28.08.2018 21:00 | Westfalen-Blatt | Presseschau
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Kunstaktion Mauerbau
Bielefeld (ots) - Wer in der DDR opponierte, wurde bespitzelt oder
inhaftiert oder hingerichtet. Wer sich hinter die Mauer der
künstlichen DDR begibt, die demnächst für vier Wochen in Berlin
errichtet wird, muss sein Smartphone abgeben. Falls Sie nicht zu
jenen gehören, denen ein paar Stunden ohne Handy wie ein Trip in die
Hölle vorkommen, werden Sie den Unterschied zwischen Stasi-Staat und
Kunstaktion erkennen. Dennoch verwahren sich die Veranstalter von
»Dau Freiheit«, die ein DDR-ähnliches Ambiente schaffen wollen,
dagegen, sie errichteten eine »Disney-DDR«. Tun sie aber doch. Die
Reaktion darauf fällt zwiespältig aus. Hinterbliebene der Terroropfer
von einst müssen sich verhöhnt fühlen. Andere goutieren sicherlich
den Grusel - die Mitwirkenden des ukrainischen Originalprojekts
sollen von stalinistisch angehauchten Straßenszenen und dünner
Kohlsuppe ganz angetan gewesen sein. Junge Künstler agieren in dem
Glauben, ihre Kunst müsse widerständig sein, besser: provozieren. Das
tut »Dau« ganz gewiss. Aber man kann ja mal gucken. Immer nur
Achterbahn im Europapark Rust ist auf Dauer auch öde.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
inhaftiert oder hingerichtet. Wer sich hinter die Mauer der
künstlichen DDR begibt, die demnächst für vier Wochen in Berlin
errichtet wird, muss sein Smartphone abgeben. Falls Sie nicht zu
jenen gehören, denen ein paar Stunden ohne Handy wie ein Trip in die
Hölle vorkommen, werden Sie den Unterschied zwischen Stasi-Staat und
Kunstaktion erkennen. Dennoch verwahren sich die Veranstalter von
»Dau Freiheit«, die ein DDR-ähnliches Ambiente schaffen wollen,
dagegen, sie errichteten eine »Disney-DDR«. Tun sie aber doch. Die
Reaktion darauf fällt zwiespältig aus. Hinterbliebene der Terroropfer
von einst müssen sich verhöhnt fühlen. Andere goutieren sicherlich
den Grusel - die Mitwirkenden des ukrainischen Originalprojekts
sollen von stalinistisch angehauchten Straßenszenen und dünner
Kohlsuppe ganz angetan gewesen sein. Junge Künstler agieren in dem
Glauben, ihre Kunst müsse widerständig sein, besser: provozieren. Das
tut »Dau« ganz gewiss. Aber man kann ja mal gucken. Immer nur
Achterbahn im Europapark Rust ist auf Dauer auch öde.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Welthungerhilfe warnt vor Ablauf von Lindners Spar-Deadline vor weiteren Kürzungen der Entwicklungshilfe / Vorstandschef Mogge: Geld kann Leben retten - Aktuelle Kürzungen schon schmerzhaft genug
Osnabrück (ots) - Vor Ablauf der Spar-Deadline von Finanzminister Christian Lindner an die anderen Kabinettsmitglieder hat die Welthungerhilfe vor weiteren Kürzungen bei der Hunger- und Armutsbekämp...Artikel lesenGemeinsamer Appell für Demokratie und Mitmenschlichkeit - Der ASB-Jahresempfang 2024 in NRW
Köln (ots) - Der diesjährige Jahresempfang des ASB NRW e. V. stand ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit den derzeitigen rassistischen, rechts-extremistischen und menschenfeindlichen Entwicklun...Artikel lesenChristian Dürr (FDP): Wirtschaftswende bedeutet mehr Chancen für alle
Berlin/ Bonn (ots) - Christian Dürr (FDP) beklagt, dass in Deutschland "anderthalb Jahrzehnte" von der Vorgängerregierung keine Reformpolitik gemacht worden sei. Auf dem Parteitag der Liberalen sagt...Artikel lesenBijan Djir-Sarai (FDP): Wir wollen den Wohlstand in Deutschland vergrößern
Berlin (ots) - Bijan Djir-Sarai (FDP) fordert, in den kommenden "drei bis vier Jahren keine zusätzlichen Sozialausgaben einzuführen". Auf dem FDP-Bundesparteitag erklärt der Generalsekretär der Libe...Artikel lesenNeues Galeria-Filialportfolio / Wirtschaftliche Voraussetzungen für Warenhaus der Zukunft geschaffen: 76 Filialen können fortgeführt werden
Essen (ots) - Nachdem das Amtsgericht Essen am 1. April 2024 das Insolvenzverfahren eröffnet hat, sind nun weitere wichtige Schritte für die Zukunft des Warenhausunternehmens Galeria Karstadt Kaufho...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)