25.03.2022 17:37 | Allgemeine Zeitung Mainz | Presseschau
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Warnung / Kommentar von Stephen Weber zum Prozess um den Tankstellenmord von Idar-Oberstein
Mainz (ots) -
Der Tankstellenmord von Idar-Oberstein ist die schlimmste mögliche Warnung. Eine Warnung dafür, was passiert, wenn Hass und Falschnachrichten im Internet weiter zügellos und vor allem sanktionsfrei kursieren dürfen. Der Angeklagte, der vergangenes Jahr einen Tankstellenkassierer aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen erschossen hat, war in ein solches Netz aus Hetze und Lügen verstrickt. Aufgehetzt gegen die Corona-Regeln von angeblichen Experten auf YouTube, angestachelt gegen die Regeltreuen von anderen "Querdenkern", hat sich der 50-jährige Täter allein vorm Rechner radikalisiert. In der vermeintlichen Anonymität des Netzes, in einer wutschäumenden Blase fernab der zivilisierten Realität. Die Eskalation gipfelte in der schrecklichen Tat. Das darf sich nicht mehr wiederholen. Der Staat muss künftig noch härter durchgreifen gegen Hetzer im Netz, gegen jene Demagogen, die Fake News wie Gift in die Gehirne schwacher Menschen injizieren. Erfolgreiche Ermittlungen müssen publik werden, um zu zeigen, dass der Staat mobil macht - gegen Wutbürger in den mobilen Medien. Die Hetze richtet sich inzwischen nicht mehr nur gegen Politiker - was schon schlimm genug ist. Inzwischen werden viele Gruppen der Gesellschaft zur Zielscheibe von Hass. Es trifft Wissenschaftler, Mediziner, Anwälte, Polizisten, Journalisten - ja, selbst junge Menschen, Kinder, die sich für mehr Klimaschutz einsetzen, bekommen den Weltfrust der Abgehängten im Netz zu spüren. Es braucht endlich einen klaren Rechtsrahmen, damit die Politik mit harten Strafen die Verfasser von Hetzkommentaren belangen kann. Die Wut im Internet muss gebändigt werden, bevor sie noch häufiger ins echte Leben herüberschwappt.
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Der Tankstellenmord von Idar-Oberstein ist die schlimmste mögliche Warnung. Eine Warnung dafür, was passiert, wenn Hass und Falschnachrichten im Internet weiter zügellos und vor allem sanktionsfrei kursieren dürfen. Der Angeklagte, der vergangenes Jahr einen Tankstellenkassierer aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen erschossen hat, war in ein solches Netz aus Hetze und Lügen verstrickt. Aufgehetzt gegen die Corona-Regeln von angeblichen Experten auf YouTube, angestachelt gegen die Regeltreuen von anderen "Querdenkern", hat sich der 50-jährige Täter allein vorm Rechner radikalisiert. In der vermeintlichen Anonymität des Netzes, in einer wutschäumenden Blase fernab der zivilisierten Realität. Die Eskalation gipfelte in der schrecklichen Tat. Das darf sich nicht mehr wiederholen. Der Staat muss künftig noch härter durchgreifen gegen Hetzer im Netz, gegen jene Demagogen, die Fake News wie Gift in die Gehirne schwacher Menschen injizieren. Erfolgreiche Ermittlungen müssen publik werden, um zu zeigen, dass der Staat mobil macht - gegen Wutbürger in den mobilen Medien. Die Hetze richtet sich inzwischen nicht mehr nur gegen Politiker - was schon schlimm genug ist. Inzwischen werden viele Gruppen der Gesellschaft zur Zielscheibe von Hass. Es trifft Wissenschaftler, Mediziner, Anwälte, Polizisten, Journalisten - ja, selbst junge Menschen, Kinder, die sich für mehr Klimaschutz einsetzen, bekommen den Weltfrust der Abgehängten im Netz zu spüren. Es braucht endlich einen klaren Rechtsrahmen, damit die Politik mit harten Strafen die Verfasser von Hetzkommentaren belangen kann. Die Wut im Internet muss gebändigt werden, bevor sie noch häufiger ins echte Leben herüberschwappt.
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