15.02.2023 15:50 | BVMW | Politik
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Zukunftsstrategie Forschung und Innovation des BMBF muss Mittelstand stärker einbeziehen
Berlin (ots) -
Der Stellenwert von Forschung und Innovation für den Standort Deutschland ist unbestritten, denn die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im Allgemeinen und des Mittelstands im Besonderen hängt von weltweit begehrten Produkten und Verfahren ab. Der Ausgestaltung der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) kommt daher große Bedeutung zu. Sie muss die Leitlinien für Wirtschaft und Gesellschaft angemessen adressieren. Das tut sie, indem sie die wichtigen Themen aufzeigt, die Akteure und die Zielgruppen benennt.
"Es ist daher sehr schade, dass es dem BMBF nicht gelungen ist, zeitgemäße Transferstrategien zu erarbeiten", erläutert Professor Dr. Martin Wortmann, Generalsekretär der Bildungsallianz des Mittelstands. Das Verständnis von Transfer sei veraltet. "Das Wesen und das Wesentliche des Transfers ist die Interaktion auf Augenhöhe zwischen den Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft, aus Gesellschaft und Politik", ergänzt Professor Dr. Jürgen Krahl, Präsident der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, und verweist auf die noch unzureichende Forschungslage zur Gestaltung erfolgreichen Transfers.
Das BMBF sehe Transfer als Top-Down Ansatz. Erst kämen die Universitäten mit ihrer Grundlagenforschung, dann die Hochschulen für angewandte Wissenschaften und dann der Mittelstand. "Das kann nicht funktionieren", betont Wortmann. "Wir brauchen einen permanenten Austausch zwischen den Akteuren und zwar gleichzeitig und Bottom-Up." Nur so könne bedarfsgerecht schnell und flexibel eine zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft gestaltet werden.
Es sei daher auch nicht verständlich, warum der deutschen Bildungslandschaft in der BMBF-Strategie nicht mehr Platz eingeräumt werde. Die schulischen Leistungen seien alarmierend und die Zukunft der Wirtschaft gefährdet. Forschung und Innovation bräuchten aber gut ausgebildeten Nachwuchs, der in der Lage sei, die anstehenden Herausforderungen zu meistern. "Dafür müssen die Grundlagen geschaffen werden", so Wortmann. "Wir brauchen grundlegende Veränderungen im deutschen Bildungssystem."
Über die Bildungsallianz
Die Bildungsallianz des Mittelstands ist eine Initiative des Bundesverbands Der Mittelstand. BVMW e. V. und setzt sich für eine echte Qualitätswende in der deutschen Bildungspolitik ein. Als Zusammenschluss von 22 Verbänden und Initiativen aus Bildung und Wirtschaft ist die Bildungsallianz das größte Bildungsnetzwerk Deutschlands, dessen Mitglieder die Interessen von Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern sowie Dozentinnen und Dozenten aus dem Bildungsbereich vertreten.
Pressekontakt:
Waltraud Eder, Pressesprecherin Bildungsallianz, waltraud.eder@bildungsallianz.org oder eder@vdr-bund.de, +49 (0)15201957242
Original-Content von: BVMW, übermittelt durch news aktuell
Der Stellenwert von Forschung und Innovation für den Standort Deutschland ist unbestritten, denn die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im Allgemeinen und des Mittelstands im Besonderen hängt von weltweit begehrten Produkten und Verfahren ab. Der Ausgestaltung der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) kommt daher große Bedeutung zu. Sie muss die Leitlinien für Wirtschaft und Gesellschaft angemessen adressieren. Das tut sie, indem sie die wichtigen Themen aufzeigt, die Akteure und die Zielgruppen benennt.
"Es ist daher sehr schade, dass es dem BMBF nicht gelungen ist, zeitgemäße Transferstrategien zu erarbeiten", erläutert Professor Dr. Martin Wortmann, Generalsekretär der Bildungsallianz des Mittelstands. Das Verständnis von Transfer sei veraltet. "Das Wesen und das Wesentliche des Transfers ist die Interaktion auf Augenhöhe zwischen den Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft, aus Gesellschaft und Politik", ergänzt Professor Dr. Jürgen Krahl, Präsident der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe, und verweist auf die noch unzureichende Forschungslage zur Gestaltung erfolgreichen Transfers.
Das BMBF sehe Transfer als Top-Down Ansatz. Erst kämen die Universitäten mit ihrer Grundlagenforschung, dann die Hochschulen für angewandte Wissenschaften und dann der Mittelstand. "Das kann nicht funktionieren", betont Wortmann. "Wir brauchen einen permanenten Austausch zwischen den Akteuren und zwar gleichzeitig und Bottom-Up." Nur so könne bedarfsgerecht schnell und flexibel eine zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft gestaltet werden.
Es sei daher auch nicht verständlich, warum der deutschen Bildungslandschaft in der BMBF-Strategie nicht mehr Platz eingeräumt werde. Die schulischen Leistungen seien alarmierend und die Zukunft der Wirtschaft gefährdet. Forschung und Innovation bräuchten aber gut ausgebildeten Nachwuchs, der in der Lage sei, die anstehenden Herausforderungen zu meistern. "Dafür müssen die Grundlagen geschaffen werden", so Wortmann. "Wir brauchen grundlegende Veränderungen im deutschen Bildungssystem."
Über die Bildungsallianz
Die Bildungsallianz des Mittelstands ist eine Initiative des Bundesverbands Der Mittelstand. BVMW e. V. und setzt sich für eine echte Qualitätswende in der deutschen Bildungspolitik ein. Als Zusammenschluss von 22 Verbänden und Initiativen aus Bildung und Wirtschaft ist die Bildungsallianz das größte Bildungsnetzwerk Deutschlands, dessen Mitglieder die Interessen von Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern sowie Dozentinnen und Dozenten aus dem Bildungsbereich vertreten.
Pressekontakt:
Waltraud Eder, Pressesprecherin Bildungsallianz, waltraud.eder@bildungsallianz.org oder eder@vdr-bund.de, +49 (0)15201957242
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