11.06.2019 09:42 | IKK e.V. | Gesundheit / Medizin
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IKK e.V.: Innungskrankenkassen fordern Politik zur Kehrtwende bei ihren Angriffen auf die Selbstverwaltung auf
Berlin (ots) - IKKn lehnen Zurückdrängung der Selbstverwaltung in
den Medizinischen Diensten und die Beschneidung der Prüfrechte bei
Krankenhausrechnungen strikt ab / IKK e.V. geht online mit
Themenseite "Eingriffe in die Selbstverwaltung"
Der IKK e.V. kritisiert im Vorfeld der heutigen Verbändeanhörung
des Gesetzes für bessere und unabhängigere Prüfungen
(MDK-Reformgesetz) die tiefgreifende Neuorganisation der
Medizinischen Dienste: Diese Neustrukturierung konterkariere aus
Sicht der Innungskrankenkassen das im Koalitionsvertrag angekündigte
Ziel, die Unabhängigkeit der Medizinischen Dienste zu gewährleisten.
Stattdessen werde auch hier die soziale Selbstverwaltung de facto
abgeschafft, warnen die Innungskrankenkassen.
Hans-Jürgen Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V., erklärt:
"Nach dem Faire-Kassenwahl-Gesetz droht hier erneut ein Eingriff in
die Soziale Selbstverwaltung. Werden Vertreter aus den
Selbstverwaltungsinstitutionen der GKV, der Pflegekassen sowie ihrer
Verbände aus den Verwaltungsräten der Medizinischen Dienste
ausgeschlossen und die Stimmenanteile der GKV marginalisiert, so wie
im Referentenentwurf vorgesehen, führt das keinesfalls zu einer
stärkeren Unabhängigkeit", so Müller, der in diesem Zusammenhang auch
kritisiert, dass Berufsverbänden der Pflege und der Ärzteschaft
Entscheidungsrechte in Personal- und Finanzfragen und bei
Richtlinienentscheidungen eingeräumt werden sollen.
Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V.,
beurteilt die im Bereich der Krankenhausabrechnungen vorgesehen
Reglementierungen negativ: "Auch wenn etwa standardisierte
Strukturprüfungen geeignet sein können, den Prüfaufwand im Einzelfall
zu minimieren, und Sanktionsmöglichkeiten bei wiederholten
Falschabrechnungen schon lange von den Kassen gefordert wurden, gehen
Einschränkungen des Prüfrechts in Form von pauschalen Quotierungen in
die falsche Richtung. Eine Quote verstößt gegen das
Wirtschaftlichkeitsgebot", erläutert er. Das widerspräche dem
gesetzten Anspruch, Fehlanreize im Verfahren aus zu schließen und
Manipulationsstrategien entgegen zu wirken.
Der IKK e.V. hat ausführliches Material zu den sich wiederholenden
Eingriffen in die Selbstverwaltung auf seiner Webseite
veröffentlicht. In der Internetrubrik "Themen im Fokus" zeigt die
Interessenvertretung der Innungskrankenkassen auf der Seite
"Eingriffe in die Selbstverwaltung" auf, wo diese beschnitten und
zurückgedrängt werden soll, und stellt die Forderungen der IKKn vor.
Diese Seite ist ab sofort unter http://ots.de/NMK6Mz erreichen.
Über den IKK e.V.:
Der IKK e.V. ist die Interessenvertretung von Innungskrankenkassen
auf Bundesebene. Der Verein wurde 2008 gegründet mit dem Ziel, die
Interessen seiner Mitglieder und deren mehr als 5,2 Millionen
Versicherten gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des
Gesundheitswesens zu vertreten. Dem IKK e.V. gehören die BIG direkt
gesund, die IKK Brandenburg und Berlin, die IKK classic, die IKK
gesund plus, die IKK Nord sowie die IKK Südwest an.
Pressekontakt:
Pressesprecherin
Iris Kampf
Tel.: 030 202491-32
Fax: 030 202491-50
E-Mail: presse@ikkev.de
Original-Content von: IKK e.V., übermittelt durch news aktuell
den Medizinischen Diensten und die Beschneidung der Prüfrechte bei
Krankenhausrechnungen strikt ab / IKK e.V. geht online mit
Themenseite "Eingriffe in die Selbstverwaltung"
Der IKK e.V. kritisiert im Vorfeld der heutigen Verbändeanhörung
des Gesetzes für bessere und unabhängigere Prüfungen
(MDK-Reformgesetz) die tiefgreifende Neuorganisation der
Medizinischen Dienste: Diese Neustrukturierung konterkariere aus
Sicht der Innungskrankenkassen das im Koalitionsvertrag angekündigte
Ziel, die Unabhängigkeit der Medizinischen Dienste zu gewährleisten.
Stattdessen werde auch hier die soziale Selbstverwaltung de facto
abgeschafft, warnen die Innungskrankenkassen.
Hans-Jürgen Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V., erklärt:
"Nach dem Faire-Kassenwahl-Gesetz droht hier erneut ein Eingriff in
die Soziale Selbstverwaltung. Werden Vertreter aus den
Selbstverwaltungsinstitutionen der GKV, der Pflegekassen sowie ihrer
Verbände aus den Verwaltungsräten der Medizinischen Dienste
ausgeschlossen und die Stimmenanteile der GKV marginalisiert, so wie
im Referentenentwurf vorgesehen, führt das keinesfalls zu einer
stärkeren Unabhängigkeit", so Müller, der in diesem Zusammenhang auch
kritisiert, dass Berufsverbänden der Pflege und der Ärzteschaft
Entscheidungsrechte in Personal- und Finanzfragen und bei
Richtlinienentscheidungen eingeräumt werden sollen.
Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V.,
beurteilt die im Bereich der Krankenhausabrechnungen vorgesehen
Reglementierungen negativ: "Auch wenn etwa standardisierte
Strukturprüfungen geeignet sein können, den Prüfaufwand im Einzelfall
zu minimieren, und Sanktionsmöglichkeiten bei wiederholten
Falschabrechnungen schon lange von den Kassen gefordert wurden, gehen
Einschränkungen des Prüfrechts in Form von pauschalen Quotierungen in
die falsche Richtung. Eine Quote verstößt gegen das
Wirtschaftlichkeitsgebot", erläutert er. Das widerspräche dem
gesetzten Anspruch, Fehlanreize im Verfahren aus zu schließen und
Manipulationsstrategien entgegen zu wirken.
Der IKK e.V. hat ausführliches Material zu den sich wiederholenden
Eingriffen in die Selbstverwaltung auf seiner Webseite
veröffentlicht. In der Internetrubrik "Themen im Fokus" zeigt die
Interessenvertretung der Innungskrankenkassen auf der Seite
"Eingriffe in die Selbstverwaltung" auf, wo diese beschnitten und
zurückgedrängt werden soll, und stellt die Forderungen der IKKn vor.
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Über den IKK e.V.:
Der IKK e.V. ist die Interessenvertretung von Innungskrankenkassen
auf Bundesebene. Der Verein wurde 2008 gegründet mit dem Ziel, die
Interessen seiner Mitglieder und deren mehr als 5,2 Millionen
Versicherten gegenüber allen wesentlichen Beteiligten des
Gesundheitswesens zu vertreten. Dem IKK e.V. gehören die BIG direkt
gesund, die IKK Brandenburg und Berlin, die IKK classic, die IKK
gesund plus, die IKK Nord sowie die IKK Südwest an.
Pressekontakt:
Pressesprecherin
Iris Kampf
Tel.: 030 202491-32
Fax: 030 202491-50
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