07.12.2023 04:30 | SOS-Kinderdörfer weltweit | Soziales
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Krieg in der Ukraine: Geschlossene Schulen und zu wenig Luftschutzkeller / Leid der Menschen geht weiter
Fast zwei Jahre nach Kriegsausbruch kämpfen die Menschen in der Ukraine immer noch täglich um ihr Leben. Nach Angaben der SOS-Kinderdörfer sind sämtliche Schulen in Nähe der Frontlinie komplett geschlossen, Betriebe und Infrastruktur zerstört. Ebenso sind nicht genügend Luftschutzkeller vorhanden. Etwa 17 Millionen Menschen brauchen weiterhin Schutz und langfristige humanitäre Hilfe. Rund 8 Millionen Menschen sind ins Ausland geflüchtet, ein Großteil davon sind Frauen und Kinder. Fast 5,1 Millionen Ukrainer sind weiter im eigenen Land auf der Flucht. (Bild zur Verwendung nur im Kontext der SOS-Kinderdörfer weltweit) / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/1658 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Kiew (ots) -
Fast zwei Jahre nach Kriegsausbruch kämpfen die Menschen in der Ukraine immer noch täglich um ihr Leben. Nach Angaben der SOS-Kinderdörfer sind sämtliche Schulen sowie Kindertageseinrichtungen in Nähe der Frontlinie komplett geschlossen, Betriebe und Infrastruktur zerstört. Ebenso sind nicht genügend Luftschutzkeller vorhanden. Etwa 17 Millionen Menschen brauchen weiterhin Schutz und langfristige humanitäre Hilfe. Rund 8 Millionen Menschen sind ins Ausland geflüchtet, ein Großteil davon sind Frauen und Kinder. Fast 5,1 Millionen Ukrainer sind weiter im eigenen Land auf der Flucht
Lanna Idriss, Vorständin der SOS-Kinderdörfer weltweit, war gerade selbst vor Ort und konnte sich ein Bild machen. Sie appelliert an das humanitäre Engagement: "Kinder und ihre Familien in der Ukraine feiern bald das. 2 Weihnachten im Krieg. Anstatt Weihnachtslieder zu hören, sind sie ständigem Fliegeralarm ausgesetzt. Es lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Ich fordere die Weltgemeinschaft auf, weiter hinzuschauen und die Menschen und besonders die Kinder in der Ukraine nicht zu vergessen und sie weiterhin mit aller Kraft zu unterstützen. Viele Kinder und Erwachsene leiden unter den psychischen Folgen von Gewalt, Flucht und Sorge um ihre Zukunft. Zudem ist die psychische Gesundheit der Kinder bedroht, weil sie schon viel zu lange dem Schrecken des Krieges ausgesetzt sind."
Nach offiziellen Zahlen sind bereits fast 10.000 Zivilisten getötet worden. Die Lage in weiten Teilen des Landes ist weiterhin katastrophal. Nach wie vor müssen Menschen in den umkämpften Gebieten unter verheerenden Bedingungen ausharren. Strom und Wasserversorgung fallen regelmäßig aus, Lebensmittel sind in manchen Teilen des Landes knapp, es fehlt an medizinischer Versorgung.
"Traumatisierte Kinder können oftmals nicht aussprechen, was in ihnen vorgeht und können es auch nicht zeigen. Allein zurückgebliebene Mütter sind mit der Situation überfordert. Sie alle sind auf kostenlose psychologische Betreuung dringend angewiesen. Sie muss schnell und qualifiziert erfolgen - für Eltern und für die Kinder. Wir benötigen dringend Mittel, um die vollständige Traumatisierung der Generation, die die Zukunft der Ukraine sein wird, zu verhindern", sagt Idriss.
So helfen die SOS-Kinderdörfer in der Ukraine
Sofort nach Kriegsausbruch startete die humanitäre Hilfe der SOS-Kinderdörfer.Kinder und Familien aus den ukrainischen SOS-Kinderdörfern sowie Tausende weitere Pflegefamilien wurden aus den Gefahrenzonen evakuiert. Rund 302.000 Menschen wurden innerhalb der Ukraine in Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen unterstützt.
