08.10.2018 11:03 | Creditreform Boniversum | Wirtschaft
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Verbraucherumfrage der Creditreform Boniversum GmbH: "Versicherungen - Schadensfälle und Falschangaben"
Neuss (ots) - Etwa jeder elfte Versicherungsnehmer hat seine
Versicherung betrogen. Hochgerechnet haben etwa 2,4 Millionen
Versicherungsnehmer (9 Prozent) nach eigener Aussage schon mal
bewusst Falschangaben bei einem "Versicherungsfall" gemacht. Dies ist
ein Ergebnis der aktuellen Studie der Creditreform Boniversum GmbH
"Versicherungen - Schadensfälle und Falschangaben". 78 Prozent der
Verbraucher sind zudem der Meinung, dass bewusste Falschangaben bei
Schadensfällen reduziert oder verhindert werden könnten, wenn die
Versicherungen die Schadensfreiheit der Verbraucher belohnen würden.
Die Deutschen sind versicherungsbewusst: Rund 93 Prozent der
Verbraucher haben derzeit Versicherungen in den Sparten Hausrat,
Wohngebäude, Privathaftpflicht, KFZ-Haftpflicht oder KFZ-Kasko
abgeschlossen. Von den etwa 57 Millionen Versicherungsnehmern haben
ca. 26 Millionen mindestens einen Schadensfall in den vergangenen 5
Jahren gemeldet. Dies belegt die aktuelle Boniversum Umfrage, an der
1.008 Verbraucher (von 18 bis 69 Jahre) teilgenommen haben.
Mit 90 Prozent Versicherungsnehmern ist die Privathaftpflicht die
am häufigsten abgeschlossene Versicherung der Befragten. Ihr folgen
Hausrat mit 72 und KFZ-Haftpflicht mit 70 Prozent. Zur Zufriedenheit
mit den von ihnen abgeschlossenen Versicherungen äußert sich der
überwiegende Teil der Umfrageteilnehmer sehr positiv. 81 Prozent
zeigen sich hoch zufrieden. Lediglich 1 Prozent gibt eine geringe
Zufriedenheit an.
"Die Frage nach der geschätzten monatlichen Beitragshöhe je
Versicherungssparte liefert überraschende Ergebnisse. Die
Versicherungsnehmer schätzen ihre monatlichen Ausgaben für
Versicherungen wesentlich höher ein als sie tatsächlich sein dürften:
109 Euro bei der KFZ-Haftpflicht, jeweils 100 Euro für Wohngebäude
und KFZ-Kasko, 54 Euro für Hausrat und 43 Euro für die
Privathaftpflicht. Beeinflusst dies die Hemmschwelle für Betrug?", so
Nils Gebel, Sales Consultant Insurance der Creditreform Boniversum
GmbH.
Viele Verbraucher denken: Versicherungsbetrug ist einfach
Viele Verbraucher sehen keinen hohen Schwierigkeitsgrad, die
Versicherung durch bewusste Falschangaben zu täuschen. 68 Prozent der
Befragten schreiben jeweils der Hausrat und Privathaftpflicht
einfache bzw. sehr einfache Betrugschancen zu. 32 Prozent sehen
Falschangaben bei der Wohngebäudeversicherung und 36 Prozent bei der
KFZ-Haftpflicht sowie ebenfalls 36 Prozent bei der KFZ-Kasko als
einfach zu realisieren an.
Beliebt: Bei Schadenssumme mogeln oder Schaden selbst herbeiführen
77 Prozent der befragten Verbraucher sind sich bewusst, dass eine
Versicherung im Schadensfall eine einseitige Kündigung aussprechen
kann. Etwa 9 Prozent der befragten Versicherungsnehmer geben an,
bereits mindestens einmal - entweder alleine oder mit anderen - durch
Falschangaben ihre Versicherung betrogen zu haben. Die Falschangaben
verteilen sich auf alle Versicherungssparten ungefähr gleich.
