09.10.2018 02:00 | Mitteldeutsche Zeitung | Presseschau
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Mitteldeutsche Zeitung: Awsylbewerber: Sachsen-Anhalt zahlt für freiwillige Ausreisen
Halle (ots) - Migranten in Sachsen-Anhalt nehmen immer öfter
staatliche Förderung an, um freiwillige Ausreisen in ihre
Herkunftsländer zu finanzieren. 2018 registrierten die Behörden
bisher 84 Fälle. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe) mit Verweis auf Zahlen des
Landesinnenministeriums. Demnach wurden bis Ende August allein 45
freiwillige Ausreisen über das Bundesprogramm "Starthilfe Plus"
gefördert. Hinzu kamen 39 Ausreisen, die über das "Landesprogramm
Rückkehr" finanziert worden. Zu ihnen legt das Ministerium konkrete
Zahlen vor: Im Schnitt flossen pro Fall 1 205 Euro, insgesamt waren
es bis Ende August 47 017,15 Euro. Damit wurde das Programm in diesem
Jahr deutlich häufiger genutzt als 2017: Im Vorjahr flossen für acht
freiwillige Ausreisen insgesamt 11 260,90 Euro, im Schnitt 1 407 Euro
pro Fall.
Mit den Anreizen wollen Bund und Länder auch den stockenden
Abschiebezahlen entgegenwirken. Von 2015 bis 2017 sank die Zahl der
abgeschobenen Asylbewerber in Sachsen-Anhalt von 997 auf 654 - das
Ministerium unter Holger Stahlknecht (CDU) würde diese Quote gerne
erhöhen. Aktuell sind hier fast 6 700 Personen ausreisepflichtig -
abgeschoben wurden in diesem Jahr bis Ende August aber nur 509. Der
Grund, der Abschiebungen für Behörden schwierig macht: Laut
Landes-Innenministerium stammen mittlerweile fast 80 Prozent der
Betroffenen aus Herkunftsstaaten, die in Abschiebeverfahren nicht
oder nicht ausreichend kooperieren. Darunter sind Indien, Benin und
Burkina Faso.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
staatliche Förderung an, um freiwillige Ausreisen in ihre
Herkunftsländer zu finanzieren. 2018 registrierten die Behörden
bisher 84 Fälle. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Dienstagausgabe) mit Verweis auf Zahlen des
Landesinnenministeriums. Demnach wurden bis Ende August allein 45
freiwillige Ausreisen über das Bundesprogramm "Starthilfe Plus"
gefördert. Hinzu kamen 39 Ausreisen, die über das "Landesprogramm
Rückkehr" finanziert worden. Zu ihnen legt das Ministerium konkrete
Zahlen vor: Im Schnitt flossen pro Fall 1 205 Euro, insgesamt waren
es bis Ende August 47 017,15 Euro. Damit wurde das Programm in diesem
Jahr deutlich häufiger genutzt als 2017: Im Vorjahr flossen für acht
freiwillige Ausreisen insgesamt 11 260,90 Euro, im Schnitt 1 407 Euro
pro Fall.
Mit den Anreizen wollen Bund und Länder auch den stockenden
Abschiebezahlen entgegenwirken. Von 2015 bis 2017 sank die Zahl der
abgeschobenen Asylbewerber in Sachsen-Anhalt von 997 auf 654 - das
Ministerium unter Holger Stahlknecht (CDU) würde diese Quote gerne
erhöhen. Aktuell sind hier fast 6 700 Personen ausreisepflichtig -
abgeschoben wurden in diesem Jahr bis Ende August aber nur 509. Der
Grund, der Abschiebungen für Behörden schwierig macht: Laut
Landes-Innenministerium stammen mittlerweile fast 80 Prozent der
Betroffenen aus Herkunftsstaaten, die in Abschiebeverfahren nicht
oder nicht ausreichend kooperieren. Darunter sind Indien, Benin und
Burkina Faso.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Berliner Morgenpost: Ein Urteil mit Strahlkraft / ein Kommentar von Tim Kummert zum Höcke-Urteil
Berlin (ots) - Björn Höcke blieb bei seiner Linie - bis zum Schluss. Nichts habe er gewusst, behauptete er. Also, vor allem habe er nicht geahnt, dass die Parole "Alles für Deutschland" ein Slogan d...Artikel lesenDie Entzauberung der AfD / Kommentar von Andreas Härtel zum Höcke-Urteil
Mainz. (ots) - Das ist nicht das Jahr der AfD, es ist das Jahr ihrer Entzauberung. Da sind die öffentlich gewordenen Fantasien um eine "Remigration" von Einwanderern. Die Aufdeckung eines mutmaßlich...Artikel lesenDie innere Sicherheit in der Insolvenz?
Berlin (ots) - In einem persönlichen Gespräch wurden uns die Maßnahmen der Pauschalen Minderausgaben (PMA) durch Innensenatorin Iris Spranger vorgestellt. Das Wichtigste zuerst: "Stellen werden nich...Artikel lesenBerliner Morgenpost: Ende der Preis-Extreme / ein Kommentar von Nina Kugler zur stagnierenden Inflation
Berlin (ots) - Wir leben in so unruhigen Zeiten, manchmal weiß man gar nicht mehr, welche Krise die schlimmste ist. Vielleicht die unerbittlichen Kriege in der Ukraine und Nahost? Oder der drohende ...Artikel lesenBerliner Morgenpost: Am Ende gibt es nur Verlierer / ein Kommentar von Beate Kranz zu den Strafzöllen für chinesische Autos
Berlin (ots) - US-Präsident Joe Biden verhängt für zahlreiche Produkte aus China empfindliche Strafzölle, um die heimische Wirtschaft vor billigen Produkten aus China zu schützen. Ob er dies aus Wah...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)