02.07.2020 14:28 | CDU/CSU - Bundestagsfraktion | Politik
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Luczak/Jung: Kampfansage an Gaffer und Spanner
Berlin (ots) - Fotografieren von Unfallopfern sowie heimliche Aufnahmen unter den Rock werden strafbar
Das heimliche Fotografieren unter den Rock, das sog. Upskirting, sowie das Anfertigen und Verbreiten von Fotos Verstorbener beispielsweise bei Unfällen werden künftig unter Strafe gestellt. Der Bundestag wird dafür voraussichtlich am heutigen Donnerstag das Gesetz zur Verbesserung des Persönlichkeitsschutzes bei Bildaufnahmen verabschieden. Dazu erklären der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Jan-Marco Luczak, und der zuständige Berichterstatter Ingmar Jung:
Dr. Jan-Marco Luczak: "Das heimliche Fotografieren oder Filmen unter den Rock, das sogenannte Upskirting, greift leider immer mehr um sich. Wir steuern als Gesetzgeber jetzt entschlossen dagegen, denn ein Kavaliersdelikt ist das nicht. Tatsächlich wird hier die Intimsphäre von Frauen schwerwiegend verletzt. Diese Übergriffe sind für die Opfer demütigend, verletzend und oft verbunden mit weitreichenden psychischen Folgen. Der Täter handelt in aller Regel aus sexueller Motivation und die Opfer werden zu einem Lustobjekt degradiert. Deswegen haben wir als Union darauf gedrungen, dass solche Taten als Verletzung des Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung geahndet werden. Wir stehen an der Seite der Frauen, die sich jetzt auf einen strafrechtlichen Schutz verlassen können."
Ingmar Jung: "Leider werden Unfallopfer immer häufiger Zielobjekt von sensations- und schaulustigen Personen. Anschließend werden diese bloßstellenden Bildaufnahmen in sozialen Netzwerken oder Chatgruppen mit Freunden und Familie geteilt. Solche Situationen aus reiner Sensationsgier aufzuzeichnen und dabei auch noch Rettungskräfte an ihrer Arbeit zu hindern, für so ein Verhalten fehlt uns jedes Verständnis. Deshalb ist es gut, dass wir den Schutz vor bloßstellenden Bildaufnahmen auch auf verstorbene Personen ausweiten. Dass diese sog. 'Gaffer' bisher nur dann strafrechtlich belangt werden können, wenn die abgebildeten Personen auf den Fotos noch am Leben sind, ist nicht sachgerecht.
Das heimliche Fotografieren unter den Rock und in den Ausschnitt ist kein Kavaliersdelikt. Es handelt sich um eine durch nichts zu rechtfertigende Verletzung der Intimsphäre der Betroffenen, meist Frauen. Nicht nur aus Sicht der Opfer ist es wichtig, diese Eingriffe als Eingriff in das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung zu werten. Auch den Tätern wird damit das Unrecht ihrer Tat besser vor Augen geführt. Solche Verhaltensweisen gehören nicht nur gesellschaftlich geächtet, sondern auch strafrechtlich sanktioniert."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-53015
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/7846/4641193
OTS: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell
Das heimliche Fotografieren unter den Rock, das sog. Upskirting, sowie das Anfertigen und Verbreiten von Fotos Verstorbener beispielsweise bei Unfällen werden künftig unter Strafe gestellt. Der Bundestag wird dafür voraussichtlich am heutigen Donnerstag das Gesetz zur Verbesserung des Persönlichkeitsschutzes bei Bildaufnahmen verabschieden. Dazu erklären der rechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Jan-Marco Luczak, und der zuständige Berichterstatter Ingmar Jung:
Dr. Jan-Marco Luczak: "Das heimliche Fotografieren oder Filmen unter den Rock, das sogenannte Upskirting, greift leider immer mehr um sich. Wir steuern als Gesetzgeber jetzt entschlossen dagegen, denn ein Kavaliersdelikt ist das nicht. Tatsächlich wird hier die Intimsphäre von Frauen schwerwiegend verletzt. Diese Übergriffe sind für die Opfer demütigend, verletzend und oft verbunden mit weitreichenden psychischen Folgen. Der Täter handelt in aller Regel aus sexueller Motivation und die Opfer werden zu einem Lustobjekt degradiert. Deswegen haben wir als Union darauf gedrungen, dass solche Taten als Verletzung des Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung geahndet werden. Wir stehen an der Seite der Frauen, die sich jetzt auf einen strafrechtlichen Schutz verlassen können."
