20.09.2018 11:04 | Deutscher Bauernverband (DBV) | Umwelt
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Veredelungstag 2018 - Bauernverband: Schweinehaltung vor gewaltigen Herausforderungen
Berlin (ots) - (DBV) Gesetzliche nationale Sonderwege bei
Haltungsanforderungen, hohe Investitionen und Blockaden beim Bau- und
Genehmigungsrecht, ein scharfer innereuropäischer Wettbewerb und die
Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest - die deutsche
Schweinehaltung steht unter gewaltigem Druck. Der Präsident des
Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, zeigt sich
anlässlich des DBV-Veredelungstags 2018 im bayerischen Röthenbach a.
d. Pegnitz besorgt über die Entwicklung: "Die derzeitigen politischen
Rahmenbedingungen rauben den schweinehaltenden Betrieben die
Möglichkeit, im europäischen Wettbewerb mithalten zu können. Die
Gefahr von Strukturbrüchen ist hoch. Der Erhalt und die Förderung
regionaler Erzeugung mit ihren hohen Tierschutzstandards wird auch
vom Verbraucher gewünscht." Auch DBV-Veredelungspräsident Johannes
Röring befürchtet einen Strukturbruch vor allem im Bereich der
Sauenhaltung. "ASP, Ferkelkastration und neue Haltungsvorgaben haben
die Sprengkraft, die Ferkelerzeugung in Deutschland ins Aus zu
führen. Dies gilt es gemeinsam zu verhindern."
Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl,
fordert, bei der Ferkelkastration doch noch eine praktikable Lösung
für die deutschen Schweinezüchter zu erreichen: "Bei der
Ferkelkastration setzen wir darauf, dass der Bundesrat morgen für
eine Fristverlängerung stimmt, um den Weg für die Methode der
Lokalanästhesie zu ermöglichen. Die Politik darf die Sauenhalter in
dem aktuellen Dilemma, dass es bis jetzt noch kein in der Fläche
praxistaugliches Verfahren gibt, nicht allein lassen. Die
Fristverlängerung muss uns die nötige Zeit geben, dass die lokale
Betäubung auch in Deutschland eine Chance bekommt."
In Dänemark, einem wichtigen Wettbewerber in der Ferkelaufzucht,
ist die Lokalanästhesie zugelassen. Bereits jetzt werden über 11
Millionen Ferkel pro Jahr aus Dänemark und den Niederlanden
importiert. Der DBV geht davon aus, dass sich dieser Trend
verstetigt. Seit 2005 ist die Zahl der Sauenhalter von 33.680 um rund
21.773 Betriebe (= um 65%) auf 11.907 Betriebe im Jahr 2016
zurückgegangen.
Mit rund 400 Teilnehmern ist der Veredelungstag in diesem Jahr
sehr gut besucht.
Pressekontakt:
Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Axel Finkenwirth
Pressesprecher
a.finkenwirth@bauernverband.net
Tel.: 030 / 31904 240
Original-Content von: Deutscher Bauernverband (DBV), übermittelt durch news aktuell
Haltungsanforderungen, hohe Investitionen und Blockaden beim Bau- und
Genehmigungsrecht, ein scharfer innereuropäischer Wettbewerb und die
Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest - die deutsche
Schweinehaltung steht unter gewaltigem Druck. Der Präsident des
Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, zeigt sich
anlässlich des DBV-Veredelungstags 2018 im bayerischen Röthenbach a.
d. Pegnitz besorgt über die Entwicklung: "Die derzeitigen politischen
Rahmenbedingungen rauben den schweinehaltenden Betrieben die
Möglichkeit, im europäischen Wettbewerb mithalten zu können. Die
Gefahr von Strukturbrüchen ist hoch. Der Erhalt und die Förderung
regionaler Erzeugung mit ihren hohen Tierschutzstandards wird auch
vom Verbraucher gewünscht." Auch DBV-Veredelungspräsident Johannes
Röring befürchtet einen Strukturbruch vor allem im Bereich der
Sauenhaltung. "ASP, Ferkelkastration und neue Haltungsvorgaben haben
die Sprengkraft, die Ferkelerzeugung in Deutschland ins Aus zu
führen. Dies gilt es gemeinsam zu verhindern."
Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl,
fordert, bei der Ferkelkastration doch noch eine praktikable Lösung
für die deutschen Schweinezüchter zu erreichen: "Bei der
Ferkelkastration setzen wir darauf, dass der Bundesrat morgen für
eine Fristverlängerung stimmt, um den Weg für die Methode der
Lokalanästhesie zu ermöglichen. Die Politik darf die Sauenhalter in
dem aktuellen Dilemma, dass es bis jetzt noch kein in der Fläche
praxistaugliches Verfahren gibt, nicht allein lassen. Die
Fristverlängerung muss uns die nötige Zeit geben, dass die lokale
Betäubung auch in Deutschland eine Chance bekommt."
In Dänemark, einem wichtigen Wettbewerber in der Ferkelaufzucht,
ist die Lokalanästhesie zugelassen. Bereits jetzt werden über 11
Millionen Ferkel pro Jahr aus Dänemark und den Niederlanden
importiert. Der DBV geht davon aus, dass sich dieser Trend
verstetigt. Seit 2005 ist die Zahl der Sauenhalter von 33.680 um rund
21.773 Betriebe (= um 65%) auf 11.907 Betriebe im Jahr 2016
zurückgegangen.
Mit rund 400 Teilnehmern ist der Veredelungstag in diesem Jahr
sehr gut besucht.
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Deutscher Bauernverband
Axel Finkenwirth
Pressesprecher
a.finkenwirth@bauernverband.net
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Schlagwörter
Umwelt , Lebensmittel , Verbände , Handel , Wettbewerb , Innenpolitik , Tierhaltung , Wirtschaft , Rechtsprechung , Agrar , Berlin ,
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