29.08.2018 20:38 | Rheinische Post | Presseschau
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Rheinische Post: Das dicke Ende bei der Rente kommt noch
Düsseldorf (ots) - Geht doch. In nur zweieinhalb Stunden haben die
Spitzen von Union und SPD ihre Streitigkeiten in der Sozialpolitik
beigelegt. Bei der Mütterrente werden nun alle Mütter (und Väter)
bedacht, die vor 1992 geborene Kinder erzogen haben. Da hat sich die
SPD durchgesetzt. Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung soll
stärker sinken als zunächst vorgesehen. Der Punkt geht an die Union.
Bei dem Paket haben beide Seiten die vernünftigere Lösung
durchgesetzt. Allerdings belasten die Vorhaben die Rentenkasse mit
Milliardensummen. Angesichts der Rekordbeschäftigung und der
brummenden Konjunktur lassen sich die Zusatzausgaben heute
verkraften. Künftig aber muss sich die jüngere Generation auf
zusätzliche Belastungen einstellen. In einer alternden Gesellschaft
stellen Rentner und rentennahe Jahrgänge die Mehrheit der Wähler. Die
Politik beginnt bereits, sich diesem Druck zu beugen. Die
Babyboomer-Generation, die noch die Rentenkasse füllt, geht in knapp
zehn Jahren in den Ruhestand. Dann kommt das dicke Ende. Heute weiß
noch niemand, wie die Altersbezüge auf gutem Niveau finanziert werden
sollen, ohne dass der jüngeren Generation die Luft ausgeht. Die nun
eingesetzte Rentenkommission hat einen schwierigen Job.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Spitzen von Union und SPD ihre Streitigkeiten in der Sozialpolitik
beigelegt. Bei der Mütterrente werden nun alle Mütter (und Väter)
bedacht, die vor 1992 geborene Kinder erzogen haben. Da hat sich die
SPD durchgesetzt. Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung soll
stärker sinken als zunächst vorgesehen. Der Punkt geht an die Union.
Bei dem Paket haben beide Seiten die vernünftigere Lösung
durchgesetzt. Allerdings belasten die Vorhaben die Rentenkasse mit
Milliardensummen. Angesichts der Rekordbeschäftigung und der
brummenden Konjunktur lassen sich die Zusatzausgaben heute
verkraften. Künftig aber muss sich die jüngere Generation auf
zusätzliche Belastungen einstellen. In einer alternden Gesellschaft
stellen Rentner und rentennahe Jahrgänge die Mehrheit der Wähler. Die
Politik beginnt bereits, sich diesem Druck zu beugen. Die
Babyboomer-Generation, die noch die Rentenkasse füllt, geht in knapp
zehn Jahren in den Ruhestand. Dann kommt das dicke Ende. Heute weiß
noch niemand, wie die Altersbezüge auf gutem Niveau finanziert werden
sollen, ohne dass der jüngeren Generation die Luft ausgeht. Die nun
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