31.10.2023 12:00 | MS Luxury Collection eG | Wirtschaft
2 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
2 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
CDU-Chef Merz will Steuerreform: Experte verrät, was das für Unternehmen bedeuten kann
Sebastian Genßler / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/169802 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Plauen (ots) -
CDU-Chef Friedrich Merz hat jüngst von einer "echten Unternehmensteuer" gesprochen, die alle Firmen, unabhängig von ihrer Rechtsform, gleich besteuern soll. Für viele Unternehmer stellt sich nun die Frage: Was genau bedeuten diese Änderungen für mein Geschäft?
"Bei einer grundlegenden Steuerreform, wie sie Merz vorschlägt, müssen Unternehmer mit erheblichen Veränderungen in ihrer Finanzplanung rechnen", warnt Sebastian Genßler, Gründer der MS Luxury Collection eG und Experte für Steueroptimierung. Wie sich die Steuerreform auf Unternehmen auswirken kann und was es zu beachten gilt, verrät er in diesem Artikel.
Steuerliche Gleichstellung von Personen- und Kapitalgesellschaften durch neues Steuersystem
Friedrich Merz greift mit seinem Vorhaben erneut die Bestrebungen des ehemaligen Verfassungsrichters Paul Kirchhof auf. Dieser brachte in der Vergangenheit den Vorschlag ein, Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Einkommensteuer so zusammenzufassen, dass Unternehmen nach einer einheitlichen Unternehmenssteuer besteuert werden. Dadurch würden die bisherigen Normen entfallen - der Verwaltungsaufwand würde sich somit verringern, während langfristig auch ein schnelleres Wirtschaftswachstum zu erwarten wäre.
Der CDU-Chef schlägt zu diesem Zweck vor, für Personen- und Kapitalgesellschaften gleichermaßen einen Steuersatz von rund 25 Prozent festzulegen. Dies würde insbesondere umsatzstarke Personengesellschaften begünstigen, die aktuell noch nach Einkommen besteuert werden. Merz geht daher selbst von Mindereinnahmen im Bereich zwischen 20 und 30 Milliarden Euro aus, die durch die Reform kurzfristig entstehen könnten. Langfristig, so der CDU-Politiker, werde sich dies jedoch durch ein aktuell noch nicht zu bezifferndes Wachstum der deutschen Wirtschaft wieder ausgleichen.
Heftige Kritik am Reform-Vorschlag von Links, von Rechts und aus der eigenen Partei
Kirchhofs Vorschlag, auf den Merz mit seinem Vorhaben Bezug nimmt, entstand ursprünglich bereits aus der Mitwirkung des Ersteren am Steuerprogramm für den Bundestagswahlkampf der Altkanzlerin Angela Merkel. Damals plädierte Paul Kirchhof für eine steuerliche Gleichstellung von Kaufleuten und OHG mit Kapitalgesellschaften wie GmbHs. Der Entwurf fand jedoch bislang in keiner CDU-geführten Bundesregierung großen Anklang und stößt auch in seiner jetzigen Form bereits auf erbitterte Kritik von allen Seiten.
So kritisierte Markus Herbrand, finanzpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, die Steuerpolitik der CDU mit den Worten, sie habe "in ihren eigenen Regierungsjahren die Wirtschaft immer stärker ausgepresst und jedes Verständnis für die Nöte der Unternehmen vermissen lassen." Merz' Entwurf einer Steuerreform fällt in den Augen vieler in dieselbe Kategorie: Zwar würden Staat und Finanzamt insbesondere langfristig von den Neuerungen profitieren, jedoch hätten Unternehmen keinen unmittelbaren Nutzen daraus.
Entlastung für manche Unternehmen, aber nicht für Unternehmer
Die "echte Unternehmenssteuer" würde also in vielerlei Hinsicht das erklärte Ziel verfehlen, durch wettbewerbsfähige Steuersätze das Wachstum der deutschen Wirtschaft anzukurbeln. Während Firmen selbst anders und in einigen Fällen tatsächlich günstiger besteuert würden, könnten die Inhaber und Gesellschafter wahrscheinlich nicht wirklich davon profitieren.
So bliebe die Gewinnausschüttung an die Gesellschafter einer Firma weiter an den persönlichen Steuersatz gekoppelt und damit im Wesentlichen unverändert. Ebenso bleibt fraglich, ob sich Merz mit seinem Entwurf überhaupt durchsetzen kann. Beispielsweise ist noch nicht geklärt, wie die Mindereinnahmen durch die vorgeschlagene Reform kompensiert werden sollen.
Über Sebastian Genßler:
Sebastian Genßler ist Gründer und Vorstand der MS Luxury Collection eG. Als Wirtschaftscoach unterstützt er Unternehmer und Selbstständige dabei, ihre Unternehmensstruktur zu optimieren und legal Steuern zu sparen. Zusammen mit einem Team aus Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Rechtsanwälten bietet er vernetzte Dienstleistungen aus Konzeption und Umsetzung an. Die MS Luxury Collection eG berät Kunden zum Thema Steuergestaltung und setzt das Ganze auch gemeinsam mit ihnen um. Sebastian Genßler hat sogar einen eigenen Firmenstandort auf Mallorca gegründet, um der hohen Nachfrage auch im Ausland gerecht zu werden. Zu seinen Kunden gehören alle Einzelunternehmer, Freiberufler und Unternehmen mit einem Mindestumsatz von 75.000 Euro im Jahr. Mehr Informationen dazu unter: https://www.msluxury.de/
Pressekontakt:
MS Luxury Collection eG
Vertreten durch Sebastian Genßler
Web: www.msluxury.de
E-Mail: s.genssler@msluxury.de
Pressekontakt:
Ruben Schäfer
E-Mail: redaktion@dcfverlag.de
Original-Content von: MS Luxury Collection eG, übermittelt durch news aktuell
CDU-Chef Friedrich Merz hat jüngst von einer "echten Unternehmensteuer" gesprochen, die alle Firmen, unabhängig von ihrer Rechtsform, gleich besteuern soll. Für viele Unternehmer stellt sich nun die Frage: Was genau bedeuten diese Änderungen für mein Geschäft?
"Bei einer grundlegenden Steuerreform, wie sie Merz vorschlägt, müssen Unternehmer mit erheblichen Veränderungen in ihrer Finanzplanung rechnen", warnt Sebastian Genßler, Gründer der MS Luxury Collection eG und Experte für Steueroptimierung. Wie sich die Steuerreform auf Unternehmen auswirken kann und was es zu beachten gilt, verrät er in diesem Artikel.
Steuerliche Gleichstellung von Personen- und Kapitalgesellschaften durch neues Steuersystem
Friedrich Merz greift mit seinem Vorhaben erneut die Bestrebungen des ehemaligen Verfassungsrichters Paul Kirchhof auf. Dieser brachte in der Vergangenheit den Vorschlag ein, Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Einkommensteuer so zusammenzufassen, dass Unternehmen nach einer einheitlichen Unternehmenssteuer besteuert werden. Dadurch würden die bisherigen Normen entfallen - der Verwaltungsaufwand würde sich somit verringern, während langfristig auch ein schnelleres Wirtschaftswachstum zu erwarten wäre.
Der CDU-Chef schlägt zu diesem Zweck vor, für Personen- und Kapitalgesellschaften gleichermaßen einen Steuersatz von rund 25 Prozent festzulegen. Dies würde insbesondere umsatzstarke Personengesellschaften begünstigen, die aktuell noch nach Einkommen besteuert werden. Merz geht daher selbst von Mindereinnahmen im Bereich zwischen 20 und 30 Milliarden Euro aus, die durch die Reform kurzfristig entstehen könnten. Langfristig, so der CDU-Politiker, werde sich dies jedoch durch ein aktuell noch nicht zu bezifferndes Wachstum der deutschen Wirtschaft wieder ausgleichen.
Heftige Kritik am Reform-Vorschlag von Links, von Rechts und aus der eigenen Partei
Kirchhofs Vorschlag, auf den Merz mit seinem Vorhaben Bezug nimmt, entstand ursprünglich bereits aus der Mitwirkung des Ersteren am Steuerprogramm für den Bundestagswahlkampf der Altkanzlerin Angela Merkel. Damals plädierte Paul Kirchhof für eine steuerliche Gleichstellung von Kaufleuten und OHG mit Kapitalgesellschaften wie GmbHs. Der Entwurf fand jedoch bislang in keiner CDU-geführten Bundesregierung großen Anklang und stößt auch in seiner jetzigen Form bereits auf erbitterte Kritik von allen Seiten.
So kritisierte Markus Herbrand, finanzpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, die Steuerpolitik der CDU mit den Worten, sie habe "in ihren eigenen Regierungsjahren die Wirtschaft immer stärker ausgepresst und jedes Verständnis für die Nöte der Unternehmen vermissen lassen." Merz' Entwurf einer Steuerreform fällt in den Augen vieler in dieselbe Kategorie: Zwar würden Staat und Finanzamt insbesondere langfristig von den Neuerungen profitieren, jedoch hätten Unternehmen keinen unmittelbaren Nutzen daraus.
Entlastung für manche Unternehmen, aber nicht für Unternehmer
Die "echte Unternehmenssteuer" würde also in vielerlei Hinsicht das erklärte Ziel verfehlen, durch wettbewerbsfähige Steuersätze das Wachstum der deutschen Wirtschaft anzukurbeln. Während Firmen selbst anders und in einigen Fällen tatsächlich günstiger besteuert würden, könnten die Inhaber und Gesellschafter wahrscheinlich nicht wirklich davon profitieren.
So bliebe die Gewinnausschüttung an die Gesellschafter einer Firma weiter an den persönlichen Steuersatz gekoppelt und damit im Wesentlichen unverändert. Ebenso bleibt fraglich, ob sich Merz mit seinem Entwurf überhaupt durchsetzen kann. Beispielsweise ist noch nicht geklärt, wie die Mindereinnahmen durch die vorgeschlagene Reform kompensiert werden sollen.
Über Sebastian Genßler:
Sebastian Genßler ist Gründer und Vorstand der MS Luxury Collection eG. Als Wirtschaftscoach unterstützt er Unternehmer und Selbstständige dabei, ihre Unternehmensstruktur zu optimieren und legal Steuern zu sparen. Zusammen mit einem Team aus Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Rechtsanwälten bietet er vernetzte Dienstleistungen aus Konzeption und Umsetzung an. Die MS Luxury Collection eG berät Kunden zum Thema Steuergestaltung und setzt das Ganze auch gemeinsam mit ihnen um. Sebastian Genßler hat sogar einen eigenen Firmenstandort auf Mallorca gegründet, um der hohen Nachfrage auch im Ausland gerecht zu werden. Zu seinen Kunden gehören alle Einzelunternehmer, Freiberufler und Unternehmen mit einem Mindestumsatz von 75.000 Euro im Jahr. Mehr Informationen dazu unter: https://www.msluxury.de/
Pressekontakt:
MS Luxury Collection eG
Vertreten durch Sebastian Genßler
Web: www.msluxury.de
E-Mail: s.genssler@msluxury.de
Pressekontakt:
Ruben Schäfer
E-Mail: redaktion@dcfverlag.de
Original-Content von: MS Luxury Collection eG, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
alle Artikel
Das könnte Sie auch interessieren
WAZ:IG Metall fordert Job- und Standortgarantie bei Thyssenkrupp Steel - "Wir geben HKM nicht auf"
Essen (ots) - Angesichts des Einstiegs des tschechischen Investors Daniel Kretinsky bei Deutschlands größtem Stahlkonzern Thyssenkrupp fordert die IG Metall Arbeitsplatz- und Standortgarantien. "Her...Artikel lesen50 Jahre medizini / Ernie & Bert und das Krümelmonster gratulieren!
Baierbrunn (ots) - Anmoderation: Erwachsene kennen es aus ihrer Kindheit und inzwischen von den eigenen Kindern und Enkeln: Das Kinderpostermagazin medizini, das es in der Apotheke gibt, lässt seit ...Artikel lesenMonport stellt hochmoderne Faserlaser-Markierungsmaschinen vor: GA-Faser vs. GP-Faser
Berlin (ots/PRNewswire) - Monport, ein Pionier in der Lasermarkierungstechnologie, freut sich, die Einführung zweier bahnbrechender Faserlaser (https://www.monportlaser.de/collections/faserlaser-gra...Artikel lesen3. Liga live bei MagentaSport: letzte Chance für den MSV am Freitag vs Absteiger Lübeck / Löwen lassen sich in Haching vorführen, Ulm baut mit Flunker-Tor die Spitze aus, RWE will wirklich aufsteigen
München (ots) - Ulm bleibt die Nummer 1 der Liga, auch wenn ein "Flunker-Tor" in Freiburg den Ausbau der Tabellenführung auf nunmehr 6 Punkte auf den Zweiten Regensburg und 7 Punkte auf den Dritten ...Artikel lesenFDP-Parteitag: Richtige Botschaft / Kommentar von Tobias Peter
Freiburg (ots) - It's the economy, Olaf! Herr Bundeskanzler, die Regierung muss dringend etwas für mehr Wirtschaftswachstum in diesem Land tun! Das ist die Botschaft, die vom FDP-Parteitag ausgeht. ...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)