08.12.2023 16:13 | EKD - Evangelische Kirche in Deutschland | Panorama
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Fehrs: "Es liegt mehr denn je an uns allen." / Amtierende EKD-Ratsvorsitzende erinnert an 75 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Hannover (ots) -
Am 10. Dezember vor 75 Jahren wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen. Anlässlich des Jubiläums erinnert die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, an die damalige Aufbruchsstimmung: "Nach den entsetzlichen Verbrechen der Shoah und den Schrecken des Zweiten Weltkriegs war es mutig und visionär, als Weltgemeinschaft zusammenzukommen, um gemeinsam Humanität und Mitgefühl wieder zuzulassen und in der Gemeinschaft zu verankern. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte war ein revolutionärer Meilenstein in der Geschichte der Menschheit - und ist es bis heute."
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hat erstmals beschrieben, wie die Würde und das Recht jedes einzelnen Menschen von Mitmenschen und auch Staaten zu achten sei. Ist die Menschenrechtserklärung auch selbst nicht rechtlich bindend, war sie in der Folge das Fundament für verschiedenste verbindliche Menschenrechtsverträge und -abkommen mit großer Tragweite. Dazu gehört auch die EU-Menschenrechtskonvention von 1950.
Fehrs betont die aktuelle Bedeutung der Menschenrechte: "Heute wie damals ist es unerlässlich, das Herz in die Hand zu nehmen und so mutig wie entschieden für andere Menschen einzutreten, sobald deren Rechte missachtet werden." Diese Menschenrechtsverletzungen ließen sich weltweit immer häufiger erkennen. "Auch in unserem Land wird die gesellschaftspolitische Lage schwieriger. Es liegt mehr denn je an uns allen, an jedem und jeder Einzelnen, die Menschenrechte zu verteidigen, für Demokratie und Gemeinwohl zu streiten", so Fehrs.
Die Verteidigung der Menschenrechte, so die amtierende Ratsvorsitzende, sei dabei eine zutiefst kirchliche Aufgabe: ". So sagt es schon die Bibel, schlicht und unaufgeregt: Liebe deinen Nächsten. Lieben - ohne jede Hintertür. Und als Gottes Ebenbild haben alle Menschen eine unverbrüchliche Würde. Niemand darf diese infrage stellen, denn die Würde des Menschen ist unantastbar! Als Christen haben wir deshalb eine besondere Verantwortung."
Anlässlich von 75 Jahren Menschenrechtserklärung baut die EKD ab sofort die seit 2018 bestehende erfolgreiche Menschenrechtsinitiative #freiundgleich aus und entwickelt sie zu einer Kernmarke der EKD. Fehrs betont: "Die EKD wird künftig noch entschiedener gegen Menschenrechtsverletzungen und jede Form von Ausgrenzung, Rassismus und Gewalt und für ein Miteinander in Vielfalt einstehen!"
Hannover, 8. Dezember 2023
Pressestelle der EKD
Annika Lukas
Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: presse@ekd.de
Original-Content von: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Am 10. Dezember vor 75 Jahren wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommen. Anlässlich des Jubiläums erinnert die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, an die damalige Aufbruchsstimmung: "Nach den entsetzlichen Verbrechen der Shoah und den Schrecken des Zweiten Weltkriegs war es mutig und visionär, als Weltgemeinschaft zusammenzukommen, um gemeinsam Humanität und Mitgefühl wieder zuzulassen und in der Gemeinschaft zu verankern. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte war ein revolutionärer Meilenstein in der Geschichte der Menschheit - und ist es bis heute."
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hat erstmals beschrieben, wie die Würde und das Recht jedes einzelnen Menschen von Mitmenschen und auch Staaten zu achten sei. Ist die Menschenrechtserklärung auch selbst nicht rechtlich bindend, war sie in der Folge das Fundament für verschiedenste verbindliche Menschenrechtsverträge und -abkommen mit großer Tragweite. Dazu gehört auch die EU-Menschenrechtskonvention von 1950.
Fehrs betont die aktuelle Bedeutung der Menschenrechte: "Heute wie damals ist es unerlässlich, das Herz in die Hand zu nehmen und so mutig wie entschieden für andere Menschen einzutreten, sobald deren Rechte missachtet werden." Diese Menschenrechtsverletzungen ließen sich weltweit immer häufiger erkennen. "Auch in unserem Land wird die gesellschaftspolitische Lage schwieriger. Es liegt mehr denn je an uns allen, an jedem und jeder Einzelnen, die Menschenrechte zu verteidigen, für Demokratie und Gemeinwohl zu streiten", so Fehrs.
Die Verteidigung der Menschenrechte, so die amtierende Ratsvorsitzende, sei dabei eine zutiefst kirchliche Aufgabe: ". So sagt es schon die Bibel, schlicht und unaufgeregt: Liebe deinen Nächsten. Lieben - ohne jede Hintertür. Und als Gottes Ebenbild haben alle Menschen eine unverbrüchliche Würde. Niemand darf diese infrage stellen, denn die Würde des Menschen ist unantastbar! Als Christen haben wir deshalb eine besondere Verantwortung."
Anlässlich von 75 Jahren Menschenrechtserklärung baut die EKD ab sofort die seit 2018 bestehende erfolgreiche Menschenrechtsinitiative #freiundgleich aus und entwickelt sie zu einer Kernmarke der EKD. Fehrs betont: "Die EKD wird künftig noch entschiedener gegen Menschenrechtsverletzungen und jede Form von Ausgrenzung, Rassismus und Gewalt und für ein Miteinander in Vielfalt einstehen!"
Hannover, 8. Dezember 2023
Pressestelle der EKD
Annika Lukas
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Schlagwörter
Glaube , Arbeit , Religion , Senioren , Kirche , Familie , Jugendliche , Außenpolitik , Innenpolitik , Soziales ,
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