15.09.2023 08:37 | ManpowerGroup Deutschland GmbH | Wirtschaft
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Personalplanung in Deutschlands Unternehmen vorsichtiger / Arbeitsmarktbarometer zeigt rückläufige Einstellungsbereitschaft
1020 deutsche Arbeitgeber wurden befragt: Welche Veränderungen der Beschäftigungslage erwarten Sie in Ihrem Unternehmen in den nächsten drei Monaten bis Ende Dezember 2023 im Vergleich zum jetzigen Quartal? / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/56465 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Frankfurt am Main (ots) -
- Der saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick für Oktober bis Dezember sinkt auf 22 Prozent.
- Energie- und Versorgungssektor sowie IT-Branche mit der stärksten Nachfrage nach Personal.
- Jobsuchende finden vor allem in Berlin und München neue Stellen.
- Ergebnis der Zusatzbefragung: Neue Recruiting-Strategien als Antwort auf den Fachkräftemangel.
Das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer für das 4. Quartal belegt: Die befragten Unternehmen wollen branchenübergreifend zwar nach wie vor mehr Mitarbeitende einstellen als entlassen, doch die Einstellungsbereitschaft nimmt ab. Im Vergleich zum Vorquartal verschlechterte sich der Netto-Beschäftigungsausblick (NBA) um 6 Prozent, konnte sich zum Vorjahreszeitraum jedoch leicht verbessern (2 Prozent) und liegt nach Abzug der üblichen saisonalen Schwankungen bei plus 22 Prozent. Damit liegt Deutschland 8 Punkte unter dem globalen Durchschnitt und rangiert lediglich im unteren Viertel der Länderliste.
"Die Daten für das 4. Quartal zeigen, dass die Arbeitgeber angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten maßvolle Neueinstellungen planen", ordnet Iwona Janas, Country Managerin der ManpowerGroup Deutschland, die Ergebnisse ein. "Unternehmen konzentrieren sich darauf, geschäftskritische Funktionen zu besetzen, die sie für ihr Wachstum benötigen. Vor allem Unternehmen im Energie- und Versorgungssektor und in der IT-Branche zeigen die stärkste Nachfrage nach Mitarbeitenden."
Hoher Personalbedarf im Energie- und Versorgungssektor sowie in der IT-Branche
Laut der weltweit erhobenen Studie profitieren Jobsuchende vor allem im Energie- und Versorgungssektor sowie in der IT-Branche von einem hohen Stellenangebot. Mit einem NBA von 47 Prozent liegt dieser Wert 16 Prozentpunkte über dem weltweiten Durchschnitt für die Energie- und Versorgungsbranche. Der deutlichste Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (plus 16 Prozentpunkte) wird von den Arbeitgebern aus der IT-Branche mit einem NBA von 36 Prozent gemeldet. Am schwächsten präsentieren sich die Bereiche Kommunikationsdienstleistungen sowie Transport, Logistik & Automobil. Dort liegt der NBA bei 7 und 18 Prozent.
Jobaussichten in Berlin besonders gut, Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet deutlich rückläufig
Die besten Jobaussichten aller acht untersuchten Regionen bietet Berlin mit einem NBA von 38 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal legte der NBA in der Hauptstadt um 11 Prozentpunkte und zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozentpunkte zu. Zuversichtlich sind die Arbeitgeber auch in München und Frankfurt mit einem NBA von 31 und 30 Prozent. Die stärksten Rückgänge zum Vorquartal haben Unternehmen im Ruhrgebiet (-20 Prozent) und im Süden Deutschlands (-13 Prozent) zu verzeichnen. Mit einem NBA von 16 Prozent ist das Ruhrgebiet nun sogar die am wenigsten wettbewerbsfähige Region Deutschlands.
Jobchancen bei mittelgroßen und großen Unternehmen am größten
Bei der Abfrage nach Unternehmensgrößen zeigt sich, dass vor allem Personalentscheider in mittelgroßen (50-249 Beschäftigte) und großen (ab 250 Mitarbeitende) Unternehmen mit einem NBA von 28 bzw. 27 Prozent Personal ausbauen wollen. Betrug der NBA im vergangenen Quartal bei Großunternehmen noch 38 Prozent fiel dieser Wert für das kommende Quartal allerdings um 11 Prozentpunkte. Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten melden mit einer Veränderung von 7 Prozentpunkten zum Vorjahr den stärksten Anstieg, sind mit einem NBA von 16 Prozent aber nach wie vor bei Neueinstellungen zurückhaltend.
Unternehmen reagieren mit neuen Recruiting-Strategien auf den Fachkräftemangel
Im Rahmen einer Sonderbefragung hat die ManpowerGroup außerdem untersucht, wie sich der Fachkräftemangel auf die Recruiting-Strategien auswirkt. So gaben die Unternehmen an, mehr Festangestellte (45 Prozent) als Zeitarbeitnehmende (37 Prozent) einstellen zu wollen. 25 Prozent der Unternehmen wollen so genannte Gig-Arbeitende, unabhängige Auftragnehmer, die projektbezogen arbeiten, engagieren. Knapp die Hälfte der Arbeitgeber im Bereich Energie & Versorgung (48 Prozent) sowie in der Informationstechnologie (47 Prozent) melden die optimistischsten Aussichten für Zeitarbeitskräfte.
"Gerade vor dem Hintergrund der angestrebten Energiewende gibt es einen enormen Bedarf an 'Green Jobs' und Mitarbeitenden mit entsprechenden Fähigkeiten. Auch IT-Fachkräfte, zum Beispiel in den Bereichen Cybersicherheit, Software-/App-Entwicklung, Nutzererfahrung und Qualitätssicherung, haben exzellente Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das sorgt auch für ein großes Interesse an Personaldienstleistungen", sagt Janas.
Die Ergebnisse des ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometers für das 4. Quartal finden Sie unter Studie Arbeitsmarktbarometer / MEOS Q4-2023 (https://www.manpowergroup.de/de/insights/studien-und-research/studien/2023/09/03/08/41/arbeitsmarktbarometer-meos-q4-2023).
Die detaillierten Ergebnisse der Zusatzbefragung werden in Kürze in einer weiteren Pressemeldung veröffentlicht.
Der Netto-Beschäftigungsausblick (NBA) errechnet sich aus dem Anteil der Unternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich derer, die einen Beschäftigungsrückgang prognostizieren. Befragt wurden deutschlandweit 1020 Unternehmen. Die aktuelle Untersuchung wurde am 31. Juli geschlossen.
Über das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer
Bekannt auch als ManpowerGroup Employment Outlook Survey (MEOS), gibt es das Arbeitsmarktbarometer bereits seit über 60 Jahren. Die Studie wird im Dreimonats-Rhythmus veröffentlicht und gilt weltweit als wichtiger Indikator zur Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die Studie ist die umfassendste zukunftsorientierte Beschäftigungsumfrage ihrer Art und misst repräsentativ die Erwartungshaltung von Arbeitgebern zur Beschäftigungslage ihres eigenen Unternehmens in Bezug auf das jeweils vorausliegende Quartal. Die Ergebnisse sind nach Branchen und Regionen aufgeschlüsselt und finden weltweit Beachtung bei Ökonomen, Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten.
Über die ManpowerGroup Deutschland
Mit rund 11.000 Mitarbeitenden zählt die ManpowerGroup zu den größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe agieren an bundesweit 160 Standorten die Gesellschaften Manpower, Experis, Talent Solutions, Stegmann sowie spezialisierte Einzelmarken. Die ManpowerGroup ist Pionier der Zeitarbeit und hat das Modell der Arbeitnehmerüberlassung erfunden. Mittlerweile ist das Unternehmen seit über 70 Jahren für Bewerber*innen und Unternehmen am Markt aktiv und setzt Branchenstandards. Die ManpowerGroup unterstützt Unternehmen bei ihrer Transformation in der sich stetig und rasant wandelnden Welt der Arbeit und stellt umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Entwickeln und Managen der für den nachhaltigen Erfolg notwendigen Fachkräfte bereit. In Deutschland ist die ManpowerGroup seit 1965 tätig und gehört zu der amerikanischen ManpowerGroup(TM).
Weitere Presseunterlagen finden Sie auch im Internet unter https://www.manpowergroup.de/de/insights oder folgen Sie uns auf LinkedIn (https://www.linkedin.com/company/manpowergroup-deutschland/), X (https://twitter.com/i/flow/login?redirect_after_login=%2FManpowerGroupDE), Facebook (https://www.facebook.com/ManpowerDeutschland/) und Instagram (https://www.instagram.com/manpowergroup_germany/).
Pressekontakt:
ManpowerGroup Deutschland GmbH & Co. KG
Pressestelle
Cathrin Bruhn
Frankfurter Straße 60-68
65760 Eschborn
E-Mail: presse@manpower.de
Original-Content von: ManpowerGroup Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell
- Der saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick für Oktober bis Dezember sinkt auf 22 Prozent.
- Energie- und Versorgungssektor sowie IT-Branche mit der stärksten Nachfrage nach Personal.
- Jobsuchende finden vor allem in Berlin und München neue Stellen.
- Ergebnis der Zusatzbefragung: Neue Recruiting-Strategien als Antwort auf den Fachkräftemangel.
Das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer für das 4. Quartal belegt: Die befragten Unternehmen wollen branchenübergreifend zwar nach wie vor mehr Mitarbeitende einstellen als entlassen, doch die Einstellungsbereitschaft nimmt ab. Im Vergleich zum Vorquartal verschlechterte sich der Netto-Beschäftigungsausblick (NBA) um 6 Prozent, konnte sich zum Vorjahreszeitraum jedoch leicht verbessern (2 Prozent) und liegt nach Abzug der üblichen saisonalen Schwankungen bei plus 22 Prozent. Damit liegt Deutschland 8 Punkte unter dem globalen Durchschnitt und rangiert lediglich im unteren Viertel der Länderliste.
"Die Daten für das 4. Quartal zeigen, dass die Arbeitgeber angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten maßvolle Neueinstellungen planen", ordnet Iwona Janas, Country Managerin der ManpowerGroup Deutschland, die Ergebnisse ein. "Unternehmen konzentrieren sich darauf, geschäftskritische Funktionen zu besetzen, die sie für ihr Wachstum benötigen. Vor allem Unternehmen im Energie- und Versorgungssektor und in der IT-Branche zeigen die stärkste Nachfrage nach Mitarbeitenden."
Hoher Personalbedarf im Energie- und Versorgungssektor sowie in der IT-Branche
Laut der weltweit erhobenen Studie profitieren Jobsuchende vor allem im Energie- und Versorgungssektor sowie in der IT-Branche von einem hohen Stellenangebot. Mit einem NBA von 47 Prozent liegt dieser Wert 16 Prozentpunkte über dem weltweiten Durchschnitt für die Energie- und Versorgungsbranche. Der deutlichste Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (plus 16 Prozentpunkte) wird von den Arbeitgebern aus der IT-Branche mit einem NBA von 36 Prozent gemeldet. Am schwächsten präsentieren sich die Bereiche Kommunikationsdienstleistungen sowie Transport, Logistik & Automobil. Dort liegt der NBA bei 7 und 18 Prozent.
Jobaussichten in Berlin besonders gut, Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet deutlich rückläufig
Die besten Jobaussichten aller acht untersuchten Regionen bietet Berlin mit einem NBA von 38 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal legte der NBA in der Hauptstadt um 11 Prozentpunkte und zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozentpunkte zu. Zuversichtlich sind die Arbeitgeber auch in München und Frankfurt mit einem NBA von 31 und 30 Prozent. Die stärksten Rückgänge zum Vorquartal haben Unternehmen im Ruhrgebiet (-20 Prozent) und im Süden Deutschlands (-13 Prozent) zu verzeichnen. Mit einem NBA von 16 Prozent ist das Ruhrgebiet nun sogar die am wenigsten wettbewerbsfähige Region Deutschlands.
Jobchancen bei mittelgroßen und großen Unternehmen am größten
Bei der Abfrage nach Unternehmensgrößen zeigt sich, dass vor allem Personalentscheider in mittelgroßen (50-249 Beschäftigte) und großen (ab 250 Mitarbeitende) Unternehmen mit einem NBA von 28 bzw. 27 Prozent Personal ausbauen wollen. Betrug der NBA im vergangenen Quartal bei Großunternehmen noch 38 Prozent fiel dieser Wert für das kommende Quartal allerdings um 11 Prozentpunkte. Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten melden mit einer Veränderung von 7 Prozentpunkten zum Vorjahr den stärksten Anstieg, sind mit einem NBA von 16 Prozent aber nach wie vor bei Neueinstellungen zurückhaltend.
Unternehmen reagieren mit neuen Recruiting-Strategien auf den Fachkräftemangel
Im Rahmen einer Sonderbefragung hat die ManpowerGroup außerdem untersucht, wie sich der Fachkräftemangel auf die Recruiting-Strategien auswirkt. So gaben die Unternehmen an, mehr Festangestellte (45 Prozent) als Zeitarbeitnehmende (37 Prozent) einstellen zu wollen. 25 Prozent der Unternehmen wollen so genannte Gig-Arbeitende, unabhängige Auftragnehmer, die projektbezogen arbeiten, engagieren. Knapp die Hälfte der Arbeitgeber im Bereich Energie & Versorgung (48 Prozent) sowie in der Informationstechnologie (47 Prozent) melden die optimistischsten Aussichten für Zeitarbeitskräfte.
"Gerade vor dem Hintergrund der angestrebten Energiewende gibt es einen enormen Bedarf an 'Green Jobs' und Mitarbeitenden mit entsprechenden Fähigkeiten. Auch IT-Fachkräfte, zum Beispiel in den Bereichen Cybersicherheit, Software-/App-Entwicklung, Nutzererfahrung und Qualitätssicherung, haben exzellente Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das sorgt auch für ein großes Interesse an Personaldienstleistungen", sagt Janas.
Die Ergebnisse des ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometers für das 4. Quartal finden Sie unter Studie Arbeitsmarktbarometer / MEOS Q4-2023 (https://www.manpowergroup.de/de/insights/studien-und-research/studien/2023/09/03/08/41/arbeitsmarktbarometer-meos-q4-2023).
Die detaillierten Ergebnisse der Zusatzbefragung werden in Kürze in einer weiteren Pressemeldung veröffentlicht.
Der Netto-Beschäftigungsausblick (NBA) errechnet sich aus dem Anteil der Unternehmen, die einen Beschäftigungsanstieg erwarten, abzüglich derer, die einen Beschäftigungsrückgang prognostizieren. Befragt wurden deutschlandweit 1020 Unternehmen. Die aktuelle Untersuchung wurde am 31. Juli geschlossen.
Über das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer
Bekannt auch als ManpowerGroup Employment Outlook Survey (MEOS), gibt es das Arbeitsmarktbarometer bereits seit über 60 Jahren. Die Studie wird im Dreimonats-Rhythmus veröffentlicht und gilt weltweit als wichtiger Indikator zur Einschätzung der zukünftigen Arbeitsmarktentwicklung. Die Studie ist die umfassendste zukunftsorientierte Beschäftigungsumfrage ihrer Art und misst repräsentativ die Erwartungshaltung von Arbeitgebern zur Beschäftigungslage ihres eigenen Unternehmens in Bezug auf das jeweils vorausliegende Quartal. Die Ergebnisse sind nach Branchen und Regionen aufgeschlüsselt und finden weltweit Beachtung bei Ökonomen, Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten.
Über die ManpowerGroup Deutschland
Mit rund 11.000 Mitarbeitenden zählt die ManpowerGroup zu den größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe agieren an bundesweit 160 Standorten die Gesellschaften Manpower, Experis, Talent Solutions, Stegmann sowie spezialisierte Einzelmarken. Die ManpowerGroup ist Pionier der Zeitarbeit und hat das Modell der Arbeitnehmerüberlassung erfunden. Mittlerweile ist das Unternehmen seit über 70 Jahren für Bewerber*innen und Unternehmen am Markt aktiv und setzt Branchenstandards. Die ManpowerGroup unterstützt Unternehmen bei ihrer Transformation in der sich stetig und rasant wandelnden Welt der Arbeit und stellt umfassende Lösungen für das Rekrutieren, Entwickeln und Managen der für den nachhaltigen Erfolg notwendigen Fachkräfte bereit. In Deutschland ist die ManpowerGroup seit 1965 tätig und gehört zu der amerikanischen ManpowerGroup(TM).
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