28.03.2024 10:00 | Atradius Kreditversicherung | Wirtschaft
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Atradius-Umfrage: Deutschlands Unternehmen fordern Abbau der Bürokratie
Köln (ots) -
Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit wird im In- und Ausland immer kritischer gesehen: Schlechte Rahmenbedingungen für die industrielle Produktion, Fachkräftemangel, hohe Energiekosten und eine überbordende Bürokratie sorgen für wachsenden Unmut in der deutschen Wirtschaft. "Deutschlands Zukunft als Wirtschaftsstandort steht vor gewaltigen Herausforderungen. Es ist dringender denn je, Deutschland fit für die Zukunft zu machen - das jüngst verabschiedete Wachstumschancengesetz kann da nur ein Anfang sein", sagt Frank Liebold, Country Director Deutschland, und stützt sich dabei auf eine aktuelle Umfrage des internationalen Kreditversicherers. Befragt wurden im März dieses Jahres rund 600 Firmen zur Frage, wie der schwachen Konjunktur entgegengewirkt werden könnte.
Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen (86,7 Prozent) fordert der Umfrage zufolge einen Abbau der Bürokratie, um der schwächelnden Konjunktur entgegenzuwirken. "Die staatliche Überregulierung verkompliziert nicht nur die Unternehmensführung, sondern behindert auch den Ausbau alternativer Geschäftsfelder. Es müssen Perspektiven für die Wirtschaft geschaffen werden", sagt Frank Liebold. Laut den Befragten müssten insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen schnell entlastet werden. "Dem Mittelstand fehlen derzeit die Perspektiven", betont der Atradius-Manager mit Blick auf die Umfrage.
Am zweithäufigsten forderten die Befragten eine Senkung der Energiekosten (68,6 Prozent). Die hohen Stromkosten würden die Industrie gefährden und zur Abwanderung ins Ausland aus Kostengründen führen. Jüngstes Beispiel: die Verlagerung der Produktion von Miele aus Deutschland nach Polen. Für Steuererleichterungen sprachen sich 58,9 Prozent der Unternehmen aus. Mehr politische Stabilität wünschten sich 51,9 Prozent der Befragten. Frank Liebold: "Fehlende Planungssicherheit und die erkennbare Uneinigkeit innerhalb der Regierung scheinen für die Unternehmen ebenfalls ein Belastungsfaktor zu sein."
44,4 Prozent der Unternehmen sehen die Notwendigkeit von aktiven Maßnahmen seitens der Politik, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Für 39,1 Prozent sind die Senkung der Sozialabgaben ein wichtiger Punkt, um die Schieflage der deutschen Wirtschaft zu beheben, und 38,6 Prozent der Firmen sprachen sich für Erleichterungen bei Investitionen aus. Zu den weiteren Forderungen zählen die Schaffung eines Innovationsklimas, zunehmende öffentliche Investitionen, die Förderung von Aus- und Weiterbildung sowie Zinssenkungen und eine Stärkung der Handelsbeziehungen.
Für die Umfrage von Atradius wurden rund 600 Unternehmen aus den Branchen Automotive, Bau und Baumaterial, Chemie, Dienstleistungen, Elektronik, Finanzen, IT/Software, Konsumgüter, Landwirtschaft, Lebensmittel, Maschinenbau, Metall, Papier, Textil und Transport befragt. Der Umsatz der Unternehmen betrug zwischen unter fünf Millionen und über einer Milliarde Euro, und die Zahl der Beschäftigten lag zwischen unter 100 und mehr als 1.500.
Pressekontakt:
Atradius Kreditversicherung
Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y
Reaseguros
Astrid Goldberg
Pressesprecherin
Telefon: +49 (0) 221 2044 - 2210
E-Mail: astrid.goldberg@atradius.com
Stefan Deimer
Pressereferent
Telefon: +49 (0) 221 2044 - 2016
E-Mail: stefan.deimer@atradius.com
Original-Content von: Atradius Kreditversicherung, übermittelt durch news aktuell
Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit wird im In- und Ausland immer kritischer gesehen: Schlechte Rahmenbedingungen für die industrielle Produktion, Fachkräftemangel, hohe Energiekosten und eine überbordende Bürokratie sorgen für wachsenden Unmut in der deutschen Wirtschaft. "Deutschlands Zukunft als Wirtschaftsstandort steht vor gewaltigen Herausforderungen. Es ist dringender denn je, Deutschland fit für die Zukunft zu machen - das jüngst verabschiedete Wachstumschancengesetz kann da nur ein Anfang sein", sagt Frank Liebold, Country Director Deutschland, und stützt sich dabei auf eine aktuelle Umfrage des internationalen Kreditversicherers. Befragt wurden im März dieses Jahres rund 600 Firmen zur Frage, wie der schwachen Konjunktur entgegengewirkt werden könnte.
Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen (86,7 Prozent) fordert der Umfrage zufolge einen Abbau der Bürokratie, um der schwächelnden Konjunktur entgegenzuwirken. "Die staatliche Überregulierung verkompliziert nicht nur die Unternehmensführung, sondern behindert auch den Ausbau alternativer Geschäftsfelder. Es müssen Perspektiven für die Wirtschaft geschaffen werden", sagt Frank Liebold. Laut den Befragten müssten insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen schnell entlastet werden. "Dem Mittelstand fehlen derzeit die Perspektiven", betont der Atradius-Manager mit Blick auf die Umfrage.
Am zweithäufigsten forderten die Befragten eine Senkung der Energiekosten (68,6 Prozent). Die hohen Stromkosten würden die Industrie gefährden und zur Abwanderung ins Ausland aus Kostengründen führen. Jüngstes Beispiel: die Verlagerung der Produktion von Miele aus Deutschland nach Polen. Für Steuererleichterungen sprachen sich 58,9 Prozent der Unternehmen aus. Mehr politische Stabilität wünschten sich 51,9 Prozent der Befragten. Frank Liebold: "Fehlende Planungssicherheit und die erkennbare Uneinigkeit innerhalb der Regierung scheinen für die Unternehmen ebenfalls ein Belastungsfaktor zu sein."
44,4 Prozent der Unternehmen sehen die Notwendigkeit von aktiven Maßnahmen seitens der Politik, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Für 39,1 Prozent sind die Senkung der Sozialabgaben ein wichtiger Punkt, um die Schieflage der deutschen Wirtschaft zu beheben, und 38,6 Prozent der Firmen sprachen sich für Erleichterungen bei Investitionen aus. Zu den weiteren Forderungen zählen die Schaffung eines Innovationsklimas, zunehmende öffentliche Investitionen, die Förderung von Aus- und Weiterbildung sowie Zinssenkungen und eine Stärkung der Handelsbeziehungen.
Für die Umfrage von Atradius wurden rund 600 Unternehmen aus den Branchen Automotive, Bau und Baumaterial, Chemie, Dienstleistungen, Elektronik, Finanzen, IT/Software, Konsumgüter, Landwirtschaft, Lebensmittel, Maschinenbau, Metall, Papier, Textil und Transport befragt. Der Umsatz der Unternehmen betrug zwischen unter fünf Millionen und über einer Milliarde Euro, und die Zahl der Beschäftigten lag zwischen unter 100 und mehr als 1.500.
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