07.03.2019 11:58 | Paritätischer Wohlfahrtsverband | Gesundheit / Medizin
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Weltfrauentag: Paritätischer fordert die Rechte der Frauen 365 Tage im Jahr ernst zu nehmen
Berlin (ots) - Zum morgigen Internationalen Frauentag am 8. März
ruft der Paritätische Gesamtverband auf, die Rechte von Frauen
vollständig umzusetzen. Der Verband sieht diese Rechte in vielen
Punkten noch nicht erfüllt.
"Der 8. März mahnt uns alle, nicht nur heute, sondern 365 Tage im
Jahr für Frauenrechte einzustehen. Ganz egal ob Equal Pay,
Altersarmut oder die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf -
die Politik ist mehr denn je gefragt zu handeln", erklärt Marion von
zur Gathen, Leiterin der Abteilung Soziale Arbeit beim Paritätischen
Gesamtverband. Insbesondere fordert der Verband auch die ersatzlose
Streichung des § 219a StGB sowie den altersunabhängigen Zugang zu
kostenfreien Verhütungsmitteln für Menschen mit geringem Einkommen.
Über den vorgelegten Kompromissvorschlag der Großen Koalition zu §
219a zeigte sich der Paritätische enttäuscht.
"Jede Frau muss sich ungehindert über Schwangerschaftsabbrüche
informieren können. Das schließt Internetseiten von Ärztinnen und
Ärzten durchaus mit ein", sagt Marion von zur Gathen. Das gleiche
gelte für Ärztinnen und Ärzte, die Schwangerschaftsabbrüche
durchführen, so von zur Gathen: "Jede Ärztin und jeder Arzt muss ohne
Angst und umfassend, über das Ob und Wie im Netz informieren können."
Leider sei dies vor dem Hintergrund der bestehenden Rechtslage
gegenwärtig nicht möglich, meint von zur Gathen.
Für den Verband ist es inakzeptabel, wenn Frauen am Zugang zu
Beratungsstellen, Kliniken oder Arztpraxen durch sog.
"Lebensschützer" gehindert werden. Mit Unverständnis sieht der
Paritätische Gesamtverband die Ankündigung von entsprechenden
Aktivitäten in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern vor Einrichtungen
seiner Mitgliedsorganisation Pro Familia. Der Verband fordert die
Politik auf, die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um
Frauen einen geschützten und ungehinderten Zugang zu
Schwangerschaftsberatungsstellen, zu Arztpraxen und Kliniken zu
ermöglichen und Schutzzonen zu schaffen.
Diese Entwicklungen sowie eine Zunahme von offen frauenfeindlichen
Beiträgen im Deutschen Bundestag sowie in den Medien beobachtet der
Paritätische mit Sorge und mahnt daher an, den Weltfrauentag in
seiner Bedeutung wieder ernst zu nehmen und den Frauenrechten mehr
Geltung zu verschaffen.
Pressekontakt:
Philipp Meinert
redaktion@paritaet.org
030 24636-339
Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell
ruft der Paritätische Gesamtverband auf, die Rechte von Frauen
vollständig umzusetzen. Der Verband sieht diese Rechte in vielen
Punkten noch nicht erfüllt.
"Der 8. März mahnt uns alle, nicht nur heute, sondern 365 Tage im
Jahr für Frauenrechte einzustehen. Ganz egal ob Equal Pay,
Altersarmut oder die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf -
die Politik ist mehr denn je gefragt zu handeln", erklärt Marion von
zur Gathen, Leiterin der Abteilung Soziale Arbeit beim Paritätischen
Gesamtverband. Insbesondere fordert der Verband auch die ersatzlose
Streichung des § 219a StGB sowie den altersunabhängigen Zugang zu
kostenfreien Verhütungsmitteln für Menschen mit geringem Einkommen.
Über den vorgelegten Kompromissvorschlag der Großen Koalition zu §
219a zeigte sich der Paritätische enttäuscht.
"Jede Frau muss sich ungehindert über Schwangerschaftsabbrüche
informieren können. Das schließt Internetseiten von Ärztinnen und
Ärzten durchaus mit ein", sagt Marion von zur Gathen. Das gleiche
gelte für Ärztinnen und Ärzte, die Schwangerschaftsabbrüche
durchführen, so von zur Gathen: "Jede Ärztin und jeder Arzt muss ohne
Angst und umfassend, über das Ob und Wie im Netz informieren können."
Leider sei dies vor dem Hintergrund der bestehenden Rechtslage
gegenwärtig nicht möglich, meint von zur Gathen.
Für den Verband ist es inakzeptabel, wenn Frauen am Zugang zu
Beratungsstellen, Kliniken oder Arztpraxen durch sog.
"Lebensschützer" gehindert werden. Mit Unverständnis sieht der
Paritätische Gesamtverband die Ankündigung von entsprechenden
Aktivitäten in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern vor Einrichtungen
seiner Mitgliedsorganisation Pro Familia. Der Verband fordert die
Politik auf, die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um
Frauen einen geschützten und ungehinderten Zugang zu
Schwangerschaftsberatungsstellen, zu Arztpraxen und Kliniken zu
ermöglichen und Schutzzonen zu schaffen.
Diese Entwicklungen sowie eine Zunahme von offen frauenfeindlichen
Beiträgen im Deutschen Bundestag sowie in den Medien beobachtet der
Paritätische mit Sorge und mahnt daher an, den Weltfrauentag in
seiner Bedeutung wieder ernst zu nehmen und den Frauenrechten mehr
Geltung zu verschaffen.
Pressekontakt:
Philipp Meinert
redaktion@paritaet.org
030 24636-339
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