19.09.2018 09:00 | Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) | Bau / Immobilien
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In Hafencity: bald höchstes Holzhochhaus Deutschlands / Immobilien-Unternehmen plant Turm mit 19 Geschossen - DBU fördert mit 492.000 Euro
Hamburg (ots) - In Zeiten knappen Wohnraums ist das Nachverdichten
- das nachträgliche Bebauen freier Flächen innerhalb bestehender
Bebauung - vor allem in Großstädten ein großes Thema. Allerdings
benötigt der Bau von Gebäuden viele Rohstoffe und viel Energie.
Direkt in der Hamburger Hafencity beabsichtigt das Unternehmen Garbe
Immobilien-Projekte (Hamburg) mit der sogenannten "Wildspitze",
Deutschlands höchstem Hochhaus aus Holz, möglichst umweltfreundlich
dringend benötigte Wohnungen zu schaffen. Dabei wird es in den
kommenden drei Jahren fachlich und finanziell mit rund 492.000 Euro
von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. "Wenn das
Projekt erfolgreich läuft, ist dieser Holzbau ein innovatives Modell
für die gesamte Baubranche. Zusätzlich setzt es einen
umweltfreundlichen Impuls gegen die Wohnungsnot und verknüpft damit
zwei der großen Probleme unserer Zeit", sagt DBU-Generalsekretär
Alexander Bonde.
Mit 19 Etagen soll höchstes Holzhochhaus Deutschlands entstehen
"Bezahlbarer Wohnraum ist nicht nur in deutschen Großstädten
mittlerweile ein kostbares Gut. Eine Lösung für dieses Problem sehen
viele Experten im Nachverdichten von Flächen", erläutert Sabine
Djahanschah, DBU-Fachreferentin für Architektur und Bauwesen. Für
Fundamente, Wände und Co. würden jedoch viel Energie und viele
Rohstoffe benötigt. Zudem würden Baulärm, Staub und Schmutz die
Anwohner stören, Lieferfahrzeuge häufig Straßenzüge blockieren und
damit die Akzeptanz gegenüber dem Nachverdichten schmälern. Hier
könne der modulare Holzbau eine umwelt- und anwohnerfreundliche
Alternative sein. Bei dem Modellprojekt will die Firma Garbe
Immobilien-Projekte das Verfahren nun auf einer Fläche gegenüber dem
Baakenpark in der Hamburger Hafencity in größerem Rahmen testen. "Wir
wollen auf einen dreigeschossigen Sockel einen länglichen Komplex mit
sieben sowie einen Turm mit 19 Etagen setzen - alles aus nachhaltig
zertifiziertem Holz. Das wäre das höchste Holzhochhaus Deutschlands",
erläutert Fabian von Köppen, Geschäftsführer der Garbe
Immobilien-Projekte.
Auch für ein Car-Sharing Konzept mit Elektrofahrzeugen soll Platz
sein
"Von den insgesamt 180 Wohnungen sollen 60 als öffentlich
geförderte Mietswohnungen entstehen, sodass auch Menschen mit
geringerem Einkommen die Chance haben, dort ein neues Zuhause zu
finden", so von Köppen weiter. Zudem ziehe die Deutsche Wildtier
Stiftung in das Gebäude ein. Neben ihrem Stiftungssitz soll dauerhaft
eine multimediale Ausstellung zu Themen wie Nachhaltigkeitsstrategien
im Umweltschutz und der Landwirtschaft entstehen. Ergänzt werde diese
um Lehr- und Schulungsräume für Kinder und Jugendliche, einen
Kinosaal sowie Gastronomie- und Büroflächen. Weiterer Pluspunkt: In
der Tiefgarage sollen rund 100 Stellplätze entstehen, welche für
Elektromobilität vorgerüstet sind, 23 davon würden ausschließlich für
ein Car-Sharing Konzept vorgehalten.
Modulbauweise und intelligente Logistik für weniger Lärm und Stau
"Dank des Holzes können wir voraussichtlich 26.000 Tonnen
Kohlenstoffdioxid einsparen, die ansonsten bei Herstellung, Transport
oder auch im Rahmen der Entsorgung anderer Baumaterialien anfallen
würden. Zudem versuchen wir, sparsam mit dem Holz umzugehen, sodass
wir möglichst wenig davon benötigen", sagt von Köppen. Viele
Bauelemente sollen als Module in Werkstätten vorgefertigt und vor Ort
nur noch montiert werden. Gepaart mit intelligenter Logistik auf der
Baustelle werde dadurch noch umweltfreundlicher gebaut. Djahanschah
sieht in dem Projekt ein Vorhaben mit Modellcharakter. "Im besten
Fall helfen die Ergebnisse, die Planungssicherheit im Holzbau zu
verbessern und diese umweltfreundliche Alternative weiter zu
verbreiten, wenn die Ergebnisse gut auf andere Vorhaben übertragen
werden können. Zudem wird das Gebäude an einer markanten Stelle
entstehen und so den Holzbau als Teil des Stadtbildes noch bekannter
machen bei den vielen Besuchern, die täglich diese Stelle passieren."
Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Julie Milch
Kontakt DBU
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633-521
0171|3812888
Telefax: 0541|9633-198
presse@dbu.de
www.dbu.de
Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell
- das nachträgliche Bebauen freier Flächen innerhalb bestehender
Bebauung - vor allem in Großstädten ein großes Thema. Allerdings
benötigt der Bau von Gebäuden viele Rohstoffe und viel Energie.
Direkt in der Hamburger Hafencity beabsichtigt das Unternehmen Garbe
Immobilien-Projekte (Hamburg) mit der sogenannten "Wildspitze",
Deutschlands höchstem Hochhaus aus Holz, möglichst umweltfreundlich
dringend benötigte Wohnungen zu schaffen. Dabei wird es in den
kommenden drei Jahren fachlich und finanziell mit rund 492.000 Euro
von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. "Wenn das
Projekt erfolgreich läuft, ist dieser Holzbau ein innovatives Modell
für die gesamte Baubranche. Zusätzlich setzt es einen
umweltfreundlichen Impuls gegen die Wohnungsnot und verknüpft damit
zwei der großen Probleme unserer Zeit", sagt DBU-Generalsekretär
Alexander Bonde.
Mit 19 Etagen soll höchstes Holzhochhaus Deutschlands entstehen
"Bezahlbarer Wohnraum ist nicht nur in deutschen Großstädten
mittlerweile ein kostbares Gut. Eine Lösung für dieses Problem sehen
viele Experten im Nachverdichten von Flächen", erläutert Sabine
Djahanschah, DBU-Fachreferentin für Architektur und Bauwesen. Für
Fundamente, Wände und Co. würden jedoch viel Energie und viele
Rohstoffe benötigt. Zudem würden Baulärm, Staub und Schmutz die
Anwohner stören, Lieferfahrzeuge häufig Straßenzüge blockieren und
damit die Akzeptanz gegenüber dem Nachverdichten schmälern. Hier
könne der modulare Holzbau eine umwelt- und anwohnerfreundliche
Alternative sein. Bei dem Modellprojekt will die Firma Garbe
Immobilien-Projekte das Verfahren nun auf einer Fläche gegenüber dem
Baakenpark in der Hamburger Hafencity in größerem Rahmen testen. "Wir
wollen auf einen dreigeschossigen Sockel einen länglichen Komplex mit
sieben sowie einen Turm mit 19 Etagen setzen - alles aus nachhaltig
zertifiziertem Holz. Das wäre das höchste Holzhochhaus Deutschlands",
erläutert Fabian von Köppen, Geschäftsführer der Garbe
Immobilien-Projekte.
Auch für ein Car-Sharing Konzept mit Elektrofahrzeugen soll Platz
sein
"Von den insgesamt 180 Wohnungen sollen 60 als öffentlich
geförderte Mietswohnungen entstehen, sodass auch Menschen mit
geringerem Einkommen die Chance haben, dort ein neues Zuhause zu
finden", so von Köppen weiter. Zudem ziehe die Deutsche Wildtier
Stiftung in das Gebäude ein. Neben ihrem Stiftungssitz soll dauerhaft
eine multimediale Ausstellung zu Themen wie Nachhaltigkeitsstrategien
im Umweltschutz und der Landwirtschaft entstehen. Ergänzt werde diese
um Lehr- und Schulungsräume für Kinder und Jugendliche, einen
Kinosaal sowie Gastronomie- und Büroflächen. Weiterer Pluspunkt: In
der Tiefgarage sollen rund 100 Stellplätze entstehen, welche für
Elektromobilität vorgerüstet sind, 23 davon würden ausschließlich für
ein Car-Sharing Konzept vorgehalten.
Modulbauweise und intelligente Logistik für weniger Lärm und Stau
"Dank des Holzes können wir voraussichtlich 26.000 Tonnen
Kohlenstoffdioxid einsparen, die ansonsten bei Herstellung, Transport
oder auch im Rahmen der Entsorgung anderer Baumaterialien anfallen
würden. Zudem versuchen wir, sparsam mit dem Holz umzugehen, sodass
wir möglichst wenig davon benötigen", sagt von Köppen. Viele
Bauelemente sollen als Module in Werkstätten vorgefertigt und vor Ort
nur noch montiert werden. Gepaart mit intelligenter Logistik auf der
Baustelle werde dadurch noch umweltfreundlicher gebaut. Djahanschah
sieht in dem Projekt ein Vorhaben mit Modellcharakter. "Im besten
Fall helfen die Ergebnisse, die Planungssicherheit im Holzbau zu
verbessern und diese umweltfreundliche Alternative weiter zu
verbreiten, wenn die Ergebnisse gut auf andere Vorhaben übertragen
werden können. Zudem wird das Gebäude an einer markanten Stelle
entstehen und so den Holzbau als Teil des Stadtbildes noch bekannter
machen bei den vielen Besuchern, die täglich diese Stelle passieren."
Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Julie Milch
Kontakt DBU
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633-521
0171|3812888
Telefax: 0541|9633-198
presse@dbu.de
www.dbu.de
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Schlagwörter
Wildspitze , Immobilien , Hafencity , Garbe Immobilien-Projekte , Politik , Governance , Wirtschaft , Hochhaus , Holz , Bau , Bau / Immobilien , Energie , Umwelt , Nachverdichtung , Stiftung , Rohstoff , Hamburg ,
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