24.10.2018 19:45 | Neue Westfälische (Bielefeld) | Presseschau
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Neue Westfälische (Bielefeld): EU-Parlament will einige Plastikprodukte verbieten Unverzichtbare Helfer aus Plastik Andrea Sahlmen
Bielefeld (ots) - Die Meere sind voller Plastik, an manchen
Stränden sieht man vor lauter Plastikmüll keinen Sand mehr.
Meeresbewohner haben verformte Körper, weil Plastik sie einschnürt.
In dieser Woche wurden sogar Mikroplastik-Teile im menschlichen
Körper nachgewiesen. Keine Frage, der Plastikmüll bedroht unsere
Umwelt und ihre Bewohner. Dagegen muss etwas getan werden, das ist
unbestritten. Das EU-Parlament hat nun entschieden, dass einige
Plastikprodukte verboten werden sollen. Darunter auch Trinkhalme.
Dabei bedenkt niemand, wie wichtig dieses Hilfsmittel für Menschen
ist, die nicht allein einen Becher heben können. Es sollen nur
Gegenstände verboten werden, für die es bessere Alternativen gibt,
heißt es aus Reihen der EU. Aber haben die Politiker diese
Alternativen mal selbst getestet? Halme aus Pappe lösen sich im
Getränk auf, Halme aus Metall schmecken auch danach und Halme aus
Glas können schnell zerbrechen. Gastronomen aus Bielefeld verwenden
Makkaroni als Trinkhilfe, aber möchte man wirklich jedes Mal
Lebensmittel wegwerfen? Solange es keine geschmacklich neutralen und
ökologisch wirklich bessere Alternativen gibt, halte ich ein Verbot
für nicht durchführbar. In erster Linie sollte man sich Gedanken
machen, welche Länder innerhalb der Europäischen Union den meisten
Plastikmüll produzieren. In spanischen Supermärkten werden Einkäufe
immer noch in mehrere Plastiktüten verteilt verpackt. Das sind
Müllmengen, die viel stärker ins Gewicht fallen, als ein paar
Strohhalme oder Wattestäbchen. Gleiches gilt für Plastikflaschen. In
der Europäischen Union gibt es kein einheitliches Pfandsystem für
diese Flaschen, das eine Mehrfachnutzung sicherstellt. In den meisten
Ländern wird der Müll einfach in der Natur entsorgt und nicht wie bei
uns recycelt. Generell leben in Deutschland, zumindest im Vergleich
mit den anderen Ländern in der EU, schon recht umweltbewusste
Menschen. Viele Menschen nehmen mittlerweile Baumwolltaschen mit zum
Einkauf, kaufen Lebensmittel ohne Verpackung oder nutzen
Kosmetikprodukte ohne Plastik. Irgendwann ist es auch einmal gut mit
den Einschränkungen. Wenn jeder sich kritisch hinterfragen und nur
das verpackt kaufen würde, was nötig ist, dann würde schon eine Menge
Plastik eingespart. Ich gehöre zur Gruppe, die auf einen Trinkhalm
angewiesen ist und werde nicht auf die Plastikvariante verzichten.
Denn die Halme bedeuten für mich ein Stück Lebensqualität.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
Stränden sieht man vor lauter Plastikmüll keinen Sand mehr.
Meeresbewohner haben verformte Körper, weil Plastik sie einschnürt.
In dieser Woche wurden sogar Mikroplastik-Teile im menschlichen
Körper nachgewiesen. Keine Frage, der Plastikmüll bedroht unsere
Umwelt und ihre Bewohner. Dagegen muss etwas getan werden, das ist
unbestritten. Das EU-Parlament hat nun entschieden, dass einige
Plastikprodukte verboten werden sollen. Darunter auch Trinkhalme.
Dabei bedenkt niemand, wie wichtig dieses Hilfsmittel für Menschen
ist, die nicht allein einen Becher heben können. Es sollen nur
Gegenstände verboten werden, für die es bessere Alternativen gibt,
heißt es aus Reihen der EU. Aber haben die Politiker diese
Alternativen mal selbst getestet? Halme aus Pappe lösen sich im
Getränk auf, Halme aus Metall schmecken auch danach und Halme aus
Glas können schnell zerbrechen. Gastronomen aus Bielefeld verwenden
Makkaroni als Trinkhilfe, aber möchte man wirklich jedes Mal
Lebensmittel wegwerfen? Solange es keine geschmacklich neutralen und
ökologisch wirklich bessere Alternativen gibt, halte ich ein Verbot
für nicht durchführbar. In erster Linie sollte man sich Gedanken
machen, welche Länder innerhalb der Europäischen Union den meisten
Plastikmüll produzieren. In spanischen Supermärkten werden Einkäufe
immer noch in mehrere Plastiktüten verteilt verpackt. Das sind
Müllmengen, die viel stärker ins Gewicht fallen, als ein paar
Strohhalme oder Wattestäbchen. Gleiches gilt für Plastikflaschen. In
der Europäischen Union gibt es kein einheitliches Pfandsystem für
diese Flaschen, das eine Mehrfachnutzung sicherstellt. In den meisten
Ländern wird der Müll einfach in der Natur entsorgt und nicht wie bei
uns recycelt. Generell leben in Deutschland, zumindest im Vergleich
mit den anderen Ländern in der EU, schon recht umweltbewusste
Menschen. Viele Menschen nehmen mittlerweile Baumwolltaschen mit zum
Einkauf, kaufen Lebensmittel ohne Verpackung oder nutzen
Kosmetikprodukte ohne Plastik. Irgendwann ist es auch einmal gut mit
den Einschränkungen. Wenn jeder sich kritisch hinterfragen und nur
das verpackt kaufen würde, was nötig ist, dann würde schon eine Menge
Plastik eingespart. Ich gehöre zur Gruppe, die auf einen Trinkhalm
angewiesen ist und werde nicht auf die Plastikvariante verzichten.
Denn die Halme bedeuten für mich ein Stück Lebensqualität.
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Schlagwörter
Politik , Presseschau ,
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