01.08.2023 10:56 | ZDF | Medien / Kultur
4 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
4 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Im ZDF: "Diese Sendung ist kein Spiel – Die unheimliche Welt des Eduard Zimmermann" / ZDF zeigt Dokumentarfilm von Regina Schilling
Der 38jährige Journalist Eduard Zimmermann erfand 1967 mit der Sendereihe "Aktenzeichen XY ... ungelöst" das weltweit erste True-Crime Format, das er bis 1997 auch produzierte und moderierte. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7840 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Mainz (ots) -
Grimme-Preisträgerin Regina Schilling legt mit "Diese Sendung ist kein Spiel – Die unheimliche Welt des Eduard Zimmermann" ihren zweiten Dokumentarfilm zur deutschen Fernsehgeschichte vor. Im Zentrum stehen die ersten Jahrzehnte der populären ZDF-Reihe "Aktenzeichen XY... ungelöst", die der damals 38-jährige Journalist Eduard Zimmermann 1967 aus der Taufe hob und bis 1997 produzierte und moderierte. Das weltweit erste True-Crime-Format war geboren und damit zugleich das interaktive Fernsehen. Das ZDF zeigt den Film am Donnerstag, 10. August 2023, um 23.00 Uhr im Programm und ab 10.00 Uhr in der ZDFmediathek.
Betrug, Raub, Mord und sogenannte Sittlichkeitsverbrechen: Regisseurin Regina Schilling hat reichhaltiges Material zu Kriminalfällen aus 300 Sendungen "Aktenzeichen XY... ungelöst", von der Adenauerzeit bis in die 1990er-Jahre, im Archiv gehoben und aus ihrer persönlichen Perspektive eingeordnet. Vordergründig erzählt das TV-Material von Verbrechensaufklärung und Prävention, von den Menschen, die Opfer wurden. Aus dem zeithistorischen Abstand, den Schilling einnimmt, ergibt sich für die Regisseurin ein tieferer Befund: Eduard Zimmermanns Sendungen vermitteln filmisch normative Bilder gesellschaftlicher Ordnung. "Wer einmal begonnen hat, genauer hinzuschauen, wird sehen, wie nachhaltig Zimmermann Spuren bei uns hinterlassen hat", sagt Regina Schilling, die – selbst Teil der Generation der Babyboomer – ihre Erinnerungen an unheimliche TV-Abende einfließen lässt. "Wie viele der Ängste, die die Sendung damals ausgelöst hat, beschäftigen uns noch heute – insbesondere Frauen?"
Nach ihrem Film "Kulenkampffs Schuhe" (Deutschland 2018), in dem sie das Unterhaltungsfernsehen der Nachkriegsära analysierte, lässt die Regisseurin ein weiteres Mal Bild- und Lebenswelten des TV von damals aufleben. In der Rückschau transportieren sie Werte und Weltbilder ihrer Zeit – über Kriminalistik und Technik, Beruf und Familie, Frauen und Männer, Medien und Minderheiten, Täter und Opfer wie Homosexuelle, Mädchen, Prostituierte.
Hintergrund: 1967 liegt die Adenauer-Ära in den letzten Zügen. Raub und Gewaltkriminalität wachsen. Bald wird die BRD von der SPD regiert, konservative Kräfte im Land kommen in Bedrängnis: Frauen wollen die Pille und die Scheidung, die RAF erschüttert die Gesellschaft, die 68er bestimmen den Diskurs. "30 Jahre wird Eduard Zimmermann Monat für Monat die Ängste der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft ansprechen. Zimmermanns klar umrissene Welt aus Gut und Böse, Tätern und Opfern führt uns direkt zu Fragen von Identität und Sexualität, die wir uns heute ganz neu stellen."
Kontakt
Bei Fragen zur Pressemitteilung erreichen Sie Claudia Hustedt, ZDF-Kommunikation, telefonisch unter 06131 – 70-15952.
Sie erreichen die ZDF-Kommunikation per E-Mail unter pressedesk@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-12108.
Pressefotos
Pressefotos erhalten Sie als Download (https://presseportal.zdf.de/presse/diesesendungistkeinspiel) (nach Login), per E-Mail unter pressefoto@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-16100.
Weitere Informationen
Im ZDF-Presseportal finden Sie ergänzend:
- die Pressemappe (https://presseportal.zdf.de/pressemappe/diese-sendung-ist-kein-spiel-die-unheimliche-welt-des-eduard-zimmermann) mit Interview mit Regina Schilling
- den Film als Presse-Preview (https://presseportal.zdf.de/vorfuehrraum) (nach Login)
Pressekontakt:
ZDF-Kommunikation
Telefon: +49-6131-70-12108
Folgen Sie uns gerne auch bei Twitter: https://twitter.com/ZDFpresse.
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell
Grimme-Preisträgerin Regina Schilling legt mit "Diese Sendung ist kein Spiel – Die unheimliche Welt des Eduard Zimmermann" ihren zweiten Dokumentarfilm zur deutschen Fernsehgeschichte vor. Im Zentrum stehen die ersten Jahrzehnte der populären ZDF-Reihe "Aktenzeichen XY... ungelöst", die der damals 38-jährige Journalist Eduard Zimmermann 1967 aus der Taufe hob und bis 1997 produzierte und moderierte. Das weltweit erste True-Crime-Format war geboren und damit zugleich das interaktive Fernsehen. Das ZDF zeigt den Film am Donnerstag, 10. August 2023, um 23.00 Uhr im Programm und ab 10.00 Uhr in der ZDFmediathek.
