klimaschädlicher Treibhausgase aus den
Eigentumsflächen des NABU Niedersachsen und der Stadt Aurich
entweichen und mit dazu beitragen, das Klima weiter aufzuheizen. Es
war schon immer unser Wunsch, diese Flächen vernässen zu können. Dazu
mussten aber erst die Flächen so arrondiert werden, dass Anlieger den
Maßnahmen zustimmen. Insbesondere Niedersachsen als moorreichstes
Bundesland trägt hier eine besondere Verantwortung. Rund 12 Prozent
der Gesamtemissionen Niedersachsens werden durch entwässerte und
genutzte Moore verursacht. Wir sind gerne bereit uns weiterhin im
Moorschutz in Niedersachsen zu engagieren, benötigen hier künftig
aber auch mehr Unterstützung der Landesregierung."
Seit vielen Jahren engagiert sich der NABU Aurich für die Moore am
Ewigen Meer. So konnten durch seine Arbeit mehr als 50 Hektar
Moorflächen dauerhaft für den Naturschutz gesichert werden. Seit 2012
wurden die Planungen mit der Unterstützung des Deutschen
Moorschutzfonds des NABU Bundesverbandes intensiv vorangetrieben, um
diese und weitere Moorflächen wieder zu vernässen. Bis zum Abschluss
der Arbeiten wird der NABU über 500.000 Euro in das Projekt am Ewigen
Meer investiert haben.
Mehr Infos: www.NABU.de/moorschutz
Für Rückfragen:
Felix Grützmacher, NABU-Moorschutzexperte, Mobil +49 (0)1731672291,
E-Mail: Felix.Gruetzmacher@NABU.de
Ulrich Thüre, Stellv. Landesgeschäftsführer,
Telefon +49 (0)511-9 11 05-27, E-Mail: presse@NABU-niedersachsen.de
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper |
Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de
Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Naturschutz , Politik , Umwelt , Tiere , Moor , Klimaschutz , Bundesregierung , Moorschutzstrategie , Artenschutz , Ostfriesland , Berlin ,
Das könnte Sie auch interessieren
Gemeinsamer Appell für Demokratie und Mitmenschlichkeit - Der ASB-Jahresempfang 2024 in NRW
Köln (ots) - Der diesjährige Jahresempfang des ASB NRW e. V. stand ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit den derzeitigen rassistischen, rechts-extremistischen und menschenfeindlichen Entwicklun...Artikel lesenChristian Dürr (FDP): Wirtschaftswende bedeutet mehr Chancen für alle
Berlin/ Bonn (ots) - Christian Dürr (FDP) beklagt, dass in Deutschland "anderthalb Jahrzehnte" von der Vorgängerregierung keine Reformpolitik gemacht worden sei. Auf dem Parteitag der Liberalen sagt...Artikel lesenBijan Djir-Sarai (FDP): Wir wollen den Wohlstand in Deutschland vergrößern
Berlin (ots) - Bijan Djir-Sarai (FDP) fordert, in den kommenden "drei bis vier Jahren keine zusätzlichen Sozialausgaben einzuführen". Auf dem FDP-Bundesparteitag erklärt der Generalsekretär der Libe...Artikel lesenNeues Galeria-Filialportfolio / Wirtschaftliche Voraussetzungen für Warenhaus der Zukunft geschaffen: 76 Filialen können fortgeführt werden
Essen (ots) - Nachdem das Amtsgericht Essen am 1. April 2024 das Insolvenzverfahren eröffnet hat, sind nun weitere wichtige Schritte für die Zukunft des Warenhausunternehmens Galeria Karstadt Kaufho...Artikel lesenKlimageld: Präsident des Umweltbundesamtes hat Zweifel an zeitnaher Einführung / "Das wird eng" - Dirk Messner wirbt für Hausbesitzer mit geringem Einkommen
Osnabrück (ots) - Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, zweifelt daran, dass das Klimageld noch vor Ende dieser Legislaturperiode eingeführt wird. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Mess...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Einzigartiges Quiz-Tainment am Vorabend: Ruth Moschner und Steven Gätjen moderieren neue Quiz-Shows in SAT.1 (FOTO)