26.11.2018 10:23 | Christoffel Blindenmission e.V. | Politik
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Deutschland kümmert sich zu wenig um die Ärmsten der Armen / Inklusionsstrategie des Entwicklungsministeriums lässt auf sich warten
Bensheim (ots) - Zum Welttag der Menschen mit Behinderungen am 3.
Dezember kritisiert die Christoffel-Blindenmission (CBM) den zu
geringen Stellenwert von Inklusion in der deutschen
Entwicklungszusammenarbeit. "Menschen mit Behinderungen in
Entwicklungsländern sind oft ausgegrenzt, haben kaum Zugang zu
Bildung, Arbeit und Gesundheitsversorgung. Ihnen droht ein Leben in
Armut und Abhängigkeit. Doch Deutschland kümmert sich viel zu wenig
um die Ärmsten der Armen", bemängelt CBM-Vorstand Dr. Rainer
Brockhaus.
CBM fordert Ende der Hinhaltetaktik
Seit zwei Jahren kündigt das Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung eine Inklusionsstrategie an. Sie soll
einen Aktionsplan ersetzen, der die Umsetzung der
UN-Behindertenrechtskonvention in der Entwicklungszusammenarbeit
regelte. Der Aktionsplan ist Ende 2017 ausgelaufen, die Vorstellung
der Inklusionsstrategie war für den diesjährigen 3. Dezember
vorgesehen. Die Präsentation findet an diesem Tag jedoch nicht statt;
auch ein Ersatztermin ist nicht bekannt. Brockhaus: "800 Millionen
Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern warten seit Jahren
darauf, dass Worten endlich Taten folgen. Statt einer Hinhaltetaktik
brauchen sie konkrete Schritte der Bundesregierung zur Verwirklichung
von Inklusion."
Verbindliche Vorgaben statt weniger Vorzeigeprojekte
Im vergangenen Jahr gab es insgesamt mehr als 4.100 staatliche
Projekte der Entwicklungszusammenarbeit. Darunter sind 42 inklusive
Modellprojekte. Das entspricht einem Anteil von gerade einmal etwas
über einem Prozent. Diese Zahlen machen deutlich: In der deutschen
Entwicklungszusammenarbeit sind inklusive Projekte lediglich
punktuelle Einzelmaßnahmen. Aus Sicht der CBM reicht das nicht.
"Statt einiger weniger Vorzeigeprojekte fordern wir verbindliche
Vorgaben, wie behinderte Menschen in allen deutschen Projekten der
Entwicklungszusammenarbeit berücksichtigt werden sollen. Dazu gehören
neben überprüfbaren inhaltlichen Zielen auch die entsprechenden
finanziellen Mittel und ausreichend Personal", erklärt Brockhaus:
"Nur so kann die Bundesregierung dazu beitragen, dass sich das Leben
von Menschen mit Behinderungen weltweit dauerhaft verbessert."
Seit 110 Jahren Entwicklungshilfe
Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und
ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in
Deutschland. Sie fördert seit 110 Jahren Menschen mit Behinderungen
in Entwicklungsländern. Die Aufgabe der CBM ist es, das Leben von
Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen zu vermeiden
und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Die CBM unterstützt
zurzeit 530 Projekte in 54 Ländern. Weitere Informationen unter
www.cbm.de.
Pressekontakt:
CBM-Pressestelle: Esther Dopheide,
Tel.: 06251/131-191,
E-Mail: presse@cbm.de
Original-Content von: Christoffel Blindenmission e.V., übermittelt durch news aktuell
Dezember kritisiert die Christoffel-Blindenmission (CBM) den zu
geringen Stellenwert von Inklusion in der deutschen
Entwicklungszusammenarbeit. "Menschen mit Behinderungen in
Entwicklungsländern sind oft ausgegrenzt, haben kaum Zugang zu
Bildung, Arbeit und Gesundheitsversorgung. Ihnen droht ein Leben in
Armut und Abhängigkeit. Doch Deutschland kümmert sich viel zu wenig
um die Ärmsten der Armen", bemängelt CBM-Vorstand Dr. Rainer
Brockhaus.
CBM fordert Ende der Hinhaltetaktik
Seit zwei Jahren kündigt das Bundesministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung eine Inklusionsstrategie an. Sie soll
einen Aktionsplan ersetzen, der die Umsetzung der
UN-Behindertenrechtskonvention in der Entwicklungszusammenarbeit
regelte. Der Aktionsplan ist Ende 2017 ausgelaufen, die Vorstellung
der Inklusionsstrategie war für den diesjährigen 3. Dezember
vorgesehen. Die Präsentation findet an diesem Tag jedoch nicht statt;
auch ein Ersatztermin ist nicht bekannt. Brockhaus: "800 Millionen
Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern warten seit Jahren
darauf, dass Worten endlich Taten folgen. Statt einer Hinhaltetaktik
brauchen sie konkrete Schritte der Bundesregierung zur Verwirklichung
von Inklusion."
Verbindliche Vorgaben statt weniger Vorzeigeprojekte
Im vergangenen Jahr gab es insgesamt mehr als 4.100 staatliche
Projekte der Entwicklungszusammenarbeit. Darunter sind 42 inklusive
Modellprojekte. Das entspricht einem Anteil von gerade einmal etwas
über einem Prozent. Diese Zahlen machen deutlich: In der deutschen
Entwicklungszusammenarbeit sind inklusive Projekte lediglich
punktuelle Einzelmaßnahmen. Aus Sicht der CBM reicht das nicht.
"Statt einiger weniger Vorzeigeprojekte fordern wir verbindliche
Vorgaben, wie behinderte Menschen in allen deutschen Projekten der
Entwicklungszusammenarbeit berücksichtigt werden sollen. Dazu gehören
neben überprüfbaren inhaltlichen Zielen auch die entsprechenden
finanziellen Mittel und ausreichend Personal", erklärt Brockhaus:
"Nur so kann die Bundesregierung dazu beitragen, dass sich das Leben
von Menschen mit Behinderungen weltweit dauerhaft verbessert."
Seit 110 Jahren Entwicklungshilfe
Die Christoffel-Blindenmission (CBM) zählt zu den größten und
ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in
Deutschland. Sie fördert seit 110 Jahren Menschen mit Behinderungen
in Entwicklungsländern. Die Aufgabe der CBM ist es, das Leben von
Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen zu vermeiden
und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Die CBM unterstützt
zurzeit 530 Projekte in 54 Ländern. Weitere Informationen unter
www.cbm.de.
Pressekontakt:
CBM-Pressestelle: Esther Dopheide,
Tel.: 06251/131-191,
E-Mail: presse@cbm.de
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