08.08.2019 20:20 | Neue Westfälische (Bielefeld) | Presseschau
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Neue Westfälische (Bielefeld): Immer mehr Pflegeheimbewohner rutschen in die Sozialhilfe Umsteuern tut not Lothar Schmalen, Düsseldorf
Bielefeld (ots) - Als Bundesarbeitsminister Norbert Blüm (CDU)
1995 die Pflegeversicherung als Pflichtversicherung für deutsche
Arbeitnehmer einführte, war das eine große, eine historische Tat. Die
Versicherung hat seitdem sicher viel Gutes bewirkt. Doch ist sie
inzwischen in die Jahre gekommen. Die Zeiten haben sich verändert,
die Zahl der Pflegebedürftigen steigt steil an und immer mehr
Pflegebedürftige leben alleine. Mit dem Hinweis auf die steigende
Zahl von Pflegeheimbewohnern in NRW, die in die Sozialhilfe rutschen,
hat der Sozialverband VdK den Finger in eine klaffende Wunde gelegt.
Immer mehr Pflegebedürftige können die teuren Heimplätze schlicht
nicht bezahlen. Und wenn das dann dazu führt, dass viele kranke und
alte Menschen, die eigentlich einer Intensivpflege in einem
Pflegeheim bedürften, weiter notdürftig zu Hause von den damit
eigentlich überforderten Angehörigen gepflegt werden, dann ist der
Zeitpunkt gekommen, wo die Verantwortlichen handeln müssen. "Das
System muss so fair sein, dass niemand Angst haben muss, es in
Anspruch zu nehmen", sagt VdK-Geschäftsführer Thomas Zander zu Recht.
Die Politiker sollten sich mit den Forderungen des Sozialverbands
nach einer Pflegevollversicherung ernsthaft auseinandersetzen.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
1995 die Pflegeversicherung als Pflichtversicherung für deutsche
Arbeitnehmer einführte, war das eine große, eine historische Tat. Die
Versicherung hat seitdem sicher viel Gutes bewirkt. Doch ist sie
inzwischen in die Jahre gekommen. Die Zeiten haben sich verändert,
die Zahl der Pflegebedürftigen steigt steil an und immer mehr
Pflegebedürftige leben alleine. Mit dem Hinweis auf die steigende
Zahl von Pflegeheimbewohnern in NRW, die in die Sozialhilfe rutschen,
hat der Sozialverband VdK den Finger in eine klaffende Wunde gelegt.
Immer mehr Pflegebedürftige können die teuren Heimplätze schlicht
nicht bezahlen. Und wenn das