12.03.2024 10:14 | PHOENIX | Politik
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
"Scholz muss sich bewegen und darf nicht stur bleiben"
Bonn (ots) -
Vor dem kommenden EU-Gipfel haben Europapolitiker nachdrücklich gefordert, dass Deutschland und Frankreich ihre atmosphärischen Störungen beilegen und angesichts der Krieges in der Ukraine eine gemeinsame Linie finden. "Macron und Scholz sollten sich zusammenraufen und dafür sorgen, dass sie die Unterschiede ausgleichen, die sie haben. Scholz muss sich bewegen und darf nicht stur bleiben", meinte der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Jan-Christoph Oetjen (FDP), im Fernsehsender phoenix. Deutschland und Frankreich seien beide verantwortlich dafür, einen gemeinsamen Weg in Europa vorzugeben. Dazu gehöre auch, dass Deutschland die Taurus-Raketen an die Ukraine abgebe. "Es ist für mich klar, dass wir die Taurus-Lieferung ermöglichen müssen", so Oetjen. Deutschland und Europa müssten alles dafür tun, "damit die Ukraine diesen Krieg gewinnt". In diesem Zusammenhang sah der FDP-Politiker die Aussagen des Papstes als hinderlich an. "Die weiße Fahne hisst man, wenn man aufgibt. Das Gegenteil müssen wir aber tun", so Oetjen weiter. Er hoffe, dass der EU-Gipfel auch dem deutschen Kanzler die Notwendigkeit deutlich mache, die Taurus-Raketen zu liefern.
Die Co-Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Angelika Niebler, kritisierte die Uneinigkeit der europäischen Staaten in der gegenwärtigen Situation. "Man nimmt wahr, dass Europa in dieser historischen Stunde, in der man geeint marschieren, mit einer Stimme sprechen und eine Strategie haben muss, sehr unterschiedlicher Meinung ist", erklärte die CSU-Politikerin. Die Papst-Aussagen hätten auch sie sehr irritiert. "Jetzt muss man Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck bringen und nicht verfrüht andere Debatten anzetteln", so Niebler. Europa brauche den deutsch-französischen Motor und müsse sich auch auf seine militärischen Fähigkeiten besinnen. "Wir müssen uns viel mehr um unsere eigene Sicherheit kümmern und waren viel zu naiv." Die europäischen Staaten würden im Vergleich zu Russland das Fünffache an Geld in die militärischen Fähigkeiten investieren, "und trotzdem sind wir nicht gut aufgestellt, weil jedes Land sein eigenes Ding macht", forderte Niebler mehr Gemeinsamkeit in der europäischen Rüstungsgüter-Beschaffung.
Das gesamte Interview finden Sie in Kürze auf phoenix.de
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
Vor dem kommenden EU-Gipfel haben Europapolitiker nachdrücklich gefordert, dass Deutschland und Frankreich ihre atmosphärischen Störungen beilegen und angesichts der Krieges in der Ukraine eine gemeinsame Linie finden. "Macron und Scholz sollten sich zusammenraufen und dafür sorgen, dass sie die Unterschiede ausgleichen, die sie haben. Scholz muss sich bewegen und darf nicht stur bleiben", meinte der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Jan-Christoph Oetjen (FDP), im Fernsehsender phoenix. Deutschland und Frankreich seien beide verantwortlich dafür, einen gemeinsamen Weg in Europa vorzugeben. Dazu gehöre auch, dass Deutschland die Taurus-Raketen an die Ukraine abgebe. "Es ist für mich klar, dass wir die Taurus-Lieferung ermöglichen müssen", so Oetjen. Deutschland und Europa müssten alles dafür tun, "damit die Ukraine diesen Krieg gewinnt". In diesem Zusammenhang sah der FDP-Politiker die Aussagen des Papstes als hinderlich an. "Die weiße Fahne hisst man, wenn man aufgibt. Das Gegenteil müssen wir aber tun", so Oetjen weiter. Er hoffe, dass der EU-Gipfel auch dem deutschen Kanzler die Notwendigkeit deutlich mache, die Taurus-Raketen zu liefern.
Die Co-Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Angelika Niebler, kritisierte die Uneinigkeit der europäischen Staaten in der gegenwärtigen Situation. "Man nimmt wahr, dass Europa in dieser historischen Stunde, in der man geeint marschieren, mit einer Stimme sprechen und eine Strategie haben muss, sehr unterschiedlicher Meinung ist", erklärte die CSU-Politikerin. Die Papst-Aussagen hätten auch sie sehr irritiert. "Jetzt muss man Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck bringen und nicht verfrüht andere Debatten anzetteln", so Niebler. Europa brauche den deutsch-französischen Motor und müsse sich auch auf seine militärischen Fähigkeiten besinnen. "Wir müssen uns viel mehr um unsere eigene Sicherheit kümmern und waren viel zu naiv." Die europäischen Staaten würden im Vergleich zu Russland das Fünffache an Geld in die militärischen Fähigkeiten investieren, "und trotzdem sind wir nicht gut aufgestellt, weil jedes Land sein eigenes Ding macht", forderte Niebler mehr Gemeinsamkeit in der europäischen Rüstungsgüter-Beschaffung.
Das gesamte Interview finden Sie in Kürze auf phoenix.de
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
WAZ:IG Metall fordert Job- und Standortgarantie bei Thyssenkrupp Steel - "Wir geben HKM nicht auf"
Essen (ots) - Angesichts des Einstiegs des tschechischen Investors Daniel Kretinsky bei Deutschlands größtem Stahlkonzern Thyssenkrupp fordert die IG Metall Arbeitsplatz- und Standortgarantien. "Her...Artikel lesen50 Jahre medizini / Ernie & Bert und das Krümelmonster gratulieren!
Baierbrunn (ots) - Anmoderation: Erwachsene kennen es aus ihrer Kindheit und inzwischen von den eigenen Kindern und Enkeln: Das Kinderpostermagazin medizini, das es in der Apotheke gibt, lässt seit ...Artikel lesenMonport stellt hochmoderne Faserlaser-Markierungsmaschinen vor: GA-Faser vs. GP-Faser
Berlin (ots/PRNewswire) - Monport, ein Pionier in der Lasermarkierungstechnologie, freut sich, die Einführung zweier bahnbrechender Faserlaser (https://www.monportlaser.de/collections/faserlaser-gra...Artikel lesen3. Liga live bei MagentaSport: letzte Chance für den MSV am Freitag vs Absteiger Lübeck / Löwen lassen sich in Haching vorführen, Ulm baut mit Flunker-Tor die Spitze aus, RWE will wirklich aufsteigen
München (ots) - Ulm bleibt die Nummer 1 der Liga, auch wenn ein "Flunker-Tor" in Freiburg den Ausbau der Tabellenführung auf nunmehr 6 Punkte auf den Zweiten Regensburg und 7 Punkte auf den Dritten ...Artikel lesenFDP-Parteitag: Richtige Botschaft / Kommentar von Tobias Peter
Freiburg (ots) - It's the economy, Olaf! Herr Bundeskanzler, die Regierung muss dringend etwas für mehr Wirtschaftswachstum in diesem Land tun! Das ist die Botschaft, die vom FDP-Parteitag ausgeht. ...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)