28.04.2022 11:52 | UNO-Flüchtlingshilfe e.V. | Soziales
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Düstere Prognosen für Flüchtlinge in Afrika
Bonn (ots) -
In vielen afrikanischen Ländern droht sich die ohnehin schwierige Lage von Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen weiter zu verschlechtern, warnt die UNO-Flüchtlingshilfe. Treibende Faktoren für diese Entwicklung sind fortlaufende Konflikte, die Auswirkungen von Covid-19 und des Klimawandels sowie die exorbitant steigenden Preise für Nahrungsmittel, Energie und Treibstoff. Der Krieg in der Ukraine hat die Lage zusätzlich verschärft.
"Flüchtlinge und Vertriebene gehören zu den verletzbarsten Gruppen und sind auf Schutz und Hilfe angewiesen, um zu überleben. Sie gehören zu den Ersten, die mit voller Wucht von den Krisen getroffen werden. Schnelle internationale Unterstützung ist daher dringend erforderlich", fordert Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, dem nationalen Partner des UNHCR.
Neben der chronischen Unterfinanzierung von Hilfsprogrammen ist die stetig wachsende Zahl von Flüchtlingen in einigen Ländern Afrikas ein weiterer Grund für die oft katastrophale Situation. Im letzten Jahrzehnt hat sich diese Zahl im östlichen Afrika nahezu verdreifacht: Von 1,82 Millionen im Jahr 2012 auf aktuell fünf Millionen Flüchtlinge. Allein im letzten Jahr kamen 300.000 Menschen hinzu. Die steigenden Zahlen stehen im deutlichen Widerspruch zu den zur Verfügung stehenden Mitteln für die Flüchtlingshilfe.
Weiterer Faktor Klimawandel
Weltweit nehmen sintflutartige Regenfälle, verheerende Überflutungen und Dürren zu. Klimatische Veränderungen beeinflussen zunehmend die Lebensgrundlagen geflüchteter Menschen. Auch afrikanische Staaten wie Äthiopien, Kenia, Somalia, der Sudan und Südsudan sind davon betroffen. Länder, in denen Millionen Flüchtlinge und Vertriebene leben und der Mangel an Nahrungsmitteln inzwischen dramatische Ausmaße erreicht hat, wie das Beispiel Südsudan zeigt.
Südsudan
Aktuell warnt der UNHCR vor den möglichen Folgen der Regenzeit im Mai. Länger anhaltende Überflutungen könnten zu weiteren Landkonflikten und Vertreibungen führen. Die verheerendsten Überschwemmungen verzeichnete der Südsudan im letzten Jahr: Mehr als 835.000 Menschen wurden in Mitleidenschaft gezogen. Rekordregenfälle in den letzten drei Jahren sorgten dafür, dass Tausende Hektar Farmland in acht Provinzen in den Fluten untergingen, Ernten ausfielen und geschätzte 800.000 Nutztiere verendeten.
Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de
Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
In vielen afrikanischen Ländern droht sich die ohnehin schwierige Lage von Millionen Flüchtlingen und Vertriebenen weiter zu verschlechtern, warnt die UNO-Flüchtlingshilfe. Treibende Faktoren für diese Entwicklung sind fortlaufende Konflikte, die Auswirkungen von Covid-19 und des Klimawandels sowie die exorbitant steigenden Preise für Nahrungsmittel, Energie und Treibstoff. Der Krieg in der Ukraine hat die Lage zusätzlich verschärft.
"Flüchtlinge und Vertriebene gehören zu den verletzbarsten Gruppen und sind auf Schutz und Hilfe angewiesen, um zu überleben. Sie gehören zu den Ersten, die mit voller Wucht von den Krisen getroffen werden. Schnelle internationale Unterstützung ist daher dringend erforderlich", fordert Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, dem nationalen Partner des UNHCR.
Neben der chronischen Unterfinanzierung von Hilfsprogrammen ist die stetig wachsende Zahl von Flüchtlingen in einigen Ländern Afrikas ein weiterer Grund für die oft katastrophale Situation. Im letzten Jahrzehnt hat sich diese Zahl im östlichen Afrika nahezu verdreifacht: Von 1,82 Millionen im Jahr 2012 auf aktuell fünf Millionen Flüchtlinge. Allein im letzten Jahr kamen 300.000 Menschen hinzu. Die steigenden Zahlen stehen im deutlichen Widerspruch zu den zur Verfügung stehenden Mitteln für die Flüchtlingshilfe.
Weiterer Faktor Klimawandel
Weltweit nehmen sintflutartige Regenfälle, verheerende Überflutungen und Dürren zu. Klimatische Veränderungen beeinflussen zunehmend die Lebensgrundlagen geflüchteter Menschen. Auch afrikanische Staaten wie Äthiopien, Kenia, Somalia, der Sudan und Südsudan sind davon betroffen. Länder, in denen Millionen Flüchtlinge und Vertriebene leben und der Mangel an Nahrungsmitteln inzwischen dramatische Ausmaße erreicht hat, wie das Beispiel Südsudan zeigt.
Südsudan
Aktuell warnt der UNHCR vor den möglichen Folgen der Regenzeit im Mai. Länger anhaltende Überflutungen könnten zu weiteren Landkonflikten und Vertreibungen führen. Die verheerendsten Überschwemmungen verzeichnete der Südsudan im letzten Jahr: Mehr als 835.000 Menschen wurden in Mitleidenschaft gezogen. Rekordregenfälle in den letzten drei Jahren sorgten dafür, dass Tausende Hektar Farmland in acht Provinzen in den Fluten untergingen, Ernten ausfielen und geschätzte 800.000 Nutztiere verendeten.
Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de
Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
WAZ:IG Metall fordert Job- und Standortgarantie bei Thyssenkrupp Steel - "Wir geben HKM nicht auf"
Essen (ots) - Angesichts des Einstiegs des tschechischen Investors Daniel Kretinsky bei Deutschlands größtem Stahlkonzern Thyssenkrupp fordert die IG Metall Arbeitsplatz- und Standortgarantien. "Her...Artikel lesen50 Jahre medizini / Ernie & Bert und das Krümelmonster gratulieren!
Baierbrunn (ots) - Anmoderation: Erwachsene kennen es aus ihrer Kindheit und inzwischen von den eigenen Kindern und Enkeln: Das Kinderpostermagazin medizini, das es in der Apotheke gibt, lässt seit ...Artikel lesenMonport stellt hochmoderne Faserlaser-Markierungsmaschinen vor: GA-Faser vs. GP-Faser
Berlin (ots/PRNewswire) - Monport, ein Pionier in der Lasermarkierungstechnologie, freut sich, die Einführung zweier bahnbrechender Faserlaser (https://www.monportlaser.de/collections/faserlaser-gra...Artikel lesen3. Liga live bei MagentaSport: letzte Chance für den MSV am Freitag vs Absteiger Lübeck / Löwen lassen sich in Haching vorführen, Ulm baut mit Flunker-Tor die Spitze aus, RWE will wirklich aufsteigen
München (ots) - Ulm bleibt die Nummer 1 der Liga, auch wenn ein "Flunker-Tor" in Freiburg den Ausbau der Tabellenführung auf nunmehr 6 Punkte auf den Zweiten Regensburg und 7 Punkte auf den Dritten ...Artikel lesenFDP-Parteitag: Richtige Botschaft / Kommentar von Tobias Peter
Freiburg (ots) - It's the economy, Olaf! Herr Bundeskanzler, die Regierung muss dringend etwas für mehr Wirtschaftswachstum in diesem Land tun! Das ist die Botschaft, die vom FDP-Parteitag ausgeht. ...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)