10.02.2021 12:44 | CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag | Politik
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Expertenanhörung zum Tierwohl: CSU-Fraktion will Nutztierhaltung in Bayern weiter verbessern
München (ots) - Tierwohl und Landwirtschaft im Einklang: Die CSU-Fraktion will die Nutztierhaltung in Bayern noch tierfreundlicher gestalten. Dazu präsentieren Experten morgen in einer gemeinsamen Sitzung des Umwelt- und Landwirtschaftsausschusses des Bayerischen Landtags Ideen für neue Anreize, Fördermaßnahmen und Regelungen.
Konkret geht es dabei unter anderem darum, wie mehr Tierwohl finanziert, wie heimische Produkte mit höheren Tierwohlstandards besser vermarktet und wie mögliche Tierschutzverstöße frühzeitig erkannt und abgestellt werden können.
Dazu Eric Beißwenger, der umwelt- und verbraucherschutzpolitische Sprecher: "Die Forderungen nach mehr Tierwohl müssen unbedingt ernst genommen werden, da wir die gesellschaftliche Akzeptanz von Milchbauern, Schweinemästern und anderen Nutztierhaltern weiter erhalten wollen. Eventuelle Missstände müssen konsequent abgestellt werden. Wer Tiere hält, ist auch für sie verantwortlich. Die Betriebe müssen dieser Verantwortung auch gerecht werden!
Mehr Tierwohl gibt es aber nicht zum Nulltarif. Die Auswirkungen auf die heimische Landwirtschaft müssen durchdacht und finanziell honoriert werden - von der Politik, von der Gesellschaft und nicht zuletzt vom Einzelhandel und Verbraucher. Schließlich will auch der Großteil der Landwirte in Bayern mehr Tierwohl und Umweltschutz. Dafür brauchen sie aber faire Erzeugerpreise und verlässliche Rahmenbedingungen.
Der unausweichliche Anpassungsprozess in der Nutztierhaltung erfordert ein Gesamtkonzept, wie es von der sogenannten Borchert Kommission ausgearbeitet wurde. Unsere Expertenanhörung im Landtag wird die Empfehlungen des Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung ergänzen und dabei ein besonderes Augenmerk auf die bayerischen Begebenheiten legen."
Martin Schöffel, der agrarpolitische Sprecher der CSU-Fraktion, ergänzt: "Bayern ist bereits bei der Stallbauförderung Vorreiter für zukunftsfähige Tierwohlställe. Im vergangenen Jahr wurden hierfür 63 Millionen an Zuschüssen bewilligt, die ein Vielfaches an tierwohlgerechten Investitionen ausgelöst haben. Mit den Beschlüssen des Bundestags und der Länder-Agrarminister zur Umsetzung der Vorschläge der Borchert-Kommission hat sich nun ganz Deutschland auf den Weg zu einer besonders tiergerechten Haltung gemacht.
Durch die Arbeit der Kommission sind konkrete Ansätze gefunden worden, die mehr Tierwohl, die Planungssicherheit bei Investitionen und die Existenz von Bauernhöfen im Blick haben. Wir warten nun auf die Machbarkeitsstudie, die der Bund dazu in Auftrag gegeben hat. Wir stehen dafür ein, dass Tierhaltung auch in Zukunft in Deutschland stattfindet und die Versorgung der heimischen Bevölkerung im Vordergrund steht.
Viele Bauernfamilien haben ein sehr enges Verhältnis zu ihren Tieren. Nur wenn es den Tieren gut geht, geht es auch ihnen gut. Sie wollen bestmögliche Haltungsbedingungen bieten, stehen aber betriebswirtschaftlich unter großem Druck, das finanzieren zu können.
Tierwohl ist auch nicht nur eine nationale Aufgabe, sondern muss EU-weit umgesetzt werden. Europäische verpflichtende Regelungen zur Haltungs- und Herkunftskennzeichnung von tierischen Lebensmitteln sind deshalb der richtige Ansatz. Es darf keine Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten unserer heimischen Landwirtschaft geben!"
