12.12.2018 08:06 | Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) | Politik
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rbb exklusiv: Lambsdorff hält eine Verschiebung des Brexits nicht für sinnvoll
Berlin (ots) - Nach dem weitgehend erfolglosen Versuch der
britischen Premierministerin Theresa May, erneut über das
Brexit-Abkommen zu verhandeln, hat sich der FDP-Europapolitiker
Alexander Graf Lambsdorff skeptisch über Mays weitere Optionen
geäußert.
"Eine Nachverhandlung im engeren Sinne über das Austrittsabkommen
kann es nicht geben", sagte Lambsdorff am Mittwoch im Inforadio vom
rbb. Die Statik eines solchen Abkommens werde über eine lange Zeit
verhandelt, dazu gehöre auch die Vereinbarung über die Grenze
zwischen Nordirland und der Republik Irland. "Wo es eine Chance gibt,
ist die politische Erklärung über die Zukunft der Beziehungen, wenn
denn das Austrittsabkommen angenommen wird."
Er halte es nicht für ausgeschlossen, dass versucht werde, das
Austrittsdatum Großbritanniens aus der EU nach hinten zu verschieben,
sagte Lambsdorff. "Für sinnvoll halte ich es aber nicht." Denn im Mai
kommenden Jahres gebe es Europawahlen, die dann auch in
Großbritannien abgehalten werden müssten. "Und das ist natürlich
schon ein wenig abstrus, wenn dort ein Wahlkampf geführt wird, wenn
dort Abgeordnete entsandt werden ins Europaparlament nach Straßburg
und Brüssel, von denen man weiß, dass sie ein paar Monate da sind,
aber dann doch nicht bleiben können."
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
Inforadio
Chef/Chefin vom Dienst
Tel.: 030 - 97993 - 37400
Mail: info@inforadio.de
Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell
britischen Premierministerin Theresa May, erneut über das
Brexit-Abkommen zu verhandeln, hat sich der FDP-Europapolitiker
Alexander Graf Lambsdorff skeptisch über Mays weitere Optionen
geäußert.
"Eine Nachverhandlung im engeren Sinne über das Austrittsabkommen
kann es nicht geben", sagte Lambsdorff am Mittwoch im Inforadio vom
rbb. Die Statik eines solchen Abkommens werde über eine lange Zeit
verhandelt, dazu gehöre auch die Vereinbarung über die Grenze
zwischen Nordirland und der Republik Irland. "Wo es eine Chance gibt,
ist die politische Erklärung über die Zukunft der Beziehungen, wenn
denn das Austrittsabkommen angenommen wird."
Er halte es nicht für ausgeschlossen, dass versucht werde, das
Austrittsdatum Großbritanniens aus der EU nach hinten zu verschieben,
sagte Lambsdorff. "Für sinnvoll halte ich es aber nicht." Denn im Mai
kommenden Jahres gebe es Europawahlen, die dann auch in
Großbritannien abgehalten werden müssten. "Und das ist natürlich
schon ein wenig abstrus, wenn dort ein Wahlkampf geführt wird, wenn
dort Abgeordnete entsandt werden ins Europaparlament nach Straßburg
und Brüssel, von denen man weiß, dass sie ein paar Monate da sind,
aber dann doch nicht bleiben können."
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