- Die SOS-Kinderdörfer haben an mehreren Standorten Sozialzentren eingerichtet, die bereits über 63.000 geflüchtete Kinder und Eltern unterstützt haben: durch Hilfsgüter, Beratung sowie psychosozialen Beistand.
- Fast 48.000 Kinder und Eltern wurden bislang psychologisch und psychosozial unterstützt. Psycholog:innen in mobilen Teams bieten Kindern und Familien auch in abgelegenen Orten Hilfe, um Schock und Kriegstraumata zu verarbeiten. Sie besuchen zudem Schulen, um Kindern und Lehrer:innen zu vermitteln, wie sie mit Angst und der psychischer Belastung besser umgehen können. Hinzukommen Feriencamps für Kinder und ihre Betreuer:innen, die dort bei Freizeitaktivitäten in einem geschützten Umfeld abschalten können und psychosozial begleitet werden.
- Über 1.000 Kinder mit Kriegsverletzungen erhalten mit unserer Unterstützung medizinische Hilfe, Rehabilitation sowie psychologische Begleitung.
- Darüber hinaus setzen sich die SOS-Kinderdörfer in der Ukraine für die langfristige Unterbringung von Kindern, die ihre Eltern verloren haben, in Pflegefamilien und deren Unterstützung ein.
- Auch im kommenden Winter setzen die SOS-Kinderdörfer ihre Winterhilfe fort: Familien erhalten Hilfsgüter wie z. B. Brennholz, Decken, Wasserkocher, Heizgeräte, Winterkleidung und Schuhe.
Die SOS-Kinderdörfer rufen zu Spenden auf:
SOS-Kinderdörfer weltweit
IBAN DE22430609672222200000
BIC GENODEM1GLS
GLS-Bank
Stichwort: "Ukrainehilfe"
Interviewangebot:
Natalia Yegorova und Lanna Idriss besuchten gemeinsam Programme der SOS-Kinderdörfer und sprachen mit vielen Menschen vor Ort. Sie besuchten verschiedene Regionen in der Ukraine (Kiew, Borodjanka, Butscha, Irpin sowie die Hafenstat Mykolaiv). N.Yegorova und L.Idrissstehen für Interviews zur Situation vor Ort und den langfristigen Folgen des Krieges für Kinder und Familien bereit. Kontakt über: Anne Beck, Pressesprecherin SOS-Kinderdörfer weltweit, +49 15125833208; Mail: anne.beck@sos-kd.org
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Anne Beck
Pressesprecherin
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 49 151 25833208
E-Mail: anne.beck@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
Original-Content von: SOS-Kinderdörfer weltweit, übermittelt durch news aktuell
Fast zwei Jahre nach Kriegsausbruch kämpfen die Menschen in der Ukraine immer noch täglich um ihr Leben. Nach Angaben der SOS-Kinderdörfer sind sämtliche Schulen sowie Kindertageseinrichtungen in Nähe der Frontlinie komplett geschlossen, Betriebe und Infrastruktur zerstört. Ebenso sind nicht genügend Luftschutzkeller vorhanden. Etwa 17 Millionen Menschen brauchen weiterhin Schutz und langfristige humanitäre Hilfe. Rund 8 Millionen Menschen sind ins Ausland geflüchtet, ein Großteil davon sind Frauen und Kinder. Fast 5,1 Millionen Ukrainer sind weiter im eigenen Land auf der Flucht
Lanna Idriss, Vorständin der SOS-Kinderdörfer weltweit, war gerade selbst vor Ort und konnte sich ein Bild machen. Sie appelliert an das humanitäre Engagement: "Kinder und ihre Familien in der Ukraine feiern bald das. 2 Weihnachten im Krieg. Anstatt Weihnachtslieder zu hören, sind sie ständigem Fliegeralarm ausgesetzt. Es lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Ich fordere die Weltgemeinschaft auf, weiter hinzuschauen und die Menschen und besonders die Kinder in der Ukraine nicht zu vergessen und sie weiterhin mit aller Kraft zu unterstützen. Viele Kinder und Erwachsene leiden unter den psychischen Folgen von Gewalt, Flucht und Sorge um ihre Zukunft. Zudem ist die psychische Gesundheit der Kinder bedroht, weil sie schon viel zu lange dem Schrecken des Krieges ausgesetzt sind."
