04.03.2024 11:53 | Thüga AG | Politik
3 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
3 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): für Versorgungssicherheit und Wärmewende unverzichtbar; Gesetz muss jetzt verlängert werden
Die Thüga ist Kern von Deutschlands größtem kommunalen Stadtwerke-Netzwerk. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/18807 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
München (ots) -
Die Thüga, Kern von Deutschlands größtem kommunalen Stadtwerke-Netzwerk, fordert ergänzend zur Kraftwerksstrategie eine Verlängerung der KWK-Förderung. Warum der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung notwendig, sinnvoll und machbar ist.
Eine zügige Novellierung des KWKG ist aus Sicht der Thüga ein zentraler, schneller und wirksamer Beitrag zur Versorgungssicherheit. Sie ist insofern eine unverzichtbare Ergänzung der Kraftwerksstrategie der Bundesregierung. Zugleich sichert KWK vor Ort die Versorgung mit Strom und Wärme, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint.
"Deutschlandweit fehlen zahlreiche wasserstofffähige Gaskraftwerke. Die Bundesregierung will für deren Bau rund 16 Milliarden Euro an Steuermitteln einsetzen. Ein kluger Schachzug wäre in diesem Zusammenhang die Kraftwärmekopplung über das Jahr 2026 hinaus zu verlängern. KWK-Kraftwerke sind hocheffizient im Betrieb. Sie sind zudem effizient zur Absicherung der Versorgungssicherheit sowohl im Bereich der Strom- als auch der Wärmeerzeugung: gerade im Winter benötigt Deutschland gleichzeitig grüne Moleküle und viel mehr grüne Elektronen. Im Bundeshaushalt könnten zusätzliche Mittel eingespart werden, die andernfalls für reine Stromerzeugungsanlagen aufgebracht werden müssten", erklärt Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft.
Konkret fordert Thüga die sofortige Entfristung des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWKG) über das Jahr 2026 hinaus. Außerdem eine zügige Novelle noch in dieser Legislaturperiode, die Anreize für den Einsatz von klimaschonenden Brennstoffen und für eine systemkompatible Fahrweise von KWK-Anlagen bis mindestens ins Jahr 2035 setzt. Dieser Schritt ist unmittelbar umsetzbar, denn die Befristung auf das Jahr 2026 resultiert aus beihilferechtlichen Auflagen. Diese sind nun obsolet, weil das EuG (Gericht der Europäischen Union) festgestellt hat, dass das KWKG keine Beihilfe darstellt und folglich auch keiner entsprechenden Genehmigung bedarf.
Ausbau und Transformation der Kraft-Wärme-Kopplung ist notwendig, sinnvoll und machbar
Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen gehören zu den günstigsten Instrumenten, Ressourcen effizient in Energie umzuwandeln und damit verbundene CO2-Emissionen zu reduzieren. "Eine Stärkung der KWK führt zu einer Reduktion der volkswirtschaftlichen Gesamtkosten der Energietransformation und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Damit die Wärmewende gelingen kann, ist eine Stärkung der Kraft-Wärme-Kopplung unverzichtbar", sagt Dr. Constantin H. Alsheimer.
Hohe Wirkungsgrade und Flexibilität der KWK-Systeme sorgen für verlässliche Versorgung. KWK-Anlagen erreichen Wirkungsgrade von über 90 Prozent und stellen die Wärme- und Stromversorgung auch in Zeiten sicher, in denen der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Sie decken bereits heute laut einer Studie von frontier economics rund 22 Prozent der Netto-Stromerzeugung und 17 Prozent der benötigten Wärme in Deutschland. Dabei ist die Korrelation zwischen Strom- und Wärmebedarf sehr hoch: 75 Prozent der Strom-Residuallast fallen im Winterhalbjahr an, in dem naturgemäß auch der Wärmebedarf am größten ist. Da KWK-Anlagen meist in der Nähe der urbanen Verbrauchsschwerpunkte stehen, fällt der Aufwand für den Stromnetzausbau im Vergleich zum Bau von Residualkraftwerken auf der grünen Wiese geringer aus, zudem sind heute schon KWK-Systeme in Kombination mit Wärmespeichern und PtH-Anlagen (Power-to-Heat) hoch flexibel und ein idealer Komplementär für die Stromerzeugung aus Sonne und Wind.
