26.09.2018 20:30 | Neue Westfälische (Bielefeld) | Presseschau
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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Gesetzespaket zur medizinischen Versorgung Mogelpackung Friderieke Schulz
Bielefeld (ots) - Das Gesetzespaket von Gesundheitsminister Spahn
scheint auf den ersten Blick ein Meilenstein zu sein. Ein Gesetz,
dass die Nöte der Bürger ernst nimmt und anpackt. Kürzere Wartezeiten
und das Ende einer Zwei-Klassen-Medizin verspricht. Aber selbst wenn
viele gute Punkte enthalten sind: Es fehlt an Maßnahmen, um die
wirkliche Ursache zu bekämpfen. In Deutschland fehlen Mediziner. Die
Fakultät in Bielefeld ist ein erster Schritt in die richtige Richtung
und wird die Not auf lange Sicht bekämpfen. Doch das braucht Zeit.
Zeit, die der Minister nicht hat, um zu zeigen, dass er das Problem
verstanden hat und dagegen arbeitet. Deswegen greift Spahn zum
Marketingclou und nimmt die Kassenärztlichen Vereinigungen in die
Pflicht. Er zwingt sie per Gesetz dort, wo Mediziner fehlen, eigene
Praxen oder mobile Versorgungsalternativen zu schaffen. Doch wer soll
da arbeiten? Ärzte wachsen nicht aus dem Boden - auch nicht, weil
Spahn das wünscht. Statt zu hoffen, dass sich andere Bundesländer an
Bayern und NRW ein Beispiel nehmen und mehr Studienplätze schaffen,
sollte die tatsächliche Arbeit bei der Medizinerausbildung beginnen.
Eine solche Lösung hilft vielleicht nicht heute, aber gewiss in
Zukunft - und erzeugt nicht nur ein gutes Gefühl.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
scheint auf den ersten Blick ein Meilenstein zu sein. Ein Gesetz,
dass die Nöte der Bürger ernst nimmt und anpackt. Kürzere Wartezeiten
und das Ende einer Zwei-Klassen-Medizin verspricht. Aber selbst wenn
viele gute Punkte enthalten sind: Es fehlt an Maßnahmen, um die
wirkliche Ursache zu bekämpfen. In Deutschland fehlen Mediziner. Die
Fakultät in Bielefeld ist ein erster Schritt in die richtige Richtung
und wird die Not auf lange Sicht bekämpfen. Doch das braucht Zeit.
Zeit, die der Minister nicht hat, um zu zeigen, dass er das Problem
verstanden hat und dagegen arbeitet. Deswegen greift Spahn zum
Marketingclou und nimmt die Kassenärztlichen Vereinigungen in die
Pflicht. Er zwingt sie per Gesetz dort, wo Mediziner fehlen, eigene
Praxen oder mobile Versorgungsalternativen zu schaffen. Doch wer soll
da arbeiten? Ärzte wachsen nicht aus dem Boden - auch nicht, weil
Spahn das wünscht. Statt zu hoffen, dass sich andere Bundesländer an
Bayern und NRW ein Beispiel nehmen und mehr Studienplätze schaffen,
sollte die tatsächliche Arbeit bei der Medizinerausbildung beginnen.
Eine solche Lösung hilft vielleicht nicht heute, aber gewiss in
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