Betrug, Raub, Mord und sogenannte Sittlichkeitsverbrechen: Regisseurin Regina Schilling hat reichhaltiges Material zu Kriminalfällen aus 300 Sendungen "Aktenzeichen XY... ungelöst", von der Adenauerzeit bis in die 1990er-Jahre, im Archiv gehoben und aus ihrer persönlichen Perspektive eingeordnet. Vordergründig erzählt das TV-Material von Verbrechensaufklärung und Prävention, von den Menschen, die Opfer wurden. Aus dem zeithistorischen Abstand, den Schilling einnimmt, ergibt sich für die Regisseurin ein tieferer Befund: Eduard Zimmermanns Sendungen vermitteln filmisch normative Bilder gesellschaftlicher Ordnung. "Wer einmal begonnen hat, genauer hinzuschauen, wird sehen, wie nachhaltig Zimmermann Spuren bei uns hinterlassen hat", sagt Regina Schilling, die – selbst Teil der Generation der Babyboomer – ihre Erinnerungen an unheimliche TV-Abende einfließen lässt. "Wie viele der Ängste, die die Sendung damals ausgelöst hat, beschäftigen uns noch heute – insbesondere Frauen?"
Nach ihrem Film "Kulenkampffs Schuhe" (Deutschland 2018), in dem sie das Unterhaltungsfernsehen der Nachkriegsära analysierte, lässt die Regisseurin ein weiteres Mal Bild- und Lebenswelten des TV von damals aufleben. In der Rückschau transportieren sie Werte und Weltbilder ihrer Zeit – über Kriminalistik und Technik, Beruf und Familie, Frauen und Männer, Medien und Minderheiten, Täter und Opfer wie Homosexuelle, Mädchen, Prostituierte.
Hintergrund: 1967 liegt die Adenauer-Ära in den letzten Zügen. Raub und Gewaltkriminalität wachsen. Bald wird die BRD von der SPD regiert, konservative Kräfte im Land kommen in Bedrängnis: Frauen wollen die Pille und die Scheidung, die RAF erschüttert die Gesellschaft, die 68er bestimmen den Diskurs. "30 Jahre wird Eduard Zimmermann Monat für Monat die Ängste der westdeutschen Nachkriegsgesellschaft ansprechen. Zimmermanns klar umrissene Welt aus Gut und Böse, Tätern und Opfern führt uns direkt zu Fragen von Identität und Sexualität, die wir uns heute ganz neu stellen."
Kontakt
Bei Fragen zur Pressemitteilung erreichen Sie Claudia Hustedt, ZDF-Kommunikation, telefonisch unter 06131 – 70-15952.
Sie erreichen die ZDF-Kommunikation per E-Mail unter pressedesk@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-12108.
Pressefotos
Pressefotos erhalten Sie als Download (https://presseportal.zdf.de/presse/diesesendungistkeinspiel) (nach Login), per E-Mail unter pressefoto@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-16100.
Weitere Informationen
Im ZDF-Presseportal finden Sie ergänzend:
- die Pressemappe (https://presseportal.zdf.de/pressemappe/diese-sendung-ist-kein-spiel-die-unheimliche-welt-des-eduard-zimmermann) mit Interview mit Regina Schilling
- den Film als Presse-Preview (https://presseportal.zdf.de/vorfuehrraum) (nach Login)
Pressekontakt:
ZDF-Kommunikation
Telefon: +49-6131-70-12108
Folgen Sie uns gerne auch bei Twitter: https://twitter.com/ZDFpresse.
Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
WAZ:IG Metall fordert Job- und Standortgarantie bei Thyssenkrupp Steel - "Wir geben HKM nicht auf"
Essen (ots) - Angesichts des Einstiegs des tschechischen Investors Daniel Kretinsky bei Deutschlands größtem Stahlkonzern Thyssenkrupp fordert die IG Metall Arbeitsplatz- und Standortgarantien. "Her...Artikel lesen50 Jahre medizini / Ernie & Bert und das Krümelmonster gratulieren!
Baierbrunn (ots) - Anmoderation: Erwachsene kennen es aus ihrer Kindheit und inzwischen von den eigenen Kindern und Enkeln: Das Kinderpostermagazin medizini, das es in der Apotheke gibt, lässt seit ...Artikel lesenMonport stellt hochmoderne Faserlaser-Markierungsmaschinen vor: GA-Faser vs. GP-Faser
Berlin (ots/PRNewswire) - Monport, ein Pionier in der Lasermarkierungstechnologie, freut sich, die Einführung zweier bahnbrechender Faserlaser (https://www.monportlaser.de/collections/faserlaser-gra...Artikel lesen3. Liga live bei MagentaSport: letzte Chance für den MSV am Freitag vs Absteiger Lübeck / Löwen lassen sich in Haching vorführen, Ulm baut mit Flunker-Tor die Spitze aus, RWE will wirklich aufsteigen
München (ots) - Ulm bleibt die Nummer 1 der Liga, auch wenn ein "Flunker-Tor" in Freiburg den Ausbau der Tabellenführung auf nunmehr 6 Punkte auf den Zweiten Regensburg und 7 Punkte auf den Dritten ...Artikel lesenFDP-Parteitag: Richtige Botschaft / Kommentar von Tobias Peter
Freiburg (ots) - It's the economy, Olaf! Herr Bundeskanzler, die Regierung muss dringend etwas für mehr Wirtschaftswachstum in diesem Land tun! Das ist die Botschaft, die vom FDP-Parteitag ausgeht. ...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)