09.10.2018 21:00 | Westfalen-Blatt | Presseschau
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Westfalen-Blatt: das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Datenleck bei Google
Bielefeld (ots) - Google Plus schließt für Verbraucher: Damit ist
der Versuch des Suchmaschinengiganten auch offiziell gescheitert,
Facebooks Quasi-Monopol bei klassischen sozialen Netzwerken
anzugreifen. Schon lange ist Google Plus eher tot als lebendig, es
ist weder sexy genug noch hat es die Alleinstellungsmerkmale, um
Nutzer von Facebook wegzulocken. Auslöser ist ein Datenleck, das zwar
nicht die Dimensionen des Cambridge-Analytica-Skandals hat, aber
Parallelen aufweist. Unabhängig von der rechtlichen Bewertung hat
Google viel Vertrauen der Nutzer verspielt.
Womöglich ist die Lücke nicht missbraucht worden. Trotzdem hätte
der US-Konzern die Pflicht gehabt, seine Kunden unverzüglich zu
informieren und nicht die Informationen ein halbes Jahr
zurückzuhalten, in der Hoffnung, nicht die erhöhte Aufmerksamkeit der
Behörden auf sich zu ziehen. Mindestens als vertrauensbildende
Maßnahme. Die Datenschutzgrundverordnung hat diese
Informationspflicht jetzt in Gesetzesform gegossen: Dass das richtig
und notwendig ist, beweisen die Ereignisse. Und auch, dass wir als
Kunden gut beraten sind, so wenig Daten wie möglich preiszugeben.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
der Versuch des Suchmaschinengiganten auch offiziell gescheitert,
Facebooks Quasi-Monopol bei klassischen sozialen Netzwerken
anzugreifen. Schon lange ist Google Plus eher tot als lebendig, es
ist weder sexy genug noch hat es die Alleinstellungsmerkmale, um
Nutzer von Facebook wegzulocken. Auslöser ist ein Datenleck, das zwar
nicht die Dimensionen des Cambridge-Analytica-Skandals hat, aber
Parallelen aufweist. Unabhängig von der rechtlichen Bewertung hat
Google viel Vertrauen der Nutzer verspielt.
Womöglich ist die Lücke nicht missbraucht worden. Trotzdem hätte
der US-Konzern die Pflicht gehabt, seine Kunden unverzüglich zu
informieren und nicht die Informationen ein halbes Jahr
zurückzuhalten, in der Hoffnung, nicht die erhöhte Aufmerksamkeit der
Behörden auf sich zu ziehen. Mindestens als vertrauensbildende
Maßnahme. Die Datenschutzgrundverordnung hat diese
Informationspflicht jetzt in Gesetzesform gegossen: Dass das richtig
und notwendig ist, beweisen die Ereignisse. Und auch, dass wir als
Kunden gut beraten sind, so wenig Daten wie möglich preiszugeben.
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Schlagwörter
Politik , Presseschau ,
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