Nach offiziellen Zahlen sind bereits fast 10.000 Zivilisten getötet worden. Die Lage in weiten Teilen des Landes ist weiterhin katastrophal. Nach wie vor müssen Menschen in den umkämpften Gebieten unter verheerenden Bedingungen ausharren. Strom und Wasserversorgung fallen regelmäßig aus, Lebensmittel sind in manchen Teilen des Landes knapp, es fehlt an medizinischer Versorgung.
"Traumatisierte Kinder können oftmals nicht aussprechen, was in ihnen vorgeht und können es auch nicht zeigen. Allein zurückgebliebene Mütter sind mit der Situation überfordert. Sie alle sind auf kostenlose psychologische Betreuung dringend angewiesen. Sie muss schnell und qualifiziert erfolgen - für Eltern und für die Kinder. Wir benötigen dringend Mittel, um die vollständige Traumatisierung der Generation, die die Zukunft der Ukraine sein wird, zu verhindern", sagt Idriss.
So helfen die SOS-Kinderdörfer in der Ukraine
Sofort nach Kriegsausbruch startete die humanitäre Hilfe der SOS-Kinderdörfer.Kinder und Familien aus den ukrainischen SOS-Kinderdörfern sowie Tausende weitere Pflegefamilien wurden aus den Gefahrenzonen evakuiert. Rund 302.000 Menschen wurden innerhalb der Ukraine in Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen unterstützt.
- Die SOS-Kinderdörfer haben an mehreren Standorten Sozialzentren eingerichtet, die bereits über 63.000 geflüchtete Kinder und Eltern unterstützt haben: durch Hilfsgüter, Beratung sowie psychosozialen Beistand.
- Fast 48.000 Kinder und Eltern wurden bislang psychologisch und psychosozial unterstützt. Psycholog:innen in mobilen Teams bieten Kindern und Familien auch in abgelegenen Orten Hilfe, um Schock und Kriegstraumata zu verarbeiten. Sie besuchen zudem Schulen, um Kindern und Lehrer:innen zu vermitteln, wie sie mit Angst und der psychischer Belastung besser umgehen können. Hinzukommen Feriencamps für Kinder und ihre Betreuer:innen, die dort bei Freizeitaktivitäten in einem geschützten Umfeld abschalten können und psychosozial begleitet werden.
- Über 1.000 Kinder mit Kriegsverletzungen erhalten mit unserer Unterstützung medizinische Hilfe, Rehabilitation sowie psychologische Begleitung.
- Darüber hinaus setzen sich die SOS-Kinderdörfer in der Ukraine für die langfristige Unterbringung von Kindern, die ihre Eltern verloren haben, in Pflegefamilien und deren Unterstützung ein.
- Auch im kommenden Winter setzen die SOS-Kinderdörfer ihre Winterhilfe fort: Familien erhalten Hilfsgüter wie z. B. Brennholz, Decken, Wasserkocher, Heizgeräte, Winterkleidung und Schuhe.
Die SOS-Kinderdörfer rufen zu Spenden auf:
SOS-Kinderdörfer weltweit
IBAN DE22430609672222200000
BIC GENODEM1GLS
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Stichwort: "Ukrainehilfe"
Interviewangebot:
Natalia Yegorova und Lanna Idriss besuchten gemeinsam Programme der SOS-Kinderdörfer und sprachen mit vielen Menschen vor Ort. Sie besuchten verschiedene Regionen in der Ukraine (Kiew, Borodjanka, Butscha, Irpin sowie die Hafenstat Mykolaiv). N.Yegorova und L.Idrissstehen für Interviews zur Situation vor Ort und den langfristigen Folgen des Krieges für Kinder und Familien bereit. Kontakt über: Anne Beck, Pressesprecherin SOS-Kinderdörfer weltweit, +49 15125833208; Mail: anne.beck@sos-kd.org
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Anne Beck
Pressesprecherin
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 49 151 25833208
E-Mail: anne.beck@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
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