Gängigste Praxis ist gemäß der Umfrage die Angabe einer erhöhten
Schadenssumme. 51 Prozent der Befragten, die angeben, bei
Schadensmeldungen nicht ehrlich gewesen zu sein, haben diesen Weg
gewählt. 39 Prozent der Verbraucher haben einen Schaden sogar selbst
herbeigeführt und 30 Prozent einen solchen vorgetäuscht.
Für die meisten sind Falschangaben kein Kavaliersdelikt
87 Prozent der befragten Verbraucher verstehen bewusste
Falschangaben bei Schadensmeldungen als kriminell, 13 Prozent als
Kavaliersdelikt. Insgesamt äußern 36 Prozent Verständnis für
Falschangaben. Der überwiegende Teil aller Befragten zeigt jedoch ein
geringes Verständnis (64 Prozent). Je höher das Einkommen und der
Bildungsstand, desto geringer das Verständnis. Zudem zeigen sich
Männer (21,3 Prozent) hier verständnisvoller als Frauen (15,1
Prozent).
Lösungsansatz: Belohnung von Schadensfreiheit
Die große Mehrheit der Verbraucher ist der Meinung, dass bei
Belohnung von Schadensfreiheit - z.B. durch Teilrückzahlung von
Versicherungsbeiträgen - die Falschangaben sinken. 78 Prozent
erwarten dadurch eine Verringerung an Schadensfällen. Lediglich 6
Prozent messen einem Belohnungssystem keinerlei Bedeutung bei.
"Unsere Studie zeigt, dass die Deutschen sicherheitsbewusst und
generell mit Versicherungen zufrieden sind. Der Großteil besitzt auch
ein Rechtsempfinden. Dennoch entsteht den Versicherungen ein immenser
Schaden durch Betrug. Entsprechende Belohnungssysteme könnten die
Problematik deutlich eindämmen", erklärt Nils Gebel.
Weitere Informationen und Download der Studie "Versicherungen -
Schadensfälle und Falschangaben" unter: http://ots.de/oEmBqF
Pressekontakt:
PR-Agentur:
punctum pr-agentur GmbH
Neuer Zollhof 3
40221 Düsseldorf
Ansprechpartner:
Ulrike Peter
-Geschäftsführerin-
Tel.: +49 (0) 211-9717977-0
E-Mail: pr@punctum-pr.de
www.punctum-pr.de
Original-Content von: Creditreform Boniversum, übermittelt durch news aktuell
Versicherung betrogen. Hochgerechnet haben etwa 2,4 Millionen
Versicherungsnehmer (9 Prozent) nach eigener Aussage schon mal
bewusst Falschangaben bei einem "Versicherungsfall" gemacht. Dies ist
ein Ergebnis der aktuellen Studie der Creditreform Boniversum GmbH
"Versicherungen - Schadensfälle und Falschangaben". 78 Prozent der
Verbraucher sind zudem der Meinung, dass bewusste Falschangaben bei
Schadensfällen reduziert oder verhindert werden könnten, wenn die
Versicherungen die Schadensfreiheit der Verbraucher belohnen würden.
Die Deutschen sind versicherungsbewusst: Rund 93 Prozent der
Verbraucher haben derzeit Versicherungen in den Sparten Hausrat,
Wohngebäude, Privathaftpflicht, KFZ-Haftpflicht oder KFZ-Kasko
abgeschlossen. Von den etwa 57 Millionen Versicherungsnehmern haben
ca. 26 Millionen mindestens einen Schadensfall in den vergangenen 5
Jahren gemeldet. Dies belegt die aktuelle Boniversum Umfrage, an der
1.008 Verbraucher (von 18 bis 69 Jahre) teilgenommen haben.
Mit 90 Prozent Versicherungsnehmern ist die Privathaftpflicht die
am häufigsten abgeschlossene Versicherung der Befragten. Ihr folgen
Hausrat mit 72 und KFZ-Haftpflicht mit 70 Prozent. Zur Zufriedenheit
mit den von ihnen abgeschlossenen Versicherungen äußert sich der
überwiegende Teil der Umfrageteilnehmer sehr positiv. 81 Prozent
zeigen sich hoch zufrieden. Lediglich 1 Prozent gibt eine geringe
Zufriedenheit an.
