19.12.2023 16:14 | PETA Deutschland e.V. | Politik
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Bauernfunktionär beleidigt Landwirtschaftsminister Cem Özdemir rassistisch! PETA: "Keine Steuervorteile für Betriebe, die Tiere töten!"
Berlin / Stuttgart (ots) -
Rassismus-Eklat: Claus Hochrein, der Vorsitzende des Vereins Land schafft Verbindung, hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir auf der gestrigen Bauerndemo gegen Sparmaßnahmen der Regierung rassistisch beleidigt. Er sagte Özdemir ins Gesicht, dass er sich "wie auf einem türkischen Basar" gefühlt habe, als er ihn in den letzten Tagen mit der Presse sprechen gehört habe. Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und PETAs Fachleitung für Ernährung, kommentiert:
"Hochrein wollte offensichtlich den türkischen Familienhintergrund von Cem Özdemir verunglimpfen. Özdemirs eigene Reaktion zeigt, dass er diese erschütternde Aussage selbst als rassistisch und verletzend empfunden hat. Sich ohne jede Hemmschwelle in aller Öffentlichkeit vor einer johlenden Menge so zu äußern, ist ekelhaft und hat in Deutschland keinen Platz. Rassismus ist eine Form der Diskriminierung aufgrund von persönlichen Merkmalen wie Herkunft und Hautfarbe. Auch der Speziesismus ist eine Diskriminierungsform, die in der landwirtschaftlichen Tierhaltung Alltag ist: Beim Speziesismus werden fühlende Lebewesen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit diskriminiert, eingesperrt, verstümmelt und getötet. Die Diskriminierung von Milliarden Tieren, die der vermeintlich falschen Spezies angehören, ist genauso unerträglich wie Rassismus. Es ist an Unverschämtheit kaum zu überbieten, dass sich Claus Hochrein mit rassistischer Rhetorik für die finanziellen Interessen der ausbeuterischen Tierwirtschaft einsetzt. Fakt ist: Die Tierwirtschaft erhält staatliche Förderungen von mehr als 13,3 Milliarden Euro im Jahr. [1] Wir brauchen keine Steuervorteile für Betriebe, die unzählige Tiere töten und die Umwelt zerstören. Eine lebenswerte Zukunft für alle Tiere und alle in der Landwirtschaft tätigen Menschen kann es nur geben, wenn wir deutschlandweit endlich auf eine tierfreie und ökologische Landwirtschaft umstellen."
Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.
Ein Foto von Lisa Kainz schicken wir Ihnen auf Anfrage zur Berichterstattung zu.
[1] Gemeinsam gegen die Tierindustrie (2023): Studie: Milliarden für die Tierindustrie. Wie der Staat öffentliche Gelder in eine zerstörerische Branche leitet. Online abrufbar unter: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/studie-milliarden-tierindustrie/ (19.12.2023).
Pressekontakt:
Valeria Goller, +49 711 860591-52, ValeriaG@peta.de
Original-Content von: PETA Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
Rassismus-Eklat: Claus Hochrein, der Vorsitzende des Vereins Land schafft Verbindung, hat Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir auf der gestrigen Bauerndemo gegen Sparmaßnahmen der Regierung rassistisch beleidigt. Er sagte Özdemir ins Gesicht, dass er sich "wie auf einem türkischen Basar" gefühlt habe, als er ihn in den letzten Tagen mit der Presse sprechen gehört habe. Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und PETAs Fachleitung für Ernährung, kommentiert:
"Hochrein wollte offensichtlich den türkischen Familienhintergrund von Cem Özdemir verunglimpfen. Özdemirs eigene Reaktion zeigt, dass er diese erschütternde Aussage selbst als rassistisch und verletzend empfunden hat. Sich ohne jede Hemmschwelle in aller Öffentlichkeit vor einer johlenden Menge so zu äußern, ist ekelhaft und hat in Deutschland keinen Platz. Rassismus ist eine Form der Diskriminierung aufgrund von persönlichen Merkmalen wie Herkunft und Hautfarbe. Auch der Speziesismus ist eine Diskriminierungsform, die in der landwirtschaftlichen Tierhaltung Alltag ist: Beim Speziesismus werden fühlende Lebewesen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit diskriminiert, eingesperrt, verstümmelt und getötet. Die Diskriminierung von Milliarden Tieren, die der vermeintlich falschen Spezies angehören, ist genauso unerträglich wie Rassismus. Es ist an Unverschämtheit kaum zu überbieten, dass sich Claus Hochrein mit rassistischer Rhetorik für die finanziellen Interessen der ausbeuterischen Tierwirtschaft einsetzt. Fakt ist: Die Tierwirtschaft erhält staatliche Förderungen von mehr als 13,3 Milliarden Euro im Jahr. [1] Wir brauchen keine Steuervorteile für Betriebe, die unzählige Tiere töten und die Umwelt zerstören. Eine lebenswerte Zukunft für alle Tiere und alle in der Landwirtschaft tätigen Menschen kann es nur geben, wenn wir deutschlandweit endlich auf eine tierfreie und ökologische Landwirtschaft umstellen."
Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.
Ein Foto von Lisa Kainz schicken wir Ihnen auf Anfrage zur Berichterstattung zu.
[1] Gemeinsam gegen die Tierindustrie (2023): Studie: Milliarden für die Tierindustrie. Wie der Staat öffentliche Gelder in eine zerstörerische Branche leitet. Online abrufbar unter: https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org/studie-milliarden-tierindustrie/ (19.12.2023).
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Valeria Goller, +49 711 860591-52, ValeriaG@peta.de
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