27.08.2019 16:47 | Genossenschaftsverband Bayern | Finanzen
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GVB begrüßt Vorstoß des Bundesfinanzministeriums für MiFID II-Reform / Umstrittene Finanzmarktrichtlinie
München (ots) - Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) begrüßt
die heutige Ankündigung des Bundesfinanzministeriums, sich bei der
anstehenden Überarbeitung der Finanzmarktrichtlinie MiFID II für
praxisgerechte Anpassungen einzusetzen. "Es hilft Bankkunden nicht,
wenn Vorschriften sie behindern, Finanzgeschäfte abzuschließen. Doch
genau diesen Effekt hat MiFID II in der täglichen Anlagepraxis an
vielen Stellen", kommentiert GVB-Präsident Jürgen Gros. "Deshalb ist
es richtig, wenn die Bundesregierung auf offensichtliche Missstände
reagiert und sich für eine verbraucherfreundliche Weiterentwicklung
der Regeln stark macht."
Der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Jörg Kukies,
kündigte beispielsweise an, die besonders ungeliebte Pflicht zur
Aufzeichnung telefonischer Anlageberatung lockern zu wollen. So
sollen die Gespräche in Zukunft nur dann mitgeschnitten werden, wenn
Kunden das wünschen. "Damit wäre Schluss mit der Bevormundung von
Anlegern und unerwünschten Eingriffen in die Privatsphäre. Jeder
könnte eigenverantwortlich die für ihn beste Lösung wählen", so Gros.
Der GVB hatte sich dafür unter anderem im Rahmen einer Konsultation
der Richtlinie ausgesprochen.
Die Bundesregierung muss sich nun auf europäischer Ebene Gehör
verschaffen, um ihre Anpassungsvorschläge bei der anstehenden
Überarbeitung von MiFID II durchzusetzen. "Das ist ein wichtiger
erster Schritt zur Reform des finanziellen Verbraucherschutzes", hebt
Gros hervor. "Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken haben
aber die Erwartung, dass - wie im Koalitionsvertrag festgeschrieben -
die gesamten Regelungen zum Verbraucherschutz im Finanzwesen
evaluiert werden."
Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt seit mehr
als 125 Jahren die Interessen bayerischer Genossenschaften. Zu seinen
1.242 Mitgliedern zählen 236 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie
mehr als 1.000 Unternehmen aus Branchen wie Landwirtschaft, Energie,
Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Sie bilden mit rund 50.000
Beschäftigten und 2,9 Millionen Anteilseignern eine der größten
mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand:
31.12.2018)
Pressekontakt:
Florian Ernst
Pressesprecher
Telefon: +49 89 / 2868 - 3402
Telefax: +49 89 / 2868 - 3405
E-Mail: presse@gv-bayern.de
Original-Content von: Genossenschaftsverband Bayern, übermittelt durch news aktuell
die heutige Ankündigung des Bundesfinanzministeriums, sich bei der
anstehenden Überarbeitung der Finanzmarktrichtlinie MiFID II für
praxisgerechte Anpassungen einzusetzen. "Es hilft Bankkunden nicht,
wenn Vorschriften sie behindern, Finanzgeschäfte abzuschließen. Doch
genau diesen Effekt hat MiFID II in der täglichen Anlagepraxis an
vielen Stellen", kommentiert GVB-Präsident Jürgen Gros. "Deshalb ist
es richtig, wenn die Bundesregierung auf offensichtliche Missstände
reagiert und sich für eine verbraucherfreundliche Weiterentwicklung
der Regeln stark macht."
Der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Jörg Kukies,
kündigte beispielsweise an, die besonders ungeliebte Pflicht zur
Aufzeichnung telefonischer Anlageberatung lockern zu wollen. So
sollen die Gespräche in Zukunft nur dann mitgeschnitten werden, wenn
Kunden das wünschen. "Damit wäre Schluss mit der Bevormundung von
Anlegern und unerwünschten Eingriffen in die Privatsphäre. Jeder
könnte eigenverantwortlich die für ihn beste Lösung wählen", so Gros.
Der GVB hatte sich dafür unter anderem im Rahmen einer Konsultation
der Richtlinie ausgesprochen.
Die Bundesregierung muss sich nun auf europäischer Ebene Gehör
verschaffen, um ihre Anpassungsvorschläge bei der anstehenden
Überarbeitung von MiFID II durchzusetzen. "Das ist ein wichtiger
erster Schritt zur Reform des finanziellen Verbraucherschutzes", hebt
Gros hervor. "Die bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken haben
aber die Erwartung, dass - wie im Koalitionsvertrag festgeschrieben -
die gesamten Regelungen zum Verbraucherschutz im Finanzwesen
evaluiert werden."
Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt seit mehr
als 125 Jahren die Interessen bayerischer Genossenschaften. Zu seinen
1.242 Mitgliedern zählen 236 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie
mehr als 1.000 Unternehmen aus Branchen wie Landwirtschaft, Energie,
Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Sie bilden mit rund 50.000
Beschäftigten und 2,9 Millionen Anteilseignern eine der größten
mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand:
31.12.2018)
Pressekontakt:
Florian Ernst
Pressesprecher
Telefon: +49 89 / 2868 - 3402
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