25.10.2022 10:55 | Welttierschutzgesellschaft e.V. | Politik
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Tiere mitentscheidend im Kampf gegen Armut und Hunger weltweit / Welttierschutzgesellschaft fordert: Tierwohl muss in Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung berücksichtigt werden
Laut der Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sind Nutztiere für mehr als die Hälfte der von extremer Armut betroffenen Menschen im Globalen Süden essentiell. Um diese Systeme der Selbstversorgung aufrechtzuerhalten, muss die Bundesregierung auch Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls in ihre Hilfsangebote integrieren. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/119114 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Berlin (ots) -
In mehr als der Hälfte der besonders von Armut und Hunger betroffenen Familien im Globalen Süden sind Tiere die Basis der kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Esel, Rinder, Ziegen, Schweine und Hühner halten als Lasttiere und Nahrungsquelle die Systeme der Selbstversorgung aufrecht. In Folge der Inflation durch den Krieg gegen die Ukraine, der Corona-Pandemie und der sich in vielen Regionen verschärfenden Klimakrise nimmt die Bedeutung der Tiere aktuell sogar noch zu.
"Doch wo Nahrungsmittel- und Hungerkrisen jetzt Menschenleben bedrohen, wird eine tiergerechte Versorgung immer schwieriger", sagt Katharina Kohn, Geschäftsführerin der Welttierschutzgesellschaft (WTG) in Berlin. Daraus folgten immenses Tierleid durch Unterversorgung, sich ausbreitende Krankheiten und das frühzeitige Sterben der Tiere. Für die Menschen gehe dadurch die Perspektive auf nachhaltige Hilfe verloren: "Mit dem Verlust der Tiere stehen viele vor dem Nichts."
Tierwohl sicherzustellen sei eine grundlegende Notwendigkeit für nachhaltige Entwicklung: "Die oftmals gravierenden Leiden der Tiere müssen gelindert werden. Sie sind fühlende Wesen und auf eine Versorgung durch den Menschen angewiesen", so Kohn weiter. Gleichzeitig werde dadurch auch den Menschen geholfen, da nur gesunde Tiere die Menschen durch die Krisen bringen könnten.
Reaktion der Bundesregierung unzureichend
Als Reaktion auf die bedrohliche Situation im Globalen Süden will Landwirtschaftsminister Cem Özdemir Kleinbäuerinnen und Kleinbauern bei der Bewältigung der Krise helfen. Entwicklungsministerin Svenja Schulze setzt sich dafür ein, dass Entwicklungsländer ihre Nahrungsmittel verstärkt selbst produzieren, um widerstandsfähiger gegen Krisen zu werden. Die Rolle von Nutztieren wird dabei aber auch von der Bundespolitik bisher nicht berücksichtigt, wenngleich deren Einsatz im Rahmen von Projekten sogar gefördert wird. Kohn appelliert: "Es braucht dringend auch von Seiten der Bundesregierung umfangreiche Tierschutz-Maßnahmen."
Die Welttierschutzgesellschaft bietet in einer Vielzahl weltweiter Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern wie Indien und Südafrika sowie in Ostafrika akute Hilfe durch tiermedizinische Versorgung sowie Trainings für Tierhalter*innen. "Dabei zeigt sich immer wieder, welch essentielle Bedeutung die Verbesserung der Lebensbedingungen der Tiere hat", sagt Kohn. Angesichts der sich verschärfenden Situation setzt sich der Verein auch hierzulande im Rahmen der Kampagne "Tiere mitdenken" für politisches Handeln ein: "Die zuständigen Minister*innen der Bundesregierung müssen Tiere bei der Planung der Maßnahmen zur Ernährungssicherung mitdenken. Ohne Mittel für den Tierschutz können Hilfsmaßnahmen nicht nachhaltig sein", so Katharina Kohn.
Die konkreten Forderungen, die die Welttierschutzgesellschaft auch durch eine Petition an die Bundespolitik stellt, sind auf folgender Website aufgeführt: https://welttierschutz.org/petition/tiere-mitdenken/
Beispiele aus der Projektarbeit in Indien, Südafrika und mehreren Staaten Ostafrikas, die eine gute Praxis verdeutlichen: https://welttierschutz.org/tiere-mitdenken-gute-praxis.
Pressekontakt:
Christoph May
Tel.: 030-92372260
cm@welttierschutz.org
Original-Content von: Welttierschutzgesellschaft e.V., übermittelt durch news aktuell
In mehr als der Hälfte der besonders von Armut und Hunger betroffenen Familien im Globalen Süden sind Tiere die Basis der kleinbäuerlichen Landwirtschaft. Esel, Rinder, Ziegen, Schweine und Hühner halten als Lasttiere und Nahrungsquelle die Systeme der Selbstversorgung aufrecht. In Folge der Inflation durch den Krieg gegen die Ukraine, der Corona-Pandemie und der sich in vielen Regionen verschärfenden Klimakrise nimmt die Bedeutung der Tiere aktuell sogar noch zu.
"Doch wo Nahrungsmittel- und Hungerkrisen jetzt Menschenleben bedrohen, wird eine tiergerechte Versorgung immer schwieriger", sagt Katharina Kohn, Geschäftsführerin der Welttierschutzgesellschaft (WTG) in Berlin. Daraus folgten immenses Tierleid durch Unterversorgung, sich ausbreitende Krankheiten und das frühzeitige Sterben der Tiere. Für die Menschen gehe dadurch die Perspektive auf nachhaltige Hilfe verloren: "Mit dem Verlust der Tiere stehen viele vor dem Nichts."
Tierwohl sicherzustellen sei eine grundlegende Notwendigkeit für nachhaltige Entwicklung: "Die oftmals gravierenden Leiden der Tiere müssen gelindert werden. Sie sind fühlende Wesen und auf eine Versorgung durch den Menschen angewiesen", so Kohn weiter. Gleichzeitig werde dadurch auch den Menschen geholfen, da nur gesunde Tiere die Menschen durch die Krisen bringen könnten.
Reaktion der Bundesregierung unzureichend
Als Reaktion auf die bedrohliche Situation im Globalen Süden will Landwirtschaftsminister Cem Özdemir Kleinbäuerinnen und Kleinbauern bei der Bewältigung der Krise helfen. Entwicklungsministerin Svenja Schulze setzt sich dafür ein, dass Entwicklungsländer ihre Nahrungsmittel verstärkt selbst produzieren, um widerstandsfähiger gegen Krisen zu werden. Die Rolle von Nutztieren wird dabei aber auch von der Bundespolitik bisher nicht berücksichtigt, wenngleich deren Einsatz im Rahmen von Projekten sogar gefördert wird. Kohn appelliert: "Es braucht dringend auch von Seiten der Bundesregierung umfangreiche Tierschutz-Maßnahmen."
Die Welttierschutzgesellschaft bietet in einer Vielzahl weltweiter Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern wie Indien und Südafrika sowie in Ostafrika akute Hilfe durch tiermedizinische Versorgung sowie Trainings für Tierhalter*innen. "Dabei zeigt sich immer wieder, welch essentielle Bedeutung die Verbesserung der Lebensbedingungen der Tiere hat", sagt Kohn. Angesichts der sich verschärfenden Situation setzt sich der Verein auch hierzulande im Rahmen der Kampagne "Tiere mitdenken" für politisches Handeln ein: "Die zuständigen Minister*innen der Bundesregierung müssen Tiere bei der Planung der Maßnahmen zur Ernährungssicherung mitdenken. Ohne Mittel für den Tierschutz können Hilfsmaßnahmen nicht nachhaltig sein", so Katharina Kohn.
Die konkreten Forderungen, die die Welttierschutzgesellschaft auch durch eine Petition an die Bundespolitik stellt, sind auf folgender Website aufgeführt: https://welttierschutz.org/petition/tiere-mitdenken/
Beispiele aus der Projektarbeit in Indien, Südafrika und mehreren Staaten Ostafrikas, die eine gute Praxis verdeutlichen: https://welttierschutz.org/tiere-mitdenken-gute-praxis.
Pressekontakt:
Christoph May
Tel.: 030-92372260
cm@welttierschutz.org
Original-Content von: Welttierschutzgesellschaft e.V., übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Christian Dürr (FDP): Wirtschaftswende bedeutet mehr Chancen für alle
Berlin/ Bonn (ots) - Christian Dürr (FDP) beklagt, dass in Deutschland "anderthalb Jahrzehnte" von der Vorgängerregierung keine Reformpolitik gemacht worden sei. Auf dem Parteitag der Liberalen sagt...Artikel lesenBijan Djir-Sarai (FDP): Wir wollen den Wohlstand in Deutschland vergrößern
Berlin (ots) - Bijan Djir-Sarai (FDP) fordert, in den kommenden "drei bis vier Jahren keine zusätzlichen Sozialausgaben einzuführen". Auf dem FDP-Bundesparteitag erklärt der Generalsekretär der Libe...Artikel lesenNeues Galeria-Filialportfolio / Wirtschaftliche Voraussetzungen für Warenhaus der Zukunft geschaffen: 76 Filialen können fortgeführt werden
Essen (ots) - Nachdem das Amtsgericht Essen am 1. April 2024 das Insolvenzverfahren eröffnet hat, sind nun weitere wichtige Schritte für die Zukunft des Warenhausunternehmens Galeria Karstadt Kaufho...Artikel lesenKlimageld: Präsident des Umweltbundesamtes hat Zweifel an zeitnaher Einführung / "Das wird eng" - Dirk Messner wirbt für Hausbesitzer mit geringem Einkommen
Osnabrück (ots) - Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, zweifelt daran, dass das Klimageld noch vor Ende dieser Legislaturperiode eingeführt wird. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Mess...Artikel lesenKlimaklage gegen Lufthansa: Deutsche Umwelthilfe geht gegen irreführendes CO2-Neutralitätsversprechen bei Kompensationsrechner der Lufthansa vor
Berlin (ots) - - DUH verklagt die Deutsche Lufthansa AG wegen irreführendem CO2-Neutralitätsversprechen - Dreistes Greenwashing: Lufthansa bewirbt Flugreisen mit vollständiger Kompensation der v...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Einzigartiges Quiz-Tainment am Vorabend: Ruth Moschner und Steven Gätjen moderieren neue Quiz-Shows in SAT.1 (FOTO)