30.11.2023 01:00 | Neue Osnabrücker Zeitung | Presseschau
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DIW-Ökonomin Kemfert: Klimagipfel zum Scheitern verurteilt
Osnabrück (ots) -
DIW-Ökonomin Kemfert: Klimagipfel zum Scheitern verurteilt
"Klimakonferenz muss von fossilen Lobbyinteressen befreit werden"
Osnabrück. Die Klima-Expertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält den Klimagipfel COP28 in Dubai für zum Scheitern verurteilt. Die COP werde keine echte Klimakonferenz, sondern "eine Greenwashing-Klima-Konferenz", kritisierte Energieökonomin Claudia Kemfert im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Statt einen Durchbruch erwartet Kemfert nur den kleinsten gemeinsamen Nenner, und der werde diesmal "so klein wie nie".
Grund dafür ist, dass COP-Präsident Sultan Al-Dschaber zugleich Präsident des größten Energiekonzerns der Emirate ist und der Staat gigantische neue Gasfelder erschließt, um sie noch jahrzehntelang auszubeuten. Kemfert sagte: "Es ist im höchsten Maße problematisch, dass ein COP-Präsident so eng mit der fossilen Industrie verflochten ist." Die Klimakonferenz müsse dringend befreit werden von fossilen Lobbyinteressen.
Die Gipfel-Kritikerin Claudia Kemfert sagte: "Diese Klimakonferenz ist vermutlich vergeudet." Sie räumte aber ein: "Dennoch ist es wichtig, dass sie stattfindet. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um globalen Klimaschutz voranzubringen." Denn die Welt brauche in puncto Klimaschutz "Siebenmeilenstiefel, keine angezogenen Handbremsen".
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
DIW-Ökonomin Kemfert: Klimagipfel zum Scheitern verurteilt
"Klimakonferenz muss von fossilen Lobbyinteressen befreit werden"
Osnabrück. Die Klima-Expertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält den Klimagipfel COP28 in Dubai für zum Scheitern verurteilt. Die COP werde keine echte Klimakonferenz, sondern "eine Greenwashing-Klima-Konferenz", kritisierte Energieökonomin Claudia Kemfert im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Statt einen Durchbruch erwartet Kemfert nur den kleinsten gemeinsamen Nenner, und der werde diesmal "so klein wie nie".
Grund dafür ist, dass COP-Präsident Sultan Al-Dschaber zugleich Präsident des größten Energiekonzerns der Emirate ist und der Staat gigantische neue Gasfelder erschließt, um sie noch jahrzehntelang auszubeuten. Kemfert sagte: "Es ist im höchsten Maße problematisch, dass ein COP-Präsident so eng mit der fossilen Industrie verflochten ist." Die Klimakonferenz müsse dringend befreit werden von fossilen Lobbyinteressen.
Die Gipfel-Kritikerin Claudia Kemfert sagte: "Diese Klimakonferenz ist vermutlich vergeudet." Sie räumte aber ein: "Dennoch ist es wichtig, dass sie stattfindet. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um globalen Klimaschutz voranzubringen." Denn die Welt brauche in puncto Klimaschutz "Siebenmeilenstiefel, keine angezogenen Handbremsen".
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