17.07.2019 01:00 | Neue Osnabrücker Zeitung | Presseschau
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NOZ: Ausstieg aus Kükentöten: Bundesregierung fordert Zeitplan von Geflügelbranche
Osnabrück (ots) - Ausstieg aus Kükentöten: Bundesregierung fordert
Zeitplan von Geflügelbranche
Klöckner erwartet Vorschläge bis Ende August - Treffen mit
Wirtschaftsvertretern
Osnabrück. Die Bundesregierung erhöht beim Ausstieg aus dem
Kükentöten den Druck auf die Geflügelbranche. Bei einem
Spitzentreffen in Bonn hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia
Klöckner (CDU) am Dienstag Wirtschaftsvertreter aufgefordert, bis
Ende August einen Zeitplan zum Ausstieg aus der umstrittenen Praxis
vorzulegen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter
Berufung auf Teilnehmer. Demnach soll sich die Branche freiwillig
verpflichten, das Töten so schnell wie möglich zu beenden.
Laut "NOZ" sind bei dem nicht öffentlichen Treffen verschiedene
Zeitfenster mit der Ministerin diskutiert worden. Etwa ein Ausstieg
bis Ende kommenden Jahres oder Ende 2021. Eine Sprecherin des
Bundeslandwirtschaftsministeriums betonte auf Anfrage der Zeitung,
Ziel der Bundesregierung sei es, die ethisch nicht vertretbare Praxis
so schnell wie möglich zu beenden. Erziele die Branche dabei keine
Fortschritte, bliebe immer noch die Möglichkeit, das Kükentöten
gesetzlich zu untersagen. Union und SPD haben in ihrem
Koalitionsvertrag einen Ausstieg bis zur Mitte der laufenden
Legislaturperiode vereinbart.
Bislang werden jedes Jahr etwa 45 Millionen männliche Küken direkt
nach dem Schlüpfen vergast, weil sich ihre Aufzucht nicht lohnt.
Mitte Juni hatte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig geurteilt,
diese jahrzehntelang geduldete Praxis sei nicht mit dem
Tierschutzgesetz in Einklang zu bringen. Dennoch erlaubten die
Richter das Vergasen weiterhin, solange den Brütereien keine
alternativen Methoden zur Verfügung stünden. Diese hat die
Bundesregierung in den vergangenen Jahren mit Millionenbeträgen
gefördert.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Zeitplan von Geflügelbranche
Klöckner erwartet Vorschläge bis Ende August - Treffen mit
Wirtschaftsvertretern
Osnabrück. Die Bundesregierung erhöht beim Ausstieg aus dem
Kükentöten den Druck auf die Geflügelbranche. Bei einem
Spitzentreffen in Bonn hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia
Klöckner (CDU) am Dienstag Wirtschaftsvertreter aufgefordert, bis
Ende August einen Zeitplan zum Ausstieg aus der umstrittenen Praxis
vorzulegen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter
Berufung auf Teilnehmer. Demnach soll sich die Branche freiwillig
verpflichten, das Töten so schnell wie möglich zu beenden.
Laut "NOZ" sind bei dem nicht öffentlichen Treffen verschiedene
Zeitfenster mit der Ministerin diskutiert worden. Etwa ein Ausstieg
bis Ende kommenden Jahres oder Ende 2021. Eine Sprecherin des
Bundeslandwirtschaftsministeriums betonte auf Anfrage der Zeitung,
Ziel der Bundesregierung sei es, die ethisch nicht vertretbare Praxis
so schnell wie möglich zu beenden. Erziele die Branche dabei keine
Fortschritte, bliebe immer noch die Möglichkeit, das Kükentöten
gesetzlich zu untersagen. Union und SPD haben in ihrem
Koalitionsvertrag einen Ausstieg bis zur Mitte der laufenden
Legislaturperiode vereinbart.
Bislang werden jedes Jahr etwa 45 Millionen männliche Küken direkt
nach dem Schlüpfen vergast, weil sich ihre Aufzucht nicht lohnt.
Mitte Juni hatte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig geurteilt,
diese jahrzehntelang geduldete Praxis sei nicht mit dem
Tierschutzgesetz in Einklang zu bringen. Dennoch erlaubten die
Richter das Vergasen weiterhin, solange den Brütereien keine
alternativen Methoden zur Verfügung stünden. Diese hat die
Bundesregierung in den vergangenen Jahren mit Millionenbeträgen
gefördert.
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