20.06.2019 08:36 | UNO-Flüchtlingshilfe e.V. | Politik
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UNO-Flüchtlingshilfe zum Weltflüchtlingstag: Mehr Chancen als Risiken
Bonn (ots) - Erstmals sind mehr als 70 Millionen Menschen weltweit
auf der Flucht, so die neue Studie "Global Trends" des
UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), die von Flüchtlingskommissar
Filippo Grandi anlässlich des Weltflüchtlingstages in Berlin
vorgestellt wurde. Die Zahlen sind erschreckend: Demnach wird alle
zwei Sekunden ein Mensch vertrieben, 37.000 Menschen sind es pro Tag.
Und jeder zweite Flüchtling ist ein Kind.
Entgegen der verbreiteten Auffassung suchen die meisten
Flüchtlinge nicht in den westlichen Industriestaaten Asyl. Etwa 80
Prozent von ihnen haben in einem direkten Nachbarland Schutz
gefunden, und 91 Prozent aller Flüchtlinge leben nicht in der EU.
Aus Sicht der UNO-Flüchtlingshilfe ist der Weltflüchtlingstag auch
ein Tag, um der Zivilgesellschaft und jedem einzelnen zu danken, der
sich für Geflüchtete engagiert. "Die Willkommenskultur mag vielleicht
nicht mehr auf den Titelseiten der Zeitungen stehen, sie ist aber
weiterhin vorhanden: Bundesweit engagieren sich viele Deutsche in
Projekten und Initiativen. Sie alle eint, dass sie eher die Chancen
als die Risiken sehen. Auf diesen positiven Beispielen müssen wir
aufbauen: sie enthalten Werte wie Empathie und Humanität. Diese Werte
sind die Basis für ein Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit.",
konstatiert Peter Ruhenstroth-Bauer, der Geschäftsführer der
UNO-Flüchtlingshilfe.
Auch viele Unternehmen zeigen, dass Integration funktioniert, Mut
und Eigeninitiative belohnt werden: Die UNO-Flüchtlingshilfe hat
zusammen mit der Agentur pollytix strategic research GmbH eine
Stichproben-Umfrage im deutschen Mittelstand zum Thema
"Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen" ausgeführt. Das Fazit ist
sehr positiv. Fast alle Unternehmen machen gute bis sehr gute
Erfahrungen mit Geflüchteten als Arbeitnehmer und haben gleichzeitig
zwei klare Wünsche an die Politik: verfügbare und berufsbegleitende
Sprachkurse, damit Deutschkenntnisse kein Mangel mehr sind, sowie
Rechtsicherheit, um etwa Abschiebungen während einer Beschäftigung zu
verhindern.
Die UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des UNHCR,
unterstützt dessen weltweiten lebensrettenden Hilfsprogramme. 2018
stellte die UNO-Flüchtlingshilfe dafür 22 Millionen Euro bereit. Auch
in Deutschland ist die UNO-Flüchtlingshilfe aktiv. So wurden 79
Projekte für Geflüchtete mit fast 1,5 Millionen Euro unterstützt.
Förderschwerpunkte sind soziale und psychologische Hilfen sowie
Therapien und Beratungen. Asylsuchende erhalten kompetente
Rechtsberatung, um das komplizierte Asylverfahren besser verstehen zu
können. Außerdem fördert die UNO-Flüchtlingshilfe vermehrt Projekte -
zum Beispiel Patenschafts- und Mentoren-Programme - die die Aufgabe
haben, Geflüchtete sozial und wirtschaftlich zu integrieren.
Weitere Informationen, Daten und Fakten zum Weltflüchtlingstag
unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/fluechtlingszahlen/
Pressekontakt:
Marius Tünte, Tel. 0228-90 90 86-47, tuente@uno-fluechtlingshilfe.de
Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
auf der Flucht, so die neue Studie "Global Trends" des
UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), die von Flüchtlingskommissar
Filippo Grandi anlässlich des Weltflüchtlingstages in Berlin
vorgestellt wurde. Die Zahlen sind erschreckend: Demnach wird alle
zwei Sekunden ein Mensch vertrieben, 37.000 Menschen sind es pro Tag.
Und jeder zweite Flüchtling ist ein Kind.
Entgegen der verbreiteten Auffassung suchen die meisten
Flüchtlinge nicht in den westlichen Industriestaaten Asyl. Etwa 80
Prozent von ihnen haben in einem direkten Nachbarland Schutz
gefunden, und 91 Prozent aller Flüchtlinge leben nicht in der EU.
Aus Sicht der UNO-Flüchtlingshilfe ist der Weltflüchtlingstag auch
ein Tag, um der Zivilgesellschaft und jedem einzelnen zu danken, der
sich für Geflüchtete engagiert. "Die Willkommenskultur mag vielleicht
nicht mehr auf den Titelseiten der Zeitungen stehen, sie ist aber
weiterhin vorhanden: Bundesweit engagieren sich viele Deutsche in
Projekten und Initiativen. Sie alle eint, dass sie eher die Chancen
als die Risiken sehen. Auf diesen positiven Beispielen müssen wir
aufbauen: sie enthalten Werte wie Empathie und Humanität. Diese Werte
sind die Basis für ein Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit.",
konstatiert Peter Ruhenstroth-Bauer, der Geschäftsführer der
UNO-Flüchtlingshilfe.
Auch viele Unternehmen zeigen, dass Integration funktioniert, Mut
und Eigeninitiative belohnt werden: Die UNO-Flüchtlingshilfe hat
zusammen mit der Agentur pollytix strategic research GmbH eine
Stichproben-Umfrage im deutschen Mittelstand zum Thema
"Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen" ausgeführt. Das Fazit ist
sehr positiv. Fast alle Unternehmen machen gute bis sehr gute
Erfahrungen mit Geflüchteten als Arbeitnehmer und haben gleichzeitig
zwei klare Wünsche an die Politik: verfügbare und berufsbegleitende
Sprachkurse, damit Deutschkenntnisse kein Mangel mehr sind, sowie
Rechtsicherheit, um etwa Abschiebungen während einer Beschäftigung zu
verhindern.
Die UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des UNHCR,
unterstützt dessen weltweiten lebensrettenden Hilfsprogramme. 2018
stellte die UNO-Flüchtlingshilfe dafür 22 Millionen Euro bereit. Auch
in Deutschland ist die UNO-Flüchtlingshilfe aktiv. So wurden 79
Projekte für Geflüchtete mit fast 1,5 Millionen Euro unterstützt.
Förderschwerpunkte sind soziale und psychologische Hilfen sowie
Therapien und Beratungen. Asylsuchende erhalten kompetente
Rechtsberatung, um das komplizierte Asylverfahren besser verstehen zu
können. Außerdem fördert die UNO-Flüchtlingshilfe vermehrt Projekte -
zum Beispiel Patenschafts- und Mentoren-Programme - die die Aufgabe
haben, Geflüchtete sozial und wirtschaftlich zu integrieren.
Weitere Informationen, Daten und Fakten zum Weltflüchtlingstag
unter: www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/fluechtlingszahlen/
Pressekontakt:
Marius Tünte, Tel. 0228-90 90 86-47, tuente@uno-fluechtlingshilfe.de
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