11.09.2018 10:51 | PHOENIX | Politik
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
unter den linden: Linken-MdB Höhn: "Bei der Anerkennung und dem Respekt vor ostdeutschen Biografien ist viel auf der Strecke geblieben"
Bonn (ots) - Der Linken-Bundestagsabgeordnete Matthias Höhn hat
deutlich gemacht, dass die Politik - gerade auch in Ostdeutschland -
derzeit ein selbst verschuldetes, massives Glaubwürdigkeitsproblem
bei den Bürgern habe. "Das brüchige Vertrauen in den Staat haben wir
nicht erst, seitdem die Frage da ist, wie wir mit den Flüchtlingen
umgehen. Bei der Anerkennung und dem Respekt vor ostdeutschen
Biografien etwa ist viel auf der Strecke geblieben", meinte Höhn in
der Diskussionssendung "Unter den Linden" im Fernsehsender phoenix
(Montag, 10. September) und fügte hinzu: "Die Menschen haben die
Demokratie erkämpft und die Treuhand bekommen." Diese Enttäuschungen
wirkten bis heute fort. Zudem habe sich die Politik in den
vergangenen Jahren verstärkt in Diskussionen hineinziehen lassen, in
denen es um Schuldzuweisungen und Sündenböcke gegangen sei, statt
Probleme der Bürger zu lösen. "Die demokratischen Parteien haben an
vielen Stellen einiges falsch gemacht. Sie sind der gesteuerten
Emotionalität hinterhergelaufen und haben kein Stopp-Zeichen
gesetzt." Als Beispiel führte Höhn den sächsischen
Ministerpräsidenten Michael Kretschmer an, der Hetzjagden in Chemnitz
verneint hatte. "Wo Rassismus auftritt, muss er auch als solcher
benannt werden", so Höhn.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Kai Whittaker plädierte dafür, den
politischen Streit zu pflegen und dafür zu sorgen, dass Parteien
unterscheidbarer würden. "Wir müssen wieder lernen, politisch Haltung
zu beziehen und die Diskussionskultur verändern." Wünschenswert sei
es, wenn sich die Bürger deutlich zu aktuellen politischen Fragen
äußerten, und die Politik diese Meinungen noch stärker aufnehme.
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de
presse.phoenix.de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
deutlich gemacht, dass die Politik - gerade auch in Ostdeutschland -
derzeit ein selbst verschuldetes, massives Glaubwürdigkeitsproblem
bei den Bürgern habe. "Das brüchige Vertrauen in den Staat haben wir
nicht erst, seitdem die Frage da ist, wie wir mit den Flüchtlingen
umgehen. Bei der Anerkennung und dem Respekt vor ostdeutschen
Biografien etwa ist viel auf der Strecke geblieben", meinte Höhn in
der Diskussionssendung "Unter den Linden" im Fernsehsender phoenix
(Montag, 10. September) und fügte hinzu: "Die Menschen haben die
Demokratie erkämpft und die Treuhand bekommen." Diese Enttäuschungen
wirkten bis heute fort. Zudem habe sich die Politik in den
vergangenen Jahren verstärkt in Diskussionen hineinziehen lassen, in
denen es um Schuldzuweisungen und Sündenböcke gegangen sei, statt
Probleme der Bürger zu lösen. "Die demokratischen Parteien haben an
vielen Stellen einiges falsch gemacht. Sie sind der gesteuerten
Emotionalität hinterhergelaufen und haben kein Stopp-Zeichen
gesetzt." Als Beispiel führte Höhn den sächsischen
Ministerpräsidenten Michael Kretschmer an, der Hetzjagden in Chemnitz
verneint hatte. "Wo Rassismus auftritt, muss er auch als solcher
benannt werden", so Höhn.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Kai Whittaker plädierte dafür, den
politischen Streit zu pflegen und dafür zu sorgen, dass Parteien
unterscheidbarer würden. "Wir müssen wieder lernen, politisch Haltung
zu beziehen und die Diskussionskultur verändern." Wünschenswert sei
es, wenn sich die Bürger deutlich zu aktuellen politischen Fragen
äußerten, und die Politik diese Meinungen noch stärker aufnehme.
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de
presse.phoenix.de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Politik , Fernsehen , Innenpolitik , Interview , Ostdeutschland , Matthias Höhn , Gesellschaft , Kai Whittaker , Bonn ,
Das könnte Sie auch interessieren
Monport stellt hochmoderne Faserlaser-Markierungsmaschinen vor: GA-Faser vs. GP-Faser
Berlin (ots/PRNewswire) - Monport, ein Pionier in der Lasermarkierungstechnologie, freut sich, die Einführung zweier bahnbrechender Faserlaser (https://www.monportlaser.de/collections/faserlaser-gra...Artikel lesen3. Liga live bei MagentaSport: letzte Chance für den MSV am Freitag vs Absteiger Lübeck / Löwen lassen sich in Haching vorführen, Ulm baut mit Flunker-Tor die Spitze aus, RWE will wirklich aufsteigen
München (ots) - Ulm bleibt die Nummer 1 der Liga, auch wenn ein "Flunker-Tor" in Freiburg den Ausbau der Tabellenführung auf nunmehr 6 Punkte auf den Zweiten Regensburg und 7 Punkte auf den Dritten ...Artikel lesenFDP-Parteitag: Richtige Botschaft / Kommentar von Tobias Peter
Freiburg (ots) - It's the economy, Olaf! Herr Bundeskanzler, die Regierung muss dringend etwas für mehr Wirtschaftswachstum in diesem Land tun! Das ist die Botschaft, die vom FDP-Parteitag ausgeht. ...Artikel lesenKommentar "nd.DerTag" zu den Beschlüssen der FDP: Opposition in der Koalition
nd.DerTag (ots) - Natürlich stichelten die Unionsparteien beim liberalen Parteitag und legten der FDP einmal mehr nahe, doch endlich aus der Ampel-Koalition auszutreten. Die Unionsparteien können vo...Artikel lesenNebensächliche Debatte
Frankfurt (ots) - So klar, wie nach der angekündigten US-Lieferung von Atacams-Raketen an die Ukraine die Forderung folgte, Deutschland möge dem überfallenen Land Taurus-Marschflugkörper schicken, s...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)