19.07.2022 09:12 | Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl) | Politik
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Sprachförderung in Kitas erhalten / Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. appelliert an Bund und Länder
Frechen (ots) -
Zur Ankündigung der Bundesregierung, das Bundesprogramm "Sprach-Kitas" Ende 2022 einzustellen, äußert sich Antje Krüger, Vizepräsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl):
"Sprache ist der Schlüssel zur Welt, zu Bildung und beruflichem Erfolg, und aktuell für viele geflüchtete Kinder auch die Voraussetzung für gesellschaftliche Integration. Diese Erkenntnis hat in den letzten Jahren dazu beigetragen, Kindertagesstätten zu einem Ort sprachlicher Bildung weiterzuentwickeln und darüber hinaus gezielte Sprachförderprogramme - beispielsweise für Kinder nichtdeutscher Muttersprache oder aus bildungsfernem Elternhaus - anzubieten. Dazu hat ganz wesentlich das Bundesprogramm "Sprach-Kitas" beigetragen, über das zahlreiche Kindertagesstätten finanzielle Mittel für zusätzliche Fachkräfte im Bereich der Sprachentwicklung und Sprachförderung erhalten.
Aus Sicht des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl) setzt die Beendigung dieser Bundesförderung ein falsches Signal: Angesichts der zunehmenden Zahl von Flüchtlingen insbesondere aus der Ukraine und der immer noch hohen Anzahl an Kindern, deren Sprachentwicklung in den Schuleingangsuntersuchungen als nicht altersgemäß eingeschätzt wird, müssen die Bemühungen um sprachlich anregende und fördernde Kitas eher verstärkt als abgebaut werden. Hierzu brauchen die Kindertagesstätten weiterhin dringend Personal, das über eine besondere Expertise in den Themen Sprachentwicklung und Sprachförderung verfügt. Die Finanzierung dieser Fachkräfte muss eher noch aus- als abgebaut werden. Bund und Länder sind in der Pflicht, dies finanziell abzusichern."
Zum Deutschen Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl)
Der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl) als Berufs- und Fachverband von 10.000 niedergelassenen und angestellten Logopäden hat sich im Nationalen Integrationsplan verpflichtet, an der Elternberatung zur Sprachentwicklung mitzuwirken. Dieses Versprechen hat der Verband durch frei zugängliches, umfassendes Informationsmaterial, durch die Entwicklung eines logopädisch fundierten Sprachförderkonzeptes für den Alltag in Familien und Kindertagesstätten und durch eine dreisprachige, interaktive Wanderausstellung zur Sprachentwicklung und Sprachförderung eingelöst.
Pressekontakt:
Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl), Augustinusstr. 11 a, 50226 Frechen. Pressekontakt: Margarete Feit, Tel.: 02234/37953-27, Fax: 02234/37953-13, E-Mail: presse@dbl-ev.de, mobil: 01590 4817405.
Original-Content von: Deutscher Bundesverband für Logopädie e. V. (dbl), übermittelt durch news aktuell
Zur Ankündigung der Bundesregierung, das Bundesprogramm "Sprach-Kitas" Ende 2022 einzustellen, äußert sich Antje Krüger, Vizepräsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl):
"Sprache ist der Schlüssel zur Welt, zu Bildung und beruflichem Erfolg, und aktuell für viele geflüchtete Kinder auch die Voraussetzung für gesellschaftliche Integration. Diese Erkenntnis hat in den letzten Jahren dazu beigetragen, Kindertagesstätten zu einem Ort sprachlicher Bildung weiterzuentwickeln und darüber hinaus gezielte Sprachförderprogramme - beispielsweise für Kinder nichtdeutscher Muttersprache oder aus bildungsfernem Elternhaus - anzubieten. Dazu hat ganz wesentlich das Bundesprogramm "Sprach-Kitas" beigetragen, über das zahlreiche Kindertagesstätten finanzielle Mittel für zusätzliche Fachkräfte im Bereich der Sprachentwicklung und Sprachförderung erhalten.
Aus Sicht des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl) setzt die Beendigung dieser Bundesförderung ein falsches Signal: Angesichts der zunehmenden Zahl von Flüchtlingen insbesondere aus der Ukraine und der immer noch hohen Anzahl an Kindern, deren Sprachentwicklung in den Schuleingangsuntersuchungen als nicht altersgemäß eingeschätzt wird, müssen die Bemühungen um sprachlich anregende und fördernde Kitas eher verstärkt als abgebaut werden. Hierzu brauchen die Kindertagesstätten weiterhin dringend Personal, das über eine besondere Expertise in den Themen Sprachentwicklung und Sprachförderung verfügt. Die Finanzierung dieser Fachkräfte muss eher noch aus- als abgebaut werden. Bund und Länder sind in der Pflicht, dies finanziell abzusichern."
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