21.08.2020 08:00 | Statistisches Bundesamt | Wirtschaft
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Straßenverkehrsunfälle im 1. Halbjahr 2020: So wenige Tote und Verletzte wie noch nie seit der deutschen Vereinigung Gesamtzahl der Unfälle um knapp ein Fünftel gegenüber Vorjahreszeitraum gesunken
Wiesbaden (ots) - Das durch die Corona-Pandemie bedingte geringe Verkehrsaufkommen hat sich im 1. Halbjahr 2020 deutlich auf das Unfallgeschehen im Straßenverkehr ausgewirkt: In den ersten sechs Monaten des Jahres sind in Deutschland 1 281 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 195 Personen oder 13,2 % weniger als im 1. Halbjahr 2019. Die Zahl der Verletzten ging um 18,7 % auf knapp 148 100 Personen zurück. Noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990 wurden von Januar bis Juni weniger Menschen bei Verkehrsunfällen getötet oder verletzt.
Insgesamt nahm die Polizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 18,3 % weniger Unfälle auf als im 1. Halbjahr 2019. Die Zahl sank auf rund 1,1 Millionen. Das war der zweitniedrigste Wert seit der deutschen Vereinigung. Nur im 1. Halbjahr 1998 gab es weniger Unfälle. Bei knapp 954 600 Unfällen im 1. Halbjahr 2020 blieb es bei Sachschaden (-18,6 %), bei rund 118 700 Unfällen gab es Verletzte oder Tote (-16,1 %).
Risiko, tödlich zu verunglücken, in Brandenburg am höchsten
Je 1 Million Einwohnerinnen und Einwohner starben im 1. Halbjahr 2020 in Deutschland durchschnittlich 15 Menschen im Straßenverkehr. Das größte Risiko, tödlich zu verunglücken, bestand in Brandenburg mit 27 Verkehrstoten je 1 Million Einwohnerinnen und Einwohner, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 24, Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit jeweils 22 Verkehrstoten. Mit 4 beziehungsweise 8 lag dieser Wert in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Ebenfalls niedrig war das Risiko in den Flächenstaaten Nordrhein-Westfalen und Saarland mit jeweils 11 Verkehrstoten sowie Baden-Württemberg mit 13 und Hessen mit 14 bei Straßenverkehrsunfällen Getöteten je 1 Million Einwohnerinnen und Einwohner.
Januar bis Mai 2020: Mehr getötete Personen bei Benutzung von Krafträdern
Für den Zeitraum Januar bis Mai 2020 liegen tiefer gegliederte Ergebnisse vor. Danach kamen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr Benutzerinnen und Benutzer von Krafträdern mit amtlichem Kennzeichen (+10 Personen) ums Leben. Rückläufig waren dagegen die Zahlen der getöteten Pkw-Insassen (-90 Personen), der getöteten Fußgängerinnen und Fußgänger (-16 Personen) und der getöteten Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer (-9 Personen).
Die Sterberate infolge von Verkehrsunfällen ist ein Indikator der Agenda 2030 der Vereinten Nationen
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Statistik der Straßenverkehrsunfälle, Telefon: +49 (0) 611 / 75 48 52 www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/4685218
OTS: Statistisches Bundesamt
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Insgesamt nahm die Polizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 18,3 % weniger Unfälle auf als im 1. Halbjahr 2019. Die Zahl sank auf rund 1,1 Millionen. Das war der zweitniedrigste Wert seit der deutschen Vereinigung. Nur im 1. Halbjahr 1998 gab es weniger Unfälle. Bei knapp 954 600 Unfällen im 1. Halbjahr 2020 blieb es bei Sachschaden (-18,6 %), bei rund 118 700 Unfällen gab es Verletzte oder Tote (-16,1 %).
Risiko, tödlich zu verunglücken, in Brandenburg am höchsten
Je 1 Million Einwohnerinnen und Einwohner starben im 1. Halbjahr 2020 in Deutschland durchschnittlich 15 Menschen im Straßenverkehr. Das größte Risiko, tödlich zu verunglücken, bestand in Brandenburg mit 27 Verkehrstoten je 1 Million Einwohnerinnen und Einwohner, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 24, Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit jeweils 22 Verkehrstoten. Mit 4 beziehungsweise 8 lag dieser Wert in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Ebenfalls niedrig war das Risiko in den Flächenstaaten Nordrhein-Westfalen und Saarland mit jeweils 11 Verkehrstoten sowie Baden-Württemberg mit 13 und Hessen mit 14 bei Straßenverkehrsunfällen Getöteten je 1 Million Einwohnerinnen und Einwohner.
Januar bis Mai 2020: Mehr getötete Personen bei Benutzung von Krafträdern
Für den Zeitraum Januar bis Mai 2020 liegen tiefer gegliederte Ergebnisse vor. Danach kamen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr Benutzerinnen und Benutzer von Krafträdern mit amtlichem Kennzeichen (+10 Personen) ums Leben. Rückläufig waren dagegen die Zahlen der getöteten Pkw-Insassen (-90 Personen), der getöteten Fußgängerinnen und Fußgänger (-16 Personen) und der getöteten Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer (-9 Personen).
Die Sterberate infolge von Verkehrsunfällen ist ein Indikator der Agenda 2030 der Vereinten Nationen
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
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