Pressekontakt:
Ursula Hoffmann
Pressesprecherin
Telefon: 089/4126-2496
Telefax: 089/4126-69496
E-Mail: ursula.hoffmann@csu-landtag.de
Andreas Schneider
Stellv. Pressesprecher
Telefon: 089/4126-2489
Telefax: 089/4126-69489
E-Mail: andreas.schneider@csu-landtag.de
Marcel Escher
Pressereferent und Referent für Social Media
Telefon: 089/4126-2452
Telefax: 089/4126-69452
E-Mail : marcel.escher@csu-landtag.de
Original-Content von: CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, übermittelt durch news aktuell
Konkret geht es dabei unter anderem darum, wie mehr Tierwohl finanziert, wie heimische Produkte mit höheren Tierwohlstandards besser vermarktet und wie mögliche Tierschutzverstöße frühzeitig erkannt und abgestellt werden können.
Dazu Eric Beißwenger, der umwelt- und verbraucherschutzpolitische Sprecher: "Die Forderungen nach mehr Tierwohl müssen unbedingt ernst genommen werden, da wir die gesellschaftliche Akzeptanz von Milchbauern, Schweinemästern und anderen Nutztierhaltern weiter erhalten wollen. Eventuelle Missstände müssen konsequent abgestellt werden. Wer Tiere hält, ist auch für sie verantwortlich. Die Betriebe müssen dieser Verantwortung auch gerecht werden!
Mehr Tierwohl gibt es aber nicht zum Nulltarif. Die Auswirkungen auf die heimische Landwirtschaft müssen durchdacht und finanziell honoriert werden - von der Politik, von der Gesellschaft und nicht zuletzt vom Einzelhandel und Verbraucher. Schließlich will auch der Großteil der Landwirte in Bayern mehr Tierwohl und Umweltschutz. Dafür brauchen sie aber faire Erzeugerpreise und verlässliche Rahmenbedingungen.
Der unausweichliche Anpassungsprozess in der Nutztierhaltung erfordert ein Gesamtkonzept, wie es von der sogenannten Borchert Kommission ausgearbeitet wurde. Unsere Expertenanhörung im Landtag wird die Empfehlungen des Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung ergänzen und dabei ein besonderes Augenmerk auf die bayerischen Begebenheiten legen."
Martin Schöffel, der agrarpolitische Sprecher der CSU-Fraktion, ergänzt: "Bayern ist bereits bei der Stallbauförderung Vorreiter für zukunftsfähige Tierwohlställe. Im vergangenen Jahr wurden hierfür 63 Millionen an Zuschüssen bewilligt, die ein Vielfaches an tierwohlgerechten Investitionen ausgelöst haben. Mit den Beschlüssen des Bundestags und der Länder-Agrarminister zur Umsetzung der Vorschläge der Borchert-Kommission hat sich nun ganz Deutschland auf den Weg zu einer besonders tiergerechten Haltung gemacht.
Durch die Arbeit der Kommission sind konkrete Ansätze gefunden worden, die mehr Tierwohl, die Planungssicherheit bei Investitionen und die Existenz von Bauernhöfen im Blick haben. Wir warten nun auf die Machbarkeitsstudie, die der Bund dazu in Auftrag gegeben hat. Wir stehen dafür ein, dass Tierhaltung auch in Zukunft in Deutschland stattfindet und die Versorgung der heimischen Bevölkerung im Vordergrund steht.
Viele Bauernfamilien haben ein sehr enges Verhältnis zu ihren Tieren. Nur wenn es den Tieren gut geht, geht es auch ihnen gut. Sie wollen bestmögliche Haltungsbedingungen bieten, stehen aber betriebswirtschaftlich unter großem Druck, das finanzieren zu können.
Tierwohl ist auch nicht nur eine nationale Aufgabe, sondern muss EU-weit umgesetzt werden. Europäische verpflichtende Regelungen zur Haltungs- und Herkunftskennzeichnung von tierischen Lebensmitteln sind deshalb der richtige Ansatz. Es darf keine Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten unserer heimischen Landwirtschaft geben!"
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