28.03.2022 09:51 | Deutscher Verband Flüssiggas e.V. | Wirtschaft
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Wärmeversorgung: vom Klumpenrisiko Russland zum Klumpenrisiko Strom? / Deutscher Verband Flüssiggas kritisiert Fixierung der Bundesregierung auf den Einsatz von Wärmepumpen
Berlin (ots) -
"Mit dem Maßnahmenpaket zum Umgang mit hohen Energiekosten rückt die Bundesregierung nicht von dem rigiden Kurs der Vollelektrifizierung der Wärmeversorgung ab". Mit diesen Worten kommentierte Jobst-Dietrich Diercks, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas, das Ergebnis des Koalitionsausschusses vom vergangenen Donnerstag. Mit der Formulierung, dass ab 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden soll, setze die Bundesregierung de facto auf strombetriebene Wärmepumpen. "Wenn das Gros des Wohnungsbestandes in Deutschland - wie Experten vorrechnen - für den Einsatz der Wärmepumpe ungeeignet ist, muss der Gesetzgeber den Weg zu anderen Energieträgern technologieoffen gestalten," so Diercks.
Mit Flüssiggas (LPG, Propan/Butan) - nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas (LNG, Methan) - steht abseits des Erdgas- und Fernwärmenetzes ein speicherbarer und transportabler Energieträger zu Verfügung, der nicht auf russische Quellen angewiesen ist. In Deutschland nutzen über 650.000 Haushalte insbesondere im ländlichen Raum Flüssiggas (LPG) als Wärmequelle - mit ansteigender Tendenz. Hintergrund für den stetigen Kundenzuwachs dürfte auch die Versorgungsinfrastruktur für Flüssiggas (LPG) sein.
Anders als für verflüssigtes Erdgas (LNG) ist für LPG-Kunden die Versorgung sowohl aus inländischer Produktion, Importen aus Belgien und den Niederlanden als auch über das Seehafenterminal in Brunsbüttel und fünf Binnenterminals am Rhein seit Jahrzehnten etabliert.
Diercks warnte davor, bei der richtigen Abkehr von Energieimporten aus Russland zum neuen Klumpenrisiko Strom zu wechseln. "Dem Einsatz der Wärmepumpe fehlt es an grünem Strom, am Ausbau des Stromnetzes, an Handwerkern für die Installation und an Hauseigentümern, die eine umfassende Sanierung ihrer Immobilien stemmen können." Er appellierte an Bundesbauministerin Klara Geywitz, den Wohnungsbestand insbesondere des ländlichen Raumes vor unerfüllbaren Sanierungslasten zu schützen. Die Ziele der Energiewende blieben auch ohne die riskante Wette auf Strom erfüllbar. "Mit biogenem Flüssiggas und Dimethylether arbeitet die deutsche und internationale Flüssiggas-Wirtschaft an regenerativen Lösungen, die fossiles Flüssiggas in naher Zukunft ablösen werden", so Diercks.
Energieträger Flüssiggas:
Flüssiggas (LPG) - nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas (LNG, Methan) - besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Die erneuerbaren Varianten sind als biogenes Flüssiggas und als Dimethylether (rDME) verfügbar. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.
Pressekontakt:
Olaf Hermann
Tel.: 030 / 29 36 71 - 22
Mobil: 0170 / 457 80 72
E-Mail: presse@dvfg.de
Deutscher Verband Flüssiggas e. V.
Original-Content von: Deutscher Verband Flüssiggas e.V., übermittelt durch news aktuell
"Mit dem Maßnahmenpaket zum Umgang mit hohen Energiekosten rückt die Bundesregierung nicht von dem rigiden Kurs der Vollelektrifizierung der Wärmeversorgung ab". Mit diesen Worten kommentierte Jobst-Dietrich Diercks, Vorsitzender des Deutschen Verbandes Flüssiggas, das Ergebnis des Koalitionsausschusses vom vergangenen Donnerstag. Mit der Formulierung, dass ab 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden soll, setze die Bundesregierung de facto auf strombetriebene Wärmepumpen. "Wenn das Gros des Wohnungsbestandes in Deutschland - wie Experten vorrechnen - für den Einsatz der Wärmepumpe ungeeignet ist, muss der Gesetzgeber den Weg zu anderen Energieträgern technologieoffen gestalten," so Diercks.
Mit Flüssiggas (LPG, Propan/Butan) - nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas (LNG, Methan) - steht abseits des Erdgas- und Fernwärmenetzes ein speicherbarer und transportabler Energieträger zu Verfügung, der nicht auf russische Quellen angewiesen ist. In Deutschland nutzen über 650.000 Haushalte insbesondere im ländlichen Raum Flüssiggas (LPG) als Wärmequelle - mit ansteigender Tendenz. Hintergrund für den stetigen Kundenzuwachs dürfte auch die Versorgungsinfrastruktur für Flüssiggas (LPG) sein.
Anders als für verflüssigtes Erdgas (LNG) ist für LPG-Kunden die Versorgung sowohl aus inländischer Produktion, Importen aus Belgien und den Niederlanden als auch über das Seehafenterminal in Brunsbüttel und fünf Binnenterminals am Rhein seit Jahrzehnten etabliert.
Diercks warnte davor, bei der richtigen Abkehr von Energieimporten aus Russland zum neuen Klumpenrisiko Strom zu wechseln. "Dem Einsatz der Wärmepumpe fehlt es an grünem Strom, am Ausbau des Stromnetzes, an Handwerkern für die Installation und an Hauseigentümern, die eine umfassende Sanierung ihrer Immobilien stemmen können." Er appellierte an Bundesbauministerin Klara Geywitz, den Wohnungsbestand insbesondere des ländlichen Raumes vor unerfüllbaren Sanierungslasten zu schützen. Die Ziele der Energiewende blieben auch ohne die riskante Wette auf Strom erfüllbar. "Mit biogenem Flüssiggas und Dimethylether arbeitet die deutsche und internationale Flüssiggas-Wirtschaft an regenerativen Lösungen, die fossiles Flüssiggas in naher Zukunft ablösen werden", so Diercks.
Energieträger Flüssiggas:
Flüssiggas (LPG) - nicht zu verwechseln mit verflüssigtem Erdgas (LNG, Methan) - besteht aus Propan, Butan und deren Gemischen und wird bereits unter geringem Druck flüssig. Der Energieträger verbrennt CO2-reduziert und schadstoffarm. Die erneuerbaren Varianten sind als biogenes Flüssiggas und als Dimethylether (rDME) verfügbar. Flüssiggas wird für Heiz- und Kühlzwecke, als Kraftstoff (Autogas), in Industrie und Landwirtschaft sowie im Freizeitbereich eingesetzt.
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