07.03.2023 14:15 | MDR Mitteldeutscher Rundfunk | Sport
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Nach Dokumentation „Doping und Dichtung“ – MDR will Recherchen zu Ines Geipel fortsetzen
Klaus Brinkbäumer, MDR-Programmdirektor Leipzig / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7880 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Leipzig (ots) -
Der Mitteldeutsche Rundfunk plant eine Folgeberichterstattung seiner Dokumentation „Doping und Dichtung – Das schwierige Erbe des DDR-Sports“. In dem seit Ende Januar in der ARD Mediathek verfügbaren Film (Ausstrahlung im MDR-TV am 28.1.2023) kritisieren frühere Weggefährten die ehemalige DDR-Leistungssportlerin und spätere Vorsitzende des Doping-Opfer Hilfevereins Ines Geipel. Die Dokumentation der MDR-Sportredaktion hatte ein breites und polarisierendes Echo ausgelöst.
Klaus Brinkbäumer, MDR-Programmdirektor Leipzig: „Auf unseren Film über Ines Geipel und die Kritik an ihrer Person haben wir sehr viele sachkundige, auch kontroverse und emotionale Reaktionen bekommen. Bei unserem Publikum gibt es mehr als dreißig Jahre nach der Wende ein großes Interesse an einer objektiven Aufarbeitung und Vertiefung des Themas Doping im DDR-Sport. Diesem Interesse wollen wir nachkommen und unsere Berichterstattung deshalb fortsetzen. Wir werden Ines Geipel erneut dazu einladen, daran mitzuwirken und Stellung zu beziehen.“
Der MDR-Film „Doping und Dichtung“ berichtet über Kritik an Frau Geipel und zitiert Fakten aus Gerichtsakten sowie Jahrbüchern und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen. Es geht um mutmaßliche persönliche Übersteigerungen und Verzerrungen Ines Geipels in Bezug auf ihre eigene Biografie sowie Ungereimtheiten in ihren Darstellungen über das systematische staatlich organisierte Dopingsystem im DDR-Sport. Zu keinem Zeitpunkt stellt die Dokumentation die Existenz des Doping-Systems der DDR sowie das Leid seiner zahlreichen Opfer in Frage.
Der MDR hatte Ines Geipel im November 2022 frühzeitig für ein Interview für die Dokumentation „Doping und Dichtung“ angefragt. Ihr wurde Gelegenheit gegeben, sich zur Auseinandersetzung mit Henner Misersky, einem früheren Mitstreiter Geipels und Protagonisten des MDR-Films, zu äußern. Frau Geipel lehnte dies kategorisch ab. Wie eine MDR-interne Überprüfung ergab, hätte die Interview-Anfrage der MDR-Sportredaktion an Ines Geipel allerdings detaillierter ausfallen können. Zudem wäre es journalistisch geboten gewesen, Frau Geipel am Ende der Recherche mit einzelnen Aussagen der Protagonisten des Films zu konfrontieren. Dies soll mit der erneuten Einladung zum Gespräch nachgeholt werden.
Ein konkreter Termin, wann der MDR das Thema wieder aufgreift, steht noch nicht fest. Sobald dies absehbar ist, werden wir rechtzeitig darauf hinweisen.
Pressekontakt:
MDR, Presse und Information, Tel.: (0341) 3 00 64 55,
E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse
Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Der Mitteldeutsche Rundfunk plant eine Folgeberichterstattung seiner Dokumentation „Doping und Dichtung – Das schwierige Erbe des DDR-Sports“. In dem seit Ende Januar in der ARD Mediathek verfügbaren Film (Ausstrahlung im MDR-TV am 28.1.2023) kritisieren frühere Weggefährten die ehemalige DDR-Leistungssportlerin und spätere Vorsitzende des Doping-Opfer Hilfevereins Ines Geipel. Die Dokumentation der MDR-Sportredaktion hatte ein breites und polarisierendes Echo ausgelöst.
Klaus Brinkbäumer, MDR-Programmdirektor Leipzig: „Auf unseren Film über Ines Geipel und die Kritik an ihrer Person haben wir sehr viele sachkundige, auch kontroverse und emotionale Reaktionen bekommen. Bei unserem Publikum gibt es mehr als dreißig Jahre nach der Wende ein großes Interesse an einer objektiven Aufarbeitung und Vertiefung des Themas Doping im DDR-Sport. Diesem Interesse wollen wir nachkommen und unsere Berichterstattung deshalb fortsetzen. Wir werden Ines Geipel erneut dazu einladen, daran mitzuwirken und Stellung zu beziehen.“
Der MDR-Film „Doping und Dichtung“ berichtet über Kritik an Frau Geipel und zitiert Fakten aus Gerichtsakten sowie Jahrbüchern und lässt Zeitzeugen zu Wort kommen. Es geht um mutmaßliche persönliche Übersteigerungen und Verzerrungen Ines Geipels in Bezug auf ihre eigene Biografie sowie Ungereimtheiten in ihren Darstellungen über das systematische staatlich organisierte Dopingsystem im DDR-Sport. Zu keinem Zeitpunkt stellt die Dokumentation die Existenz des Doping-Systems der DDR sowie das Leid seiner zahlreichen Opfer in Frage.
Der MDR hatte Ines Geipel im November 2022 frühzeitig für ein Interview für die Dokumentation „Doping und Dichtung“ angefragt. Ihr wurde Gelegenheit gegeben, sich zur Auseinandersetzung mit Henner Misersky, einem früheren Mitstreiter Geipels und Protagonisten des MDR-Films, zu äußern. Frau Geipel lehnte dies kategorisch ab. Wie eine MDR-interne Überprüfung ergab, hätte die Interview-Anfrage der MDR-Sportredaktion an Ines Geipel allerdings detaillierter ausfallen können. Zudem wäre es journalistisch geboten gewesen, Frau Geipel am Ende der Recherche mit einzelnen Aussagen der Protagonisten des Films zu konfrontieren. Dies soll mit der erneuten Einladung zum Gespräch nachgeholt werden.
Ein konkreter Termin, wann der MDR das Thema wieder aufgreift, steht noch nicht fest. Sobald dies absehbar ist, werden wir rechtzeitig darauf hinweisen.
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