Die Finanzierung der KWK-Förderung wird durch eine Umlage auf den Strompreis mit einem politisch definierbaren Deckel gesichert. Es entsteht keine zusätzliche Belastung des Bundeshaushaltes durch weitere Kredite, sodass dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts Rechnung getragen wird. Die Belastung für Stromkunden durch die KWK-Umlage ist tragbar: Für Haushalte und Gewerbe/Handel lag diese in der Vergangenheit immer unter 1 ct/kWh; Industriekunden konnten entlastende Sonderregelungen in Anspruch nehmen.
Pressekontakt:
Dr. Detlef Hug
detlef.hug@thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1222
Original-Content von: Thüga AG, übermittelt durch news aktuell
Die Thüga, Kern von Deutschlands größtem kommunalen Stadtwerke-Netzwerk, fordert ergänzend zur Kraftwerksstrategie eine Verlängerung der KWK-Förderung. Warum der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung notwendig, sinnvoll und machbar ist.
Eine zügige Novellierung des KWKG ist aus Sicht der Thüga ein zentraler, schneller und wirksamer Beitrag zur Versorgungssicherheit. Sie ist insofern eine unverzichtbare Ergänzung der Kraftwerksstrategie der Bundesregierung. Zugleich sichert KWK vor Ort die Versorgung mit Strom und Wärme, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint.
"Deutschlandweit fehlen zahlreiche wasserstofffähige Gaskraftwerke. Die Bundesregierung will für deren Bau rund 16 Milliarden Euro an Steuermitteln einsetzen. Ein kluger Schachzug wäre in diesem Zusammenhang die Kraftwärmekopplung über das Jahr 2026 hinaus zu verlängern. KWK-Kraftwerke sind hocheffizient im Betrieb. Sie sind zudem effizient zur Absicherung der Versorgungssicherheit sowohl im Bereich der Strom- als auch der Wärmeerzeugung: gerade im Winter benötigt Deutschland gleichzeitig grüne Moleküle und viel mehr grüne Elektronen. Im Bundeshaushalt könnten zusätzliche Mittel eingespart werden, die andernfalls für reine Stromerzeugungsanlagen aufgebracht werden müssten", erklärt Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft.
Konkret fordert Thüga die sofortige Entfristung des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWKG) über das Jahr 2026 hinaus. Außerdem eine zügige Novelle noch in dieser Legislaturperiode, die Anreize für den Einsatz von klimaschonenden Brennstoffen und für eine systemkompatible Fahrweise von KWK-Anlagen bis mindestens ins Jahr 2035 setzt. Dieser Schritt ist unmittelbar umsetzbar, denn die Befristung auf das Jahr 2026 resultiert aus beihilferechtlichen Auflagen. Diese sind nun obsolet, weil das EuG (Gericht der Europäischen Union) festgestellt hat, dass das KWKG keine Beihilfe darstellt und folglich auch keiner entsprechenden Genehmigung bedarf.
Ausbau und Transformation der Kraft-Wärme-Kopplung ist notwendig, sinnvoll und machbar
Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen gehören zu den günstigsten Instrumenten, Ressourcen effizient in Energie umzuwandeln und damit verbundene CO2-Emissionen zu reduzieren. "Eine Stärkung der KWK führt zu einer Reduktion der volkswirtschaftlichen Gesamtkosten der Energietransformation und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Damit die Wärmewende gelingen kann, ist eine Stärkung der Kraft-Wärme-Kopplung unverzichtbar", sagt Dr. Constantin H. Alsheimer.
Hohe Wirkungsgrade und Flexibilität der KWK-Systeme sorgen für verlässliche Versorgung. KWK-Anlagen erreichen Wirkungsgrade von über 90 Prozent und stellen die Wärme- und Stromversorgung auch in Zeiten sicher, in denen der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Sie decken bereits heute laut einer Studie von frontier economics rund 22 Prozent der Netto-Stromerzeugung und 17 Prozent der benötigten Wärme in Deutschland. Dabei ist die Korrelation zwischen Strom- und Wärmebedarf sehr hoch: 75 Prozent der Strom-Residuallast fallen im Winterhalbjahr an, in dem naturgemäß auch der Wärmebedarf am größten ist. Da KWK-Anlagen meist in der Nähe der urbanen Verbrauchsschwerpunkte stehen, fällt der Aufwand für den Stromnetzausbau im Vergleich zum Bau von Residualkraftwerken auf der grünen Wiese geringer aus, zudem sind heute schon KWK-Systeme in Kombination mit Wärmespeichern und PtH-Anlagen (Power-to-Heat) hoch flexibel und ein idealer Komplementär für die Stromerzeugung aus Sonne und Wind.
Die Finanzierung der KWK-Förderung wird durch eine Umlage auf den Strompreis mit einem politisch definierbaren Deckel gesichert. Es entsteht keine zusätzliche Belastung des Bundeshaushaltes durch weitere Kredite, sodass dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts Rechnung getragen wird. Die Belastung für Stromkunden durch die KWK-Umlage ist tragbar: Für Haushalte und Gewerbe/Handel lag diese in der Vergangenheit immer unter 1 ct/kWh; Industriekunden konnten entlastende Sonderregelungen in Anspruch nehmen.
Pressekontakt:
Dr. Detlef Hug
detlef.hug@thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1222
Original-Content von: Thüga AG, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Die Faszination des Lichts: Wie GO4IT! Produktlaunches zum Erfolg macht
Hagen (ots) - Die richtige Beleuchtung ist entscheidend für den Erfolg von Produktpräsentationen und Launch-Events. GO4IT! versteht es, Licht gezielt einzusetzen, um Markenbotschaften zu verstärken ...Artikel lesenZentiva schließt freiwilliges öffentliches Kaufangebot für APONTIS PHARMA AG ab
Frankfurt, Deutschland (ots/PRNewswire) - Die Zentiva AG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Zentiva Pharma GmbH mit Hauptsitz in Frankfurt am Main, Deutschland, und Teil der Zentiva-Gru...Artikel lesenBruce ATS™ steht vor der Markteinführung: Eine neue Ära des Overnight-Handels
Chicago (ots/PRNewswire) - Nutzt die fortschrittliche und bewährte Plattform der Nasdaq, um Marktteilnehmern ein branchenführendes Handelserlebnis zu bieten PEAK6 Investments freut sich, die Pläne...Artikel lesenMCLAREN GEWINNT DEN F1-KONSTRUKTEURSTITEL 2024 BEIM ABU DHABI GRAND PRIX
Abu Dhabi, Vae (ots/PRNewswire) - Ein P1- und ein P10-Platz für Norris und Piastri reichten aus, um den ersten Konstrukteurstitel seit 1998 zu gewinnen und die Ferraris von Sainz und Leclerc auf die...Artikel lesenZDF-"frontal": Autofahrer zahlten für Fake-Klimaschutzprojekte in China / Laut DIW Analyse: rund eine Milliarde Euro
Mainz (ots) - Deutsche Autofahrer haben rund eine Milliarde Euro für Klimaschutzprojekte in China gezahlt, die unter Betrugsverdacht stehen. Das geht aus aktuellen Berechnungen des Deutschen Institu...Artikel lesenMeistgelesen
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- "Ich bin wie ein vollgesaugter Schwamm!" Schafft Frank Rosin die Diät-Kehrtwende? "Rosins Fettkampf" ab 3. Januar 2019 um 20:15 Uhr bei kabel eins (FOTO)
- Scharf und schärfer! Beate-Uhse.TV bleibt bei Sky - mit frischem Look und in HD (FOTO)
- 20 Jahre „Elefant, Tiger & Co.“: Eine Erfolgsgeschichte made by MDR
- Unterstützung bei Fragen zu Cannabis bei der Arbeit / Neue Informationsangebote der gesetzlichen Unfallversicherung