Ingmar Jung: "Leider werden Unfallopfer immer häufiger Zielobjekt von sensations- und schaulustigen Personen. Anschließend werden diese bloßstellenden Bildaufnahmen in sozialen Netzwerken oder Chatgruppen mit Freunden und Familie geteilt. Solche Situationen aus reiner Sensationsgier aufzuzeichnen und dabei auch noch Rettungskräfte an ihrer Arbeit zu hindern, für so ein Verhalten fehlt uns jedes Verständnis. Deshalb ist es gut, dass wir den Schutz vor bloßstellenden Bildaufnahmen auch auf verstorbene Personen ausweiten. Dass diese sog. 'Gaffer' bisher nur dann strafrechtlich belangt werden können, wenn die abgebildeten Personen auf den Fotos noch am Leben sind, ist nicht sachgerecht.
Das heimliche Fotografieren unter den Rock und in den Ausschnitt ist kein Kavaliersdelikt. Es handelt sich um eine durch nichts zu rechtfertigende Verletzung der Intimsphäre der Betroffenen, meist Frauen. Nicht nur aus Sicht der Opfer ist es wichtig, diese Eingriffe als Eingriff in das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung zu werten. Auch den Tätern wird damit das Unrecht ihrer Tat besser vor Augen geführt. Solche Verhaltensweisen gehören nicht nur gesellschaftlich geächtet, sondern auch strafrechtlich sanktioniert."
Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-53015
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/7846/4641193
OTS: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Teva feiert 50 Jahre ratiopharm / Jubiläumsveranstaltung von Deutschlands bekanntester Arzneimittelmarke
Ulm (ots) - Gute Preise. Gute Besserung. Dieses Versprechen hält ratiopharm als erstes deutsches Generika Unternehmen seit 1973. 50 Jahre später, 2023, feierte Teva den runden ratiopharm-Geburtstag ...Artikel lesenARTE sagt: NICE TO MEET YOU! / Roadshow und 6-teilige Web-Serie
Straßburg (ots) - Menschen und ihren Geschichten begegnen. Das ist die Grundidee der ARTE-Reportagereihe "Re:". Nun geht ARTE damit auf Tour und freut sich auf Begegnungen in ganz Europa. Eine mobil...Artikel lesen"Am Puls" im ZDF: Neue Folgen mit Sarah Tacke und Mitri Sirin
Mainz (ots) - Zwei neue Folgen der "Am Puls"-Reihe im ZDF: Am Tag der Arbeit, am Mittwoch, 1. Mai 2024, 19.20 Uhr im ZDF, geht am "Am Puls mit Sarah Tacke" in "Arbeitslos – Kein Bock oder keine Chan...Artikel lesenMonport revolutioniert DIY-Projekte mit Faserlaser-Technologie
Berlin (ots/PRNewswire) - Monport (https://www.monportlaser.de/), ein führender Anbieter von Lasermarkierungslösungen, gibt bekannt, dass seine Faserlaser-Technologie die perfekte Lösung für DIY-Pro...Artikel lesenSWR Sommerfestival 2024 präsentiert den ARD Familientag / Premiere vor dem Neuen Schloss am 20. Mai 2024 in Stuttgart: Stars aus dem ARD-Kinder- und Familienprogramm live erleben
Baden-Baden (ots) - Feiern und tanzen mit Kikaninchen, der Maus, Tigerente & Co. Am Pfingstmontag, 20. Mai 2024, präsentiert der SWR als Mitglied der ARD den ARD Familientag in Stuttgart. Er findet ...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Einzigartiges Quiz-Tainment am Vorabend: Ruth Moschner und Steven Gätjen moderieren neue Quiz-Shows in SAT.1 (FOTO)