23.02.2024 08:03 | UNO-Flüchtlingshilfe e.V. | Soziales
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Krieg gegen die Ukraine: Fast 15 Millionen Menschen brauchen Hilfe
Bonn (ots) -
Seit fast zwei Jahren leiden die Menschen in der Ukraine unter dem Angriffskrieg Russlands. Mit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 eskalierte der bereits seit 2014 im Osten der Ukraine schwelende Konflikt. Die UNO-Flüchtlingshilfe ruft angesichts anhaltender Konflikte zu weiterer dringend notwendiger Unterstützung auf. Die humanitäre Lage im Land hat sich durch den harten Winter zusätzlich verschlechtert. Gleichzeitig betont die Organisation die enorme integrative Leistung der deutschen Zivilgesellschaft, der Kommunen und Länder bei der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter.
"Dieser Krieg gegen die Ukraine darf nicht zu einer weiteren vergessenen Krise werden. Die ukrainische Zivilgesellschaft ist weiterhin stark und mutig, doch es braucht internationale Solidarität und Hilfe, um den Auswirkungen des Angriffskrieges entgegenzuwirken", kommentiert Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.
Zwischenzeitlich war ein Drittel der ukrainischen Bevölkerung auf der Flucht. Damit wurde die Ukraine zum Schauplatz der größten Vertreibungskrise der Welt. Momentan sind schätzungsweise rund 3,7 Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht. Fast 6,5 Millionen Menschen aus der Ukraine haben Zuflucht im Ausland gefunden, mehr als 1,1 Millionen von ihnen leben derzeit in Deutschland. Die große Mehrheit der zugewanderten Ukrainer sind Frauen und Kinder.
14,6 Millionen Menschen brauchen 2024 Schutz und humanitäre Unterstützung
Durch massive Verwüstungen und die Zerstörung der zivilen Infrastruktur können in der Ukraine viele Menschen ihre Grundbedürfnisse nicht erfüllen - dazu gehört die Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten. Die Lieferung von lebensrettenden Hilfsmitteln bleibt schwierig, da es in den umkämpften Gebieten keinen sicheren Zugang für humanitäre Hilfe gibt. Der UNHCR und seine Partnerorganisationen bemühen sich weiterhin, die am stärksten Betroffenen mit lebensrettender Hilfe zu erreichen.
"Der UNHCR hat bereits mehr als 27.500 Häuser in der Ukraine repariert. Doch der Bedarf an Wohnraum ist riesig und wächst weiter, gerade jetzt im Winter sind die Menschen auf Hilfe jeder Art angewiesen", sagt Ruhenstroth-Bauer. Seit dem 1. September 2023 hat der UNHCR mehr als 900.000 vulnerable und vertriebene Menschen für den Winter unterstützt, darunter Bargeldhilfe für den Energiebedarf sowie lebensnotwendige und wintertaugliche Hilfsgüter wie Steppdecken, Thermoskannen und Kleidung. Im letzten Jahr hat die UNO-Flüchtlingshilfe Hilfsmaßnahmen für Geflüchtete in der Ukraine und den Nachbarländern mit 8,42 Mio. Euro unterstützt. Derzeit sind allerdings nur rund 13 Prozent der notwendigen Hilfsmaßnahmen finanziert.
Mehr Informationen unter:
https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/ukraine
Pressekontakt:
Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de
Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Seit fast zwei Jahren leiden die Menschen in der Ukraine unter dem Angriffskrieg Russlands. Mit der russischen Invasion am 24. Februar 2022 eskalierte der bereits seit 2014 im Osten der Ukraine schwelende Konflikt. Die UNO-Flüchtlingshilfe ruft angesichts anhaltender Konflikte zu weiterer dringend notwendiger Unterstützung auf. Die humanitäre Lage im Land hat sich durch den harten Winter zusätzlich verschlechtert. Gleichzeitig betont die Organisation die enorme integrative Leistung der deutschen Zivilgesellschaft, der Kommunen und Länder bei der Aufnahme ukrainischer Geflüchteter.
"Dieser Krieg gegen die Ukraine darf nicht zu einer weiteren vergessenen Krise werden. Die ukrainische Zivilgesellschaft ist weiterhin stark und mutig, doch es braucht internationale Solidarität und Hilfe, um den Auswirkungen des Angriffskrieges entgegenzuwirken", kommentiert Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.
Zwischenzeitlich war ein Drittel der ukrainischen Bevölkerung auf der Flucht. Damit wurde die Ukraine zum Schauplatz der größten Vertreibungskrise der Welt. Momentan sind schätzungsweise rund 3,7 Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht. Fast 6,5 Millionen Menschen aus der Ukraine haben Zuflucht im Ausland gefunden, mehr als 1,1 Millionen von ihnen leben derzeit in Deutschland. Die große Mehrheit der zugewanderten Ukrainer sind Frauen und Kinder.
14,6 Millionen Menschen brauchen 2024 Schutz und humanitäre Unterstützung
Durch massive Verwüstungen und die Zerstörung der zivilen Infrastruktur können in der Ukraine viele Menschen ihre Grundbedürfnisse nicht erfüllen - dazu gehört die Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten. Die Lieferung von lebensrettenden Hilfsmitteln bleibt schwierig, da es in den umkämpften Gebieten keinen sicheren Zugang für humanitäre Hilfe gibt. Der UNHCR und seine Partnerorganisationen bemühen sich weiterhin, die am stärksten Betroffenen mit lebensrettender Hilfe zu erreichen.
"Der UNHCR hat bereits mehr als 27.500 Häuser in der Ukraine repariert. Doch der Bedarf an Wohnraum ist riesig und wächst weiter, gerade jetzt im Winter sind die Menschen auf Hilfe jeder Art angewiesen", sagt Ruhenstroth-Bauer. Seit dem 1. September 2023 hat der UNHCR mehr als 900.000 vulnerable und vertriebene Menschen für den Winter unterstützt, darunter Bargeldhilfe für den Energiebedarf sowie lebensnotwendige und wintertaugliche Hilfsgüter wie Steppdecken, Thermoskannen und Kleidung. Im letzten Jahr hat die UNO-Flüchtlingshilfe Hilfsmaßnahmen für Geflüchtete in der Ukraine und den Nachbarländern mit 8,42 Mio. Euro unterstützt. Derzeit sind allerdings nur rund 13 Prozent der notwendigen Hilfsmaßnahmen finanziert.
Mehr Informationen unter:
https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/ukraine
Pressekontakt:
Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de
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