"Die Frage nach der geschätzten monatlichen Beitragshöhe je
Versicherungssparte liefert überraschende Ergebnisse. Die
Versicherungsnehmer schätzen ihre monatlichen Ausgaben für
Versicherungen wesentlich höher ein als sie tatsächlich sein dürften:
109 Euro bei der KFZ-Haftpflicht, jeweils 100 Euro für Wohngebäude
und KFZ-Kasko, 54 Euro für Hausrat und 43 Euro für die
Privathaftpflicht. Beeinflusst dies die Hemmschwelle für Betrug?", so
Nils Gebel, Sales Consultant Insurance der Creditreform Boniversum
GmbH.
Viele Verbraucher denken: Versicherungsbetrug ist einfach
Viele Verbraucher sehen keinen hohen Schwierigkeitsgrad, die
Versicherung durch bewusste Falschangaben zu täuschen. 68 Prozent der
Befragten schreiben jeweils der Hausrat und Privathaftpflicht
einfache bzw. sehr einfache Betrugschancen zu. 32 Prozent sehen
Falschangaben bei der Wohngebäudeversicherung und 36 Prozent bei der
KFZ-Haftpflicht sowie ebenfalls 36 Prozent bei der KFZ-Kasko als
einfach zu realisieren an.
Beliebt: Bei Schadenssumme mogeln oder Schaden selbst herbeiführen
77 Prozent der befragten Verbraucher sind sich bewusst, dass eine
Versicherung im Schadensfall eine einseitige Kündigung aussprechen
kann. Etwa 9 Prozent der befragten Versicherungsnehmer geben an,
bereits mindestens einmal - entweder alleine oder mit anderen - durch
Falschangaben ihre Versicherung betrogen zu haben. Die Falschangaben
verteilen sich auf alle Versicherungssparten ungefähr gleich.
Gängigste Praxis ist gemäß der Umfrage die Angabe einer erhöhten
Schadenssumme. 51 Prozent der Befragten, die angeben, bei
Schadensmeldungen nicht ehrlich gewesen zu sein, haben diesen Weg
gewählt. 39 Prozent der Verbraucher haben einen Schaden sogar selbst
herbeigeführt und 30 Prozent einen solchen vorgetäuscht.
Für die meisten sind Falschangaben kein Kavaliersdelikt
87 Prozent der befragten Verbraucher verstehen bewusste
Falschangaben bei Schadensmeldungen als kriminell, 13 Prozent als
Kavaliersdelikt. Insgesamt äußern 36 Prozent Verständnis für
Falschangaben. Der überwiegende Teil aller Befragten zeigt jedoch ein
geringes Verständnis (64 Prozent). Je höher das Einkommen und der
Bildungsstand, desto geringer das Verständnis. Zudem zeigen sich
Männer (21,3 Prozent) hier verständnisvoller als Frauen (15,1
Prozent).
Lösungsansatz: Belohnung von Schadensfreiheit
Die große Mehrheit der Verbraucher ist der Meinung, dass bei
Belohnung von Schadensfreiheit - z.B. durch Teilrückzahlung von
Versicherungsbeiträgen - die Falschangaben sinken. 78 Prozent
erwarten dadurch eine Verringerung an Schadensfällen. Lediglich 6
Prozent messen einem Belohnungssystem keinerlei Bedeutung bei.
"Unsere Studie zeigt, dass die Deutschen sicherheitsbewusst und
generell mit Versicherungen zufrieden sind. Der Großteil besitzt auch
ein Rechtsempfinden. Dennoch entsteht den Versicherungen ein immenser
Schaden durch Betrug. Entsprechende Belohnungssysteme könnten die
Problematik deutlich eindämmen", erklärt Nils Gebel.
Weitere Informationen und Download der Studie "Versicherungen -
Schadensfälle und Falschangaben" unter: http://ots.de/oEmBqF
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Tel.: +49 (0) 211-9717977-0
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