25.10.2018 21:00 | Westfalen-Blatt | Presseschau
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Arbeitsrecht und die Kirchen
Bielefeld (ots) - Bei welcher konkreten Tätigkeit für eine
kirchliche Einrichtung darf von dem Bewerber die
Religionszugehörigkeit verlangt werden? Mit dieser Frage wird sich
demnächst möglicherweise das Bundesverfassungsgericht befassen. Denn
nach den Urteilen von Luxemburg und Erfurt ist nicht klar, wo genau
die Grenze zu ziehen ist. Doch diese Frage betrifft Hunderttausende
Arbeitsplätze in Deutschland. Bekommt die Kirche Recht, wenn sie
wie im jetzt verhandelten Fall argumentiert, dass ihr durch die
Stellenbesetzung mit einem konfessionsfremden Bewerber eine
schädliche Außenwirkung drohe? Diese Herleitung ist flexibel
anwendbar, denn theoretisch kann jeder Beschäftigte in eine
Situation kommen, in der er als Repräsentant seines Arbeitgebers
wahrgenommen wird. Aber bei welchem Job ist diese Bewertung
realistisch - bei der Schulleiterin und der Kindergartenleiterin? Und
bei welchem Job ist sie zu weit hergeholt - bei allen
Verwaltungsbeschäftigten mit nur internen Aufgaben? Bis das geklärt
ist, herrscht Ungewissheit. Diese Übergangsphase wird man aushalten
müssen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
kirchliche Einrichtung darf von dem Bewerber die
Religionszugehörigkeit verlangt werden? Mit dieser Frage wird sich
demnächst möglicherweise das Bundesverfassungsgericht befassen. Denn
nach den Urteilen von Luxemburg und Erfurt ist nicht klar, wo genau
die Grenze zu ziehen ist. Doch diese Frage betrifft Hunderttausende
Arbeitsplätze in Deutschland. Bekommt die Kirche Recht, wenn sie
wie im jetzt verhandelten Fall argumentiert, dass ihr durch die
Stellenbesetzung mit einem konfessionsfremden Bewerber eine
schädliche Außenwirkung drohe? Diese Herleitung ist flexibel
anwendbar, denn theoretisch kann jeder Beschäftigte in eine
Situation kommen, in der er als Repräsentant seines Arbeitgebers
wahrgenommen wird. Aber bei welchem Job ist diese Bewertung
realistisch - bei der Schulleiterin und der Kindergartenleiterin? Und
bei welchem Job ist sie zu weit hergeholt - bei allen
Verwaltungsbeschäftigten mit nur internen Aufgaben? Bis das geklärt
ist, herrscht Ungewissheit. Diese Übergangsphase wird man aushalten
müssen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Politik , Presseschau ,
Das könnte Sie auch interessieren
Welthungerhilfe warnt vor Ablauf von Lindners Spar-Deadline vor weiteren Kürzungen der Entwicklungshilfe / Vorstandschef Mogge: Geld kann Leben retten - Aktuelle Kürzungen schon schmerzhaft genug
Osnabrück (ots) - Vor Ablauf der Spar-Deadline von Finanzminister Christian Lindner an die anderen Kabinettsmitglieder hat die Welthungerhilfe vor weiteren Kürzungen bei der Hunger- und Armutsbekämp...Artikel lesenGemeinsamer Appell für Demokratie und Mitmenschlichkeit - Der ASB-Jahresempfang 2024 in NRW
Köln (ots) - Der diesjährige Jahresempfang des ASB NRW e. V. stand ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit den derzeitigen rassistischen, rechts-extremistischen und menschenfeindlichen Entwicklun...Artikel lesenChristian Dürr (FDP): Wirtschaftswende bedeutet mehr Chancen für alle
Berlin/ Bonn (ots) - Christian Dürr (FDP) beklagt, dass in Deutschland "anderthalb Jahrzehnte" von der Vorgängerregierung keine Reformpolitik gemacht worden sei. Auf dem Parteitag der Liberalen sagt...Artikel lesenBijan Djir-Sarai (FDP): Wir wollen den Wohlstand in Deutschland vergrößern
Berlin (ots) - Bijan Djir-Sarai (FDP) fordert, in den kommenden "drei bis vier Jahren keine zusätzlichen Sozialausgaben einzuführen". Auf dem FDP-Bundesparteitag erklärt der Generalsekretär der Libe...Artikel lesenNeues Galeria-Filialportfolio / Wirtschaftliche Voraussetzungen für Warenhaus der Zukunft geschaffen: 76 Filialen können fortgeführt werden
Essen (ots) - Nachdem das Amtsgericht Essen am 1. April 2024 das Insolvenzverfahren eröffnet hat, sind nun weitere wichtige Schritte für die Zukunft des Warenhausunternehmens Galeria Karstadt Kaufho...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)