16.01.2023 13:59 | ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.V. | Wirtschaft
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Teure Energieimporte und Vorleistungen belasten Außenhandelsbilanz - Brossardt: "Corona-Entwicklung in China bereitet Sorgen"
München (ots) -
Der Freistaat exportierte in den Monaten Januar bis November 2022 nominal um 13,6 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Damit summierten sich die Ausfuhren auf 197,8 Milliarden Euro. "Diese Steigerung ist jedoch zu großen Teilen inflationsbedingt. Die Weltkonjunktur entwickelt sich weiter schwach und das drückt auf die Nachfrage nach Produkten aus dem Freistaat", erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. zu den heute vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichten Außenhandelszahlen vom November 2022.
Brossardt weiter: "Der Wert der Importe stieg im Zeitraum von Januar bis November um 19,3 Prozent auf 229,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich steht also ein Außenhandelsdefizit von 31,7 Milliarden Euro. Verantwortlich dafür sind vor allem die hohen Ausgaben für Energieimporte. Von Januar bis November hat Bayern in Summe 17,2 Milliarden Euro für Erdöl- und Erdgasimporte ausgegeben, das entspricht einer Steigerung um 53,4 Prozent gegenüber 2021. Zusätzlich haben sich zahlreiche weitere Vorleistungsgüter massiv verteuert. Diese Kosten können die Betriebe nicht oder nicht im vollen Umfang an ihre Kunden auf den Weltmärkten weitergeben."
Die Ausfuhren in alle drei zentralen Märkte für bayerische Produkte legten wertmäßig im Zeitraum von Januar bis November zu (Europa +11,7 Prozent, USA +25,9 Prozent, China +5,0 Prozent). "Auch diese Zuwächse müssen wir vor dem Hintergrund der Inflation sehen. Zwar profitiert der Handel mit den USA vom schwachen Euro, aber die Entwicklung in China bereitet uns große Sorge. Die strenge Null-Covid-Politik Chinas drückte lange auf die Konjunktur im Reich der Mitte. Aber seit der Lockerung der Maßnahmen erlebt China eine massive Corona-Welle. Damit drohen erneute Belastungen in den Lieferketten und negative Auswirkungen auf die Nachfrage nach Produkten aus Bayern."
Zu einzelnen Warengruppen erläutert Brossardt: "Während die Ausfuhren von Kraftfahrzeugen und elektronischen Bauelementen von Januar bis November 2022 wertmäßig um 27,9 Prozent beziehungsweise 14,1 Prozent zulegen konnten, stiegen beispielsweise die Exporte von Eisen-, Blech- und Metallwaren nur um 7,3 Prozent."
Pressekontakt:
Maximilian Stoib, Tel. 089-551 78-335, E-Mail: maximilian.stoib@ibw-bayern.de
Original-Content von: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.V., übermittelt durch news aktuell
Der Freistaat exportierte in den Monaten Januar bis November 2022 nominal um 13,6 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Damit summierten sich die Ausfuhren auf 197,8 Milliarden Euro. "Diese Steigerung ist jedoch zu großen Teilen inflationsbedingt. Die Weltkonjunktur entwickelt sich weiter schwach und das drückt auf die Nachfrage nach Produkten aus dem Freistaat", erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. zu den heute vom Bayerischen Landesamt für Statistik veröffentlichten Außenhandelszahlen vom November 2022.
Brossardt weiter: "Der Wert der Importe stieg im Zeitraum von Januar bis November um 19,3 Prozent auf 229,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich steht also ein Außenhandelsdefizit von 31,7 Milliarden Euro. Verantwortlich dafür sind vor allem die hohen Ausgaben für Energieimporte. Von Januar bis November hat Bayern in Summe 17,2 Milliarden Euro für Erdöl- und Erdgasimporte ausgegeben, das entspricht einer Steigerung um 53,4 Prozent gegenüber 2021. Zusätzlich haben sich zahlreiche weitere Vorleistungsgüter massiv verteuert. Diese Kosten können die Betriebe nicht oder nicht im vollen Umfang an ihre Kunden auf den Weltmärkten weitergeben."
Die Ausfuhren in alle drei zentralen Märkte für bayerische Produkte legten wertmäßig im Zeitraum von Januar bis November zu (Europa +11,7 Prozent, USA +25,9 Prozent, China +5,0 Prozent). "Auch diese Zuwächse müssen wir vor dem Hintergrund der Inflation sehen. Zwar profitiert der Handel mit den USA vom schwachen Euro, aber die Entwicklung in China bereitet uns große Sorge. Die strenge Null-Covid-Politik Chinas drückte lange auf die Konjunktur im Reich der Mitte. Aber seit der Lockerung der Maßnahmen erlebt China eine massive Corona-Welle. Damit drohen erneute Belastungen in den Lieferketten und negative Auswirkungen auf die Nachfrage nach Produkten aus Bayern."
Zu einzelnen Warengruppen erläutert Brossardt: "Während die Ausfuhren von Kraftfahrzeugen und elektronischen Bauelementen von Januar bis November 2022 wertmäßig um 27,9 Prozent beziehungsweise 14,1 Prozent zulegen konnten, stiegen beispielsweise die Exporte von Eisen-, Blech- und Metallwaren nur um 7,3 Prozent."
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Maximilian Stoib, Tel. 089-551 78-335, E-Mail: maximilian.stoib@ibw-bayern.de
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