21.09.2023 14:37 | Internationaler Bund | Politik
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IB und 50 weitere Unterzeichner*innen fordern vom Bundestag: Verhindern Sie das Ende der Respekt Coaches!
Frankfurt am Main (ots) -
Gemeinsamer Aufruf: Das Programm zur Extremismus-Prävention an Schulen muss vor den Kürzungen im Bundeshaushalt geschützt werden
Der Internationale Bund (IB) und rund 50 weitere Unterzeichner*innen wenden sich mit einem dringlichen Aufruf an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags (https://www.internationaler-bund.de/news-details/article/ib-und-50-weitere-unterzeichnerinnen-fordern-vom-bundestag-verhindern-sie-das-ende-der-respekt-coaches): Darin fordern sie eine Weiterführung des Bundesprogramms "Respekt Coaches" (https://www.lass-uns-reden.de/) zur Extremismus-Prävention und Demokratie-Vermittlung an Schulen. Laut aktueller Haushaltsplanung der Bundesregierung für das kommende Jahr würde es zum 31.12.2023 auslaufen.
Der Koalitionsvertrag der Ampel hatte den Anspruch formuliert, die Bekämpfung von Rechtsextremismus - inklusive nachhaltiger Finanzierung - konsequent fortzuführen. Die Kürzungen bei diesem renommierten, erfolgreichen Programm sowie in weiteren Kernbereichen der Sozialarbeit bedeuten das Gegenteil. Dabei hatte der Kinder- und Jugendbericht des Bundesfamilienministeriums (https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/16-kinder-und-jugendbericht-162238) das Programm als "einzigartig" bewertet.
Unter anderem die Amadeu Antonio Stiftung, Jan Skudlarek sowie das Deutsche Rote Kreuz Baden-Württemberg haben unterzeichnet
Den Aufruf haben unter anderem die Amadeu Antonio Stiftung (https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/), der SozialwissenschaftlerProf. Jan Skudlarek (https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Skudlarek)sowie dasDeutsche Rote Kreuz Baden-Württemberg (https://www.drk-baden-wuerttemberg.de/) unterzeichnet. Darüber hinaus finden sich in der Liste der Unterstützer*innen viele gemeinnützige Organisationen, die sich gegen Extremismus engagieren.
Seit 2018 vermitteln mehr als 400 Respekt Coaches an 275 Standorten in über 600 Schulen jungen Menschen demokratische Werte in ihrer Lebenswelt. Dabei geht es beispielsweise darum, sich eine Meinung zu bilden, diese in einer Gruppe zu vertreten und andere Sichtweisen zu akzeptieren. So wird Extremismus vorgebeugt. Seit dem Programmstart haben die Respekt Coaches mehr als 365.000 junge Menschen erreicht.
"Ukraine-Krieg und Klimawandel führen zu Populismus. Ausgerechnet jetzt streicht man ein erfolgreiches Programm zur Extremismus-Prävention!"
Die Unterzeichner*innen des Aufrufs (https://www.internationaler-bund.de/news-details/article/ib-und-50-weitere-unterzeichnerinnen-fordern-vom-bundestag-verhindern-sie-das-ende-der-respekt-coaches) wollen die Einstellung der erfolgreichen und wichtigen Arbeit so nicht hinnehmen und kritisieren die Sparpläne der Bundesregierung auf das Schärfste. "Die aktuelle politische Situation in Deutschland ist geprägt durch Krisen: COVID-19, der Ukraine-Krieg, der Klimawandel. Abstiegsängste häufen sich, Populismus breitet sich aus. In Deutschland war es lange nicht mehr so notwendig wie jetzt, Präventionsarbeit zu betreiben. Ausgerechnet in dieser Situation streicht die Regierung ein solch wirksames Programm wie die Respekt Coaches! Hinzu kommen ja noch Kürzungen in anderen sozialen Bereichen, bei den Jugendmigrations- oder den Freiwilligendiensten und der Beruflichen Bildung", kritisiert IB-Präsidentin Petra Merkel.
Die Bundesregierung argumentiert, mit ihrem neuen Programm "Startchancen" decke sie die Prävention von Extremismus ausreichend ab. Der IB begrüßt die Überlegung, die Expertise und Netzwerke der "Respekt Coaches" in das neue Vorhaben zu integrieren. Dafür dürfe jedoch die bestehende Infrastruktur nicht aufgelöst werden. "Wir fordern daher eine Überführung des Programms in das Startchancen-Programm! Das Argument, politische Jugendbildung würde weiterhin über das Programm `Demokratie leben´ gefördert, ist nicht zutreffend!", so Petra Merkel.
Pressekontakt:
Internationaler Bund
Dirk Altbürger (Pressesprecher)
Tel. 0171 5124323
dirk.altbuerger@ib.de
www.ib.de
Original-Content von: Internationaler Bund, übermittelt durch news aktuell
Gemeinsamer Aufruf: Das Programm zur Extremismus-Prävention an Schulen muss vor den Kürzungen im Bundeshaushalt geschützt werden
Der Internationale Bund (IB) und rund 50 weitere Unterzeichner*innen wenden sich mit einem dringlichen Aufruf an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags (https://www.internationaler-bund.de/news-details/article/ib-und-50-weitere-unterzeichnerinnen-fordern-vom-bundestag-verhindern-sie-das-ende-der-respekt-coaches): Darin fordern sie eine Weiterführung des Bundesprogramms "Respekt Coaches" (https://www.lass-uns-reden.de/) zur Extremismus-Prävention und Demokratie-Vermittlung an Schulen. Laut aktueller Haushaltsplanung der Bundesregierung für das kommende Jahr würde es zum 31.12.2023 auslaufen.
Der Koalitionsvertrag der Ampel hatte den Anspruch formuliert, die Bekämpfung von Rechtsextremismus - inklusive nachhaltiger Finanzierung - konsequent fortzuführen. Die Kürzungen bei diesem renommierten, erfolgreichen Programm sowie in weiteren Kernbereichen der Sozialarbeit bedeuten das Gegenteil. Dabei hatte der Kinder- und Jugendbericht des Bundesfamilienministeriums (https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/16-kinder-und-jugendbericht-162238) das Programm als "einzigartig" bewertet.
Unter anderem die Amadeu Antonio Stiftung, Jan Skudlarek sowie das Deutsche Rote Kreuz Baden-Württemberg haben unterzeichnet
Den Aufruf haben unter anderem die Amadeu Antonio Stiftung (https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/), der SozialwissenschaftlerProf. Jan Skudlarek (https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Skudlarek)sowie dasDeutsche Rote Kreuz Baden-Württemberg (https://www.drk-baden-wuerttemberg.de/) unterzeichnet. Darüber hinaus finden sich in der Liste der Unterstützer*innen viele gemeinnützige Organisationen, die sich gegen Extremismus engagieren.
Seit 2018 vermitteln mehr als 400 Respekt Coaches an 275 Standorten in über 600 Schulen jungen Menschen demokratische Werte in ihrer Lebenswelt. Dabei geht es beispielsweise darum, sich eine Meinung zu bilden, diese in einer Gruppe zu vertreten und andere Sichtweisen zu akzeptieren. So wird Extremismus vorgebeugt. Seit dem Programmstart haben die Respekt Coaches mehr als 365.000 junge Menschen erreicht.
"Ukraine-Krieg und Klimawandel führen zu Populismus. Ausgerechnet jetzt streicht man ein erfolgreiches Programm zur Extremismus-Prävention!"
Die Unterzeichner*innen des Aufrufs (https://www.internationaler-bund.de/news-details/article/ib-und-50-weitere-unterzeichnerinnen-fordern-vom-bundestag-verhindern-sie-das-ende-der-respekt-coaches) wollen die Einstellung der erfolgreichen und wichtigen Arbeit so nicht hinnehmen und kritisieren die Sparpläne der Bundesregierung auf das Schärfste. "Die aktuelle politische Situation in Deutschland ist geprägt durch Krisen: COVID-19, der Ukraine-Krieg, der Klimawandel. Abstiegsängste häufen sich, Populismus breitet sich aus. In Deutschland war es lange nicht mehr so notwendig wie jetzt, Präventionsarbeit zu betreiben. Ausgerechnet in dieser Situation streicht die Regierung ein solch wirksames Programm wie die Respekt Coaches! Hinzu kommen ja noch Kürzungen in anderen sozialen Bereichen, bei den Jugendmigrations- oder den Freiwilligendiensten und der Beruflichen Bildung", kritisiert IB-Präsidentin Petra Merkel.
Die Bundesregierung argumentiert, mit ihrem neuen Programm "Startchancen" decke sie die Prävention von Extremismus ausreichend ab. Der IB begrüßt die Überlegung, die Expertise und Netzwerke der "Respekt Coaches" in das neue Vorhaben zu integrieren. Dafür dürfe jedoch die bestehende Infrastruktur nicht aufgelöst werden. "Wir fordern daher eine Überführung des Programms in das Startchancen-Programm! Das Argument, politische Jugendbildung würde weiterhin über das Programm `Demokratie leben´ gefördert, ist nicht zutreffend!", so Petra Merkel.
Pressekontakt:
Internationaler Bund
Dirk Altbürger (Pressesprecher)
Tel. 0171 5124323
dirk.altbuerger@ib.de
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