02.02.2023 12:36 | HKI | Politik
2 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
2 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Biomassestrategie der Bundesregierung blockiert die Wärmewende und verschärft die Energiekrise
Frankfurt am Main (ots) -
Im Zuge der 'Nationalen Biomassestrategie' betont der HKI Fachverband Heiz- und Kochgeräte (HKI), dass die Holzenergie eine tragende Säule der Klimawende darstellt und als Stütze einer unabhängigen Wärmeversorgung unabdingbar ist. Eine extreme Reglementierung und ordnungspolitische Eingriffe in die Holzverwendung hemmen das Potenzial der Holzenergie. Nachhaltige Bioenergie ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Wärmeversorgung und trägt maßgeblich zur regionalen Wertschöpfung bei.
Bereits im Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, eine 'Nationale Biomassestrategie' zu erarbeiten. In Zukunft soll darauf geachtet werden, dass der Rohstoff Holz, der nach Ansicht der Bundesregierung nur begrenzt zur Verfügung steht, mehrfach genutzt wird. Das heißt, Vorrang vor der energetischen Nutzung von Holz soll die Verwendung des Rohstoffes in langlebigen Produkten wie z.B. zur Herstellung von Baustoffen und Möbel haben. Diese Forderung geht aus den gemeinsamen Eckpunkten hervor, die die Bundesministerien für Klima, Umwelt und Landwirtschaft jetzt vorgelegt haben.
Ziel der Biomassestrategie ist die Etablierung eines Instrumentenmixes mit konkreter Lenkungswirkung, die eine nachhaltige, klimaschutzwirksame und ressourceneffiziente Produktion und Nutzung von Biomasse sicherstellt. Kernstück ist die staatliche Steuerung des Holzaufkommens und damit eine auf Mehrfachnutzung und Kaskadennutzung ausgerichtete und schutzgutorientierte Nutzungshierarchie.
Ökobrennstoff Holz als Stütze der Energiewende
In diesem Zusammenhang weist der HKI darauf hin, dass eine planwirtschaftliche Ausrichtung der Holzenergie die Klimawende gefährdet. Klassisches Brennholz wie auch die heizwertreichen Pellets sind klimaneutrale Energieträger. Darüber hinaus wird weniger Holz entnommen als nachwächst. Außerdem ist zu beachten: Holz, das am Ende einer Kaskadennutzung steht, darf nicht als Brennholz in Einzelraumfeuerstätten verwendet werden, da es behandelt oder lackiert ist.
Ein Blick in die Realität
"Wenn die Bundesregierung neue Regeln für einen nachhaltigen Umgang mit Biomasse erarbeitet, übersieht sie, dass die deutsche Forstwirtschaft den Begriff 'Nachhaltigkeit' bereits seit über 300 Jahren lebt", sagt Christiane Wodtke, Präsidentin des HKI. "Die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in Deutschland müssen sich seit jeher an Regeln, Gesetze und Verordnungen halten und sind überwiegend zertifizierte Betriebe", so Wodtke weiter.
Ziel der Forstpolitik ist nach dem Bundeswaldgesetz die nachhaltige Sicherung der vielfältigen Funktionen und Leistungen des Waldes sowie dessen ordnungsgemäße Bewirtschaftung. Rund 75 Prozent des deutschen Waldes sind bereits zertifiziert, wobei die Anforderungen über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Allein in den letzten 10 Jahren ist die Waldfläche in Deutschland um mehr als sieben Prozent gewachsen. Deutschland gehört zu den waldreichsten Ländern Europas. Es wird weniger Holz entnommen als nachwächst. "Um die Wälder zu schützen, sollten die bereits strengen Regeln für die Bewirtschaftung der Wälder beibehalten und auf ganz Europa ausgeweitet werden", so Wodtke.
Brennholz aus deutschen Wäldern fällt als Nebenprodukt an
Die Nutzung von Holz als Brennstoff geht nicht zu Lasten unserer heimischen Wälder, denn Holz fällt bei der regelmäßigen Waldpflege, der Durchforstung und der Beseitigung von Sturmschäden ohnehin an. Es eignet sich somit nicht für die industrielle Weiterverarbeitung, zum Beispiel zur Herstellung von Bauholz, Klettergerüsten für Kinderspielplätze oder Möbel. Zudem ersetzt Holz den Energiegehalt von rund fünf Millionen Tonnen Heizöl, was etwa der Hälfte des deutschen Gesamtverbrauchs entspricht.
Wer heimisches Brennholz kauft, unterstützt die Waldbesitzer vor Ort, die die Einnahmen wieder in die Pflege und den Ausbau der Wälder investieren. So bleibt das Geld in der Region und sichert auch Arbeitsplätze in strukturschwachen Gebieten. Darüber hinaus ist Holz ein erneuerbarer Energieträger, der völlig unabhängig von geopolitischen Krisen, längeren Dunkelflauten und Wetterextremen zur Verfügung steht und ein wichtiges Backup für mögliche Blackouts darstellt.
Pressekontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Thomas Schnabel
Referent Politik und Wirtschaft
Lyoner Str. 9
D-60528 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 25 62 68-105
Fax: +49 (0)69 25 62 68-100
E-Mail: schnabel@hki-online.de
Pressekontakt:
Dr. Schulz Public Relations GmbH
Dr. Volker Schulz
Berrenrather Str. 190
D-50937 Köln
Tel.: +49 (0)221 42 58 12
Fax: +49 (0)221 42 49 880
E-Mail: info@dr-schulz-pr.de
Original-Content von: HKI, übermittelt durch news aktuell
Im Zuge der 'Nationalen Biomassestrategie' betont der HKI Fachverband Heiz- und Kochgeräte (HKI), dass die Holzenergie eine tragende Säule der Klimawende darstellt und als Stütze einer unabhängigen Wärmeversorgung unabdingbar ist. Eine extreme Reglementierung und ordnungspolitische Eingriffe in die Holzverwendung hemmen das Potenzial der Holzenergie. Nachhaltige Bioenergie ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Wärmeversorgung und trägt maßgeblich zur regionalen Wertschöpfung bei.
Bereits im Koalitionsvertrag hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, eine 'Nationale Biomassestrategie' zu erarbeiten. In Zukunft soll darauf geachtet werden, dass der Rohstoff Holz, der nach Ansicht der Bundesregierung nur begrenzt zur Verfügung steht, mehrfach genutzt wird. Das heißt, Vorrang vor der energetischen Nutzung von Holz soll die Verwendung des Rohstoffes in langlebigen Produkten wie z.B. zur Herstellung von Baustoffen und Möbel haben. Diese Forderung geht aus den gemeinsamen Eckpunkten hervor, die die Bundesministerien für Klima, Umwelt und Landwirtschaft jetzt vorgelegt haben.
Ziel der Biomassestrategie ist die Etablierung eines Instrumentenmixes mit konkreter Lenkungswirkung, die eine nachhaltige, klimaschutzwirksame und ressourceneffiziente Produktion und Nutzung von Biomasse sicherstellt. Kernstück ist die staatliche Steuerung des Holzaufkommens und damit eine auf Mehrfachnutzung und Kaskadennutzung ausgerichtete und schutzgutorientierte Nutzungshierarchie.
Ökobrennstoff Holz als Stütze der Energiewende
In diesem Zusammenhang weist der HKI darauf hin, dass eine planwirtschaftliche Ausrichtung der Holzenergie die Klimawende gefährdet. Klassisches Brennholz wie auch die heizwertreichen Pellets sind klimaneutrale Energieträger. Darüber hinaus wird weniger Holz entnommen als nachwächst. Außerdem ist zu beachten: Holz, das am Ende einer Kaskadennutzung steht, darf nicht als Brennholz in Einzelraumfeuerstätten verwendet werden, da es behandelt oder lackiert ist.
Ein Blick in die Realität
"Wenn die Bundesregierung neue Regeln für einen nachhaltigen Umgang mit Biomasse erarbeitet, übersieht sie, dass die deutsche Forstwirtschaft den Begriff 'Nachhaltigkeit' bereits seit über 300 Jahren lebt", sagt Christiane Wodtke, Präsidentin des HKI. "Die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer in Deutschland müssen sich seit jeher an Regeln, Gesetze und Verordnungen halten und sind überwiegend zertifizierte Betriebe", so Wodtke weiter.
Ziel der Forstpolitik ist nach dem Bundeswaldgesetz die nachhaltige Sicherung der vielfältigen Funktionen und Leistungen des Waldes sowie dessen ordnungsgemäße Bewirtschaftung. Rund 75 Prozent des deutschen Waldes sind bereits zertifiziert, wobei die Anforderungen über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Allein in den letzten 10 Jahren ist die Waldfläche in Deutschland um mehr als sieben Prozent gewachsen. Deutschland gehört zu den waldreichsten Ländern Europas. Es wird weniger Holz entnommen als nachwächst. "Um die Wälder zu schützen, sollten die bereits strengen Regeln für die Bewirtschaftung der Wälder beibehalten und auf ganz Europa ausgeweitet werden", so Wodtke.
Brennholz aus deutschen Wäldern fällt als Nebenprodukt an
Die Nutzung von Holz als Brennstoff geht nicht zu Lasten unserer heimischen Wälder, denn Holz fällt bei der regelmäßigen Waldpflege, der Durchforstung und der Beseitigung von Sturmschäden ohnehin an. Es eignet sich somit nicht für die industrielle Weiterverarbeitung, zum Beispiel zur Herstellung von Bauholz, Klettergerüsten für Kinderspielplätze oder Möbel. Zudem ersetzt Holz den Energiegehalt von rund fünf Millionen Tonnen Heizöl, was etwa der Hälfte des deutschen Gesamtverbrauchs entspricht.
Wer heimisches Brennholz kauft, unterstützt die Waldbesitzer vor Ort, die die Einnahmen wieder in die Pflege und den Ausbau der Wälder investieren. So bleibt das Geld in der Region und sichert auch Arbeitsplätze in strukturschwachen Gebieten. Darüber hinaus ist Holz ein erneuerbarer Energieträger, der völlig unabhängig von geopolitischen Krisen, längeren Dunkelflauten und Wetterextremen zur Verfügung steht und ein wichtiges Backup für mögliche Blackouts darstellt.
Pressekontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Thomas Schnabel
Referent Politik und Wirtschaft
Lyoner Str. 9
D-60528 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 25 62 68-105
Fax: +49 (0)69 25 62 68-100
E-Mail: schnabel@hki-online.de
Pressekontakt:
Dr. Schulz Public Relations GmbH
Dr. Volker Schulz
Berrenrather Str. 190
D-50937 Köln
Tel.: +49 (0)221 42 58 12
Fax: +49 (0)221 42 49 880
E-Mail: info@dr-schulz-pr.de
Original-Content von: HKI, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Weltpremiere: "Let's Dance - A Special Musical Night" / Viertelfinale der beliebten RTL-Tanzshow exklusiv in den Kulissen von Moulin Rouge! Das Musical am 10.5. live in Köln
Köln (ots) - Das gab es weltweit noch nie - "Let's Dance" goes Musical Dome! Cha Cha Cha trifft auf Can Can, tanzmotivierte Prominente treffen auf atemberaubende Bühnenbilder: Deutschlands beliebtes...Artikel lesenESC-Finale: Ina Müller verkündet die Punkte der deutschen Jury
Hamburg (ots) - Sendetermin: Sonnabend, 11. Mai, 21.00 Uhr, Das Erste, ARD Mediathek, eurovision.de und ARD Audiothek "12 points of the German Jury go to ..." - diesen Satz wird im ESC-Finale 2024...Artikel lesenDidacta Verband: Wie wir verstetigte Digitalisierung gemeinsam für gelingende Bildung nutzen sollten
Darmstadt (ots) - Der Verband der Bildungswirtschaft veröffentlicht ein neues Positionspapier zur Digitalisierung der Schulen. Mit Blick auf das Auslaufen des DigitalPakts (Schule) am 16. Mai 2024 r...Artikel lesenDEG: Erste Finanzierungszusage mit EU-Garantie
Köln (ots) - - Darlehen über 25 Mio. USD für die Co-operative Bank Kenya - Kreditlinie für Unternehmerinnen im KKMU-Sektor - Beiträge zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDG) D...Artikel lesenPolitik lobt Schlüsselindustrie Pharma: Jetzt müssen Taten folgen
Berlin (ots) - "Es ist gut, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sich vor Ort und in der Breite der Branche ein Bild davon macht, was unsere Industrie ganz konkret umtreibt", sagt BPI-Hauptg...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)