29.04.2020 13:16 | Paritätischer Wohlfahrtsverband | Politik
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Regelbetrieb in Kitas während Corona unmöglich: Paritätischer mahnt realistische Konzepte zur schrittweisen Öffnung von Kitas an
Berlin (ots) - Angesichts der aktuellen Pläne von Bund und Ländern zur schrittweisen Öffnung von Kitas warnt der Paritätische Gesamtverband vor falschen Erwartungen bezüglich des Zeitpunkts einer Rückkehr zur Regelbetreuung für alle Kinder. Auf Basis eines Simulationsmodells der FRÖBEL-Gruppe, die bundesweit Kitas betreibt, zeigt sich, dass unter Wahrung notwendiger Schutz- und Hygienemaßnahmen, pädagogischer Standards und der Bildung von Kleingruppen kurzfristig nur etwa die Hälfte der üblichen Zahl an Kindern betreut werden kann. Um Gesundheitsschutz, Kindeswohl und Teilhabe für alle Kinder bestmöglich zu gewährleisten, brauche es daher passgenaue Konzepte mit Augenmaß und flankierende Lösungen in Ergänzung zur Kita-Betreuung, so der Paritätische.
"Es gilt, unter den gebotenen hohen gesundheitlichen Schutzmaßnahmen in der Praxis kreative Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Kindern, den Möglichkeiten in den Einrichtungen und den Betreuungsbedarfen der Eltern bestmöglich gerecht werden. Dabei müssen wir die Sache aber realistisch sehen: Ein schneller Rückkehr zum Regelbetrieb ist kurzfristig weder möglich, noch gesundheitspolitisch angezeigt", so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Dachverband von rund 4000 freigemeinnützigen Kindertageseinrichtungen.
Der Verband warnt davor, durch voreilige Versprechungen bei Eltern falsche Erwartungen zu schüren oder durch überstürzte Maßnahmen Einrichtungen und die dort beschäftigten, hoch engagierten Erzieherinnen und Erzieher zu überfordern: "Kitas können und dürfen auch in der Krise keine Verwahranstalten sein, sondern sind Betreuungseinrichtungen. Die Erzieherinnen und Erzieher arbeiten derzeit auch in der Notbetreuung unter schwersten Bedingungen, um sowohl Gesundheit als auch das Wohl und die Entwicklung der Kinder zu schützen. Wer jetzt Versprechungen abgibt, die absehbar in der Praxis nicht erfüllt werden können, provoziert Frust und Stress bei allen Beteiligten", so Schneider.
Der Paritätische fordert von der Politik realitätsgerechte und in der Praxis auch pädagogisch vertret- und umsetzbare Öffnungskonzepte sowie konkrete Unterstützung für die betroffenen Einrichtungen. Davon unabhängig empfiehlt der Verband Trägern, eigene Ideen und Konzepte für den Betrieb ihrer Einrichtungen unter den veränderten Anforderungen zu entwickeln. In einer Orientierungshilfe zeigt der Paritätische auf Basis konkreter Praxiserfahrungen Möglichkeiten auf, wie Träger eine Öffnung der Kindertageseinrichtungen - erst einmal im eingeschränkten Betrieb - ermöglichen können: http://ots.de/qu53St
Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, pr@paritaet.org, Tel.030 24636-305
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/53407/4584155
OTS: Paritätischer Wohlfahrtsverband
Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell
"Es gilt, unter den gebotenen hohen gesundheitlichen Schutzmaßnahmen in der Praxis kreative Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Kindern, den Möglichkeiten in den Einrichtungen und den Betreuungsbedarfen der Eltern bestmöglich gerecht werden. Dabei müssen wir die Sache aber realistisch sehen: Ein schneller Rückkehr zum Regelbetrieb ist kurzfristig weder möglich, noch gesundheitspolitisch angezeigt", so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Dachverband von rund 4000 freigemeinnützigen Kindertageseinrichtungen.
Der Verband warnt davor, durch voreilige Versprechungen bei Eltern falsche Erwartungen zu schüren oder durch überstürzte Maßnahmen Einrichtungen und die dort beschäftigten, hoch engagierten Erzieherinnen und Erzieher zu überfordern: "Kitas können und dürfen auch in der Krise keine Verwahranstalten sein, sondern sind Betreuungseinrichtungen. Die Erzieherinnen und Erzieher arbeiten derzeit auch in der Notbetreuung unter schwersten Bedingungen, um sowohl Gesundheit als auch das Wohl und die Entwicklung der Kinder zu schützen. Wer jetzt Versprechungen abgibt, die absehbar in der Praxis nicht erfüllt werden können, provoziert Frust und Stress bei allen Beteiligten", so Schneider.
Der Paritätische fordert von der Politik realitätsgerechte und in der Praxis auch pädagogisch vertret- und umsetzbare Öffnungskonzepte sowie konkrete Unterstützung für die betroffenen Einrichtungen. Davon unabhängig empfiehlt der Verband Trägern, eigene Ideen und Konzepte für den Betrieb ihrer Einrichtungen unter den veränderten Anforderungen zu entwickeln. In einer Orientierungshilfe zeigt der Paritätische auf Basis konkreter Praxiserfahrungen Möglichkeiten auf, wie Träger eine Öffnung der Kindertageseinrichtungen - erst einmal im eingeschränkten Betrieb - ermöglichen können: http://ots.de/qu53St
Pressekontakt:
Gwendolyn Stilling, pr@paritaet.org, Tel.030 24636-305
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/53407/4584155
OTS: Paritätischer Wohlfahrtsverband
Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell
Das könnte Sie auch interessieren
Freie Presse in Deutschland: Unentbehrlich und doch gefährdet / Zeitungen sind unverzichtbar für die Meinungsbildung, sagen drei Viertel der Bevölkerung /48 Prozent sehen Gefahren für die freie Presse
Berlin (ots) - Ohne Presse- und Meinungsfreiheit ist ein Staat kein demokratischer. Darüber herrscht bei der absoluten Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger Einigkeit, ganz unabhängig von ...Artikel lesenrbb24 Recherche exklusiv: Über 51.000 minderjährige Geflüchtete in ganz Europa vermisst
Berlin (ots) - Europaweit werden derzeit 51.433 unbegleitete Kinder und Jugendliche vermisst, nachdem sie sich in staatlicher Obhut befanden. Das ergibt eine exklusive Datenrecherche des internation...Artikel lesenHuawei stellt am 7. Mai GoPaint vor, eine brandneue, selbstentwickelte Mal-App, die den Spaß am Malen für die breite Masse erlebbar macht
Shenzhen, China (ots/PRNewswire) - Huawei wird eine neue selbstentwickelte Mal-App für Tablets namens GoPaint auf den Markt bringen. Auf dem offiziellen Konto von Huawei wurde die Einführung der GoP...Artikel lesenSUNRATE kooperiert mit YeePay, um chinesische Unternehmen bei der globalen Expansion zu unterstützen
Singapur (ots/PRNewswire) - SUNRATE, eine intelligente Plattform für globales Zahlungs- und Treasury-Management, gab seine Partnerschaft mit YeePay, einem führenden Anbieter von Zahlungslösungen für...Artikel lesenMehr als jede vierte Arbeitnehmerin verdient unter 14 Euro pro Stunde. / BSW-Gründerin Wagenknecht kritisiert "frauenfeindliche Niedriglohnpolitik der Ampel"-"Gendern bringt keine Gleichberechtigung"
Osnabrück (ots) - Mehr als jede vierte Frau verdient unter 14 Euro in der Stunde. Das geht aus einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes im Auftrag für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)