24.02.2022 16:04 | Neue Westfälische (Bielefeld) | Presseschau
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Trotz Nähe zu Putin: SPD-Landesgruppenchef Post gegen Ausschluss von Altkanzler Schröder aus SPD
Bielefeld (ots) -
Bielefeld. Die SPD sollte Altkanzler Gerhard Schröder trotz dessen Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht aus der Partei ausschließen. Das erklärte der Vorsitzende der NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion, Achim Post aus Minden, der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Freitagsausgabe). Post antwortete auf die Frage, ob seine Partei und Schröder getrennte Wege gehen sollten: "Gerd Schröder war Parteivorsitzender, war Bundeskanzler, war lange Jahre Bundestagsabgeordneter und ist seit über 50 Jahren Mitglied in der SPD. Da muss man auch gravierende Meinungsunterschiede aushalten können."
Schröder habe Deutschland 2002 aus dem Irak-Krieg herausgehalten. "Das war ein historisch richtiger Entschluss", so Post, der auch Generalsekretär der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) ist. Allerdings teile er Schröders Einschätzungen zum Säbelrasseln der Ukraine ausdrücklich nicht. "Entscheidend ist aber nicht, was Gerhard Schröder zur Lage in der Ukraine sagt. Entscheidend ist, was Bundeskanzler Olaf Scholz sagt und tut. Und mein Eindruck ist: Olaf Scholz macht das gut." Der aktuelle Kanzler agiere klar und zugleich besonnen.
Die Lage nach der Invasion Russlands in die Ukraine sei "die wohl gefährlichste Situation für den Frieden in Europa seit Ende des Zweiten Weltkrieges", sagte der 62-Jährige. Umso mehr seien Klarheit und Besonnenheit gleichermaßen gefragt.
Post verteidigte das lange Festhalten Deutschlands am Bau der Gaspipeline Nord Stream 2. "So sehr wir die Energiewende nach vorn bringen wollen ... Gas wird für eine Übergangszeit unverzichtbar sein, zumal wir in der Endphase des Ausstiegs aus der Kernenergie sind und auch aus der Kohle aussteigen." Angesichts der russischen Aggression sei es aber richtig, dass Olaf Scholz Nord Stream 2 gestoppt hat. "Die Konsequenz dürfte es sein, dass wir Gas künftig verstärkt auf anderen Wegen und zu höheren Preisen beziehen werden müssen."
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
Bielefeld. Die SPD sollte Altkanzler Gerhard Schröder trotz dessen Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht aus der Partei ausschließen. Das erklärte der Vorsitzende der NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion, Achim Post aus Minden, der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Freitagsausgabe). Post antwortete auf die Frage, ob seine Partei und Schröder getrennte Wege gehen sollten: "Gerd Schröder war Parteivorsitzender, war Bundeskanzler, war lange Jahre Bundestagsabgeordneter und ist seit über 50 Jahren Mitglied in der SPD. Da muss man auch gravierende Meinungsunterschiede aushalten können."
Schröder habe Deutschland 2002 aus dem Irak-Krieg herausgehalten. "Das war ein historisch richtiger Entschluss", so Post, der auch Generalsekretär der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) ist. Allerdings teile er Schröders Einschätzungen zum Säbelrasseln der Ukraine ausdrücklich nicht. "Entscheidend ist aber nicht, was Gerhard Schröder zur Lage in der Ukraine sagt. Entscheidend ist, was Bundeskanzler Olaf Scholz sagt und tut. Und mein Eindruck ist: Olaf Scholz macht das gut." Der aktuelle Kanzler agiere klar und zugleich besonnen.
Die Lage nach der Invasion Russlands in die Ukraine sei "die wohl gefährlichste Situation für den Frieden in Europa seit Ende des Zweiten Weltkrieges", sagte der 62-Jährige. Umso mehr seien Klarheit und Besonnenheit gleichermaßen gefragt.
Post verteidigte das lange Festhalten Deutschlands am Bau der Gaspipeline Nord Stream 2. "So sehr wir die Energiewende nach vorn bringen wollen ... Gas wird für eine Übergangszeit unverzichtbar sein, zumal wir in der Endphase des Ausstiegs aus der Kernenergie sind und auch aus der Kohle aussteigen." Angesichts der russischen Aggression sei es aber richtig, dass Olaf Scholz Nord Stream 2 gestoppt hat. "Die Konsequenz dürfte es sein, dass wir Gas künftig verstärkt auf anderen Wegen und zu höheren Preisen beziehen werden müssen."
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Politik , Presseschau ,
Das könnte Sie auch interessieren
WAZ:IG Metall fordert Job- und Standortgarantie bei Thyssenkrupp Steel - "Wir geben HKM nicht auf"
Essen (ots) - Angesichts des Einstiegs des tschechischen Investors Daniel Kretinsky bei Deutschlands größtem Stahlkonzern Thyssenkrupp fordert die IG Metall Arbeitsplatz- und Standortgarantien. "Her...Artikel lesen50 Jahre medizini / Ernie & Bert und das Krümelmonster gratulieren!
Baierbrunn (ots) - Anmoderation: Erwachsene kennen es aus ihrer Kindheit und inzwischen von den eigenen Kindern und Enkeln: Das Kinderpostermagazin medizini, das es in der Apotheke gibt, lässt seit ...Artikel lesenMonport stellt hochmoderne Faserlaser-Markierungsmaschinen vor: GA-Faser vs. GP-Faser
Berlin (ots/PRNewswire) - Monport, ein Pionier in der Lasermarkierungstechnologie, freut sich, die Einführung zweier bahnbrechender Faserlaser (https://www.monportlaser.de/collections/faserlaser-gra...Artikel lesen3. Liga live bei MagentaSport: letzte Chance für den MSV am Freitag vs Absteiger Lübeck / Löwen lassen sich in Haching vorführen, Ulm baut mit Flunker-Tor die Spitze aus, RWE will wirklich aufsteigen
München (ots) - Ulm bleibt die Nummer 1 der Liga, auch wenn ein "Flunker-Tor" in Freiburg den Ausbau der Tabellenführung auf nunmehr 6 Punkte auf den Zweiten Regensburg und 7 Punkte auf den Dritten ...Artikel lesenFDP-Parteitag: Richtige Botschaft / Kommentar von Tobias Peter
Freiburg (ots) - It's the economy, Olaf! Herr Bundeskanzler, die Regierung muss dringend etwas für mehr Wirtschaftswachstum in diesem Land tun! Das ist die Botschaft, die vom FDP-Parteitag ausgeht. ...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)