17.08.2021 13:51 | Handicap International e.V. | Soziales
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Haiti: "Warum trifft es immer uns?"
LES CAYES, HAITI - Die Hilfsorganisation Handicap International rechnet mit Tausenden Verletzten, die versorgt werden müssen. Viele haben schlimme Knochenbrüche oder amputierte Gliedmaßen. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/16206 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.
München (ots) - "Warum trifft es immer wieder uns? Warum müssen wir so viel erleiden? fragen sich die Menschen auf Haiti", berichtet unsere Rehaspezialistin Sibille Bühlmann aus der Hauptstadt Port-au-Prince. "Die Menschen sind traumatisiert angesichts dieser Kette von Katastrophen. Dazu die tägliche Gewalt durch Banden und die unsichere politische Lage", sagt Bühlmann, die für die gemeinnützige Hilfsorganisation Handicap International (HI) arbeitet. "Wir leben in einem Klima voller Angst und nun noch das Erdbeben und der Tropensturm. Viele Menschen werden psychosoziale Unterstützung benötigen."
Die Krankenhäuser in der betroffenen Region, die nicht beschädigt oder zerstört wurden, sind völlig überlastet. Tausende Verletzte, viele mit schlimmen Knochenbrüchen oder amputierten Gliedmaßen, müssen nun versorgt werden. Dazu Zehntausende Obdachlose. Die wichtigste Zufahrtsstraße in das Erdbebengebiet ist durch Erdrutsche unterbrochen. "Wir versuchen über eine Logistikplattform in einem nahegelegenen Hafen die Menschen zu versorgen", so Bühlmann. Außerdem ist HI dabei, mobile Teams zu den Verletzten zu schicken. Ohne eine professionelle Versorgung werden viele Operierte oder Verletzte mit bleibenden Schäden zurechtkommen müssen und ihre oftmals eh prekären Jobs verlieren. "Rehamaßnahmen sind unerlässlich, um die Beweglichkeit der betroffenen Gliedmaßen, Arme oder Beine, wiederzuerlangen. In Haiti verrichtet fast jeder Mensch körperliche Arbeit: Feldarbeit, Reparaturwerkstätten, Gelegenheitsjobs als Tagelöhner usw. Die körperliche Mobilität ist für die Familien fast unabdingbar, um ein Einkommen zu erzielen", unterstreicht Bühlmann. Wie schon bei dem Erdbeben von 2010 mit über 200.000 Toten sind vor allem die Schutzbedürftigsten - darunter Menschen mit Behinderung, Kinder und ältere Menschen - betroffen.
Hochaufgelöstes Bildmaterial in unserem Pressedownload (https://handicap-international.de/de/pressefotos-download)
Kurzinfo zu Handicap International e.V.: Handicap International (HI) ist eine gemeinnützige Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe, die in rund 60 Ländern aktiv ist. Wir setzen uns für eine solidarische und inklusive Welt ein. Wir verbessern langfristig die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung und unterstützen diejenigen, die besonderen Schutz benötigen. Außerdem kämpfen wir für eine Welt ohne Minen und Streubomben sowie gegen Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung. HI ist Co-Preisträgerin des Friedensnobelpreises von 1997.
Pressekontakt:
Huberta von Roedern
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mail: h.vonroedern@hi.org
Tel.: +49 89/54 76 06 34
Mobil: +49 151 73 02 32 06
www.handicap-international.de
Original-Content von: Handicap International e.V., übermittelt durch news aktuell
Die Krankenhäuser in der betroffenen Region, die nicht beschädigt oder zerstört wurden, sind völlig überlastet. Tausende Verletzte, viele mit schlimmen Knochenbrüchen oder amputierten Gliedmaßen, müssen nun versorgt werden. Dazu Zehntausende Obdachlose. Die wichtigste Zufahrtsstraße in das Erdbebengebiet ist durch Erdrutsche unterbrochen. "Wir versuchen über eine Logistikplattform in einem nahegelegenen Hafen die Menschen zu versorgen", so Bühlmann. Außerdem ist HI dabei, mobile Teams zu den Verletzten zu schicken. Ohne eine professionelle Versorgung werden viele Operierte oder Verletzte mit bleibenden Schäden zurechtkommen müssen und ihre oftmals eh prekären Jobs verlieren. "Rehamaßnahmen sind unerlässlich, um die Beweglichkeit der betroffenen Gliedmaßen, Arme oder Beine, wiederzuerlangen. In Haiti verrichtet fast jeder Mensch körperliche Arbeit: Feldarbeit, Reparaturwerkstätten, Gelegenheitsjobs als Tagelöhner usw. Die körperliche Mobilität ist für die Familien fast unabdingbar, um ein Einkommen zu erzielen", unterstreicht Bühlmann. Wie schon bei dem Erdbeben von 2010 mit über 200.000 Toten sind vor allem die Schutzbedürftigsten - darunter Menschen mit Behinderung, Kinder und ältere Menschen - betroffen.
Hochaufgelöstes Bildmaterial in unserem Pressedownload (https://handicap-international.de/de/pressefotos-download)
Kurzinfo zu Handicap International e.V.: Handicap International (HI) ist eine gemeinnützige Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Nothilfe, die in rund 60 Ländern aktiv ist. Wir setzen uns für eine solidarische und inklusive Welt ein. Wir verbessern langfristig die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung und unterstützen diejenigen, die besonderen Schutz benötigen. Außerdem kämpfen wir für eine Welt ohne Minen und Streubomben sowie gegen Bombenangriffe auf die Zivilbevölkerung. HI ist Co-Preisträgerin des Friedensnobelpreises von 1997.
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Mail: h.vonroedern@hi.org
Tel.: +49 89/54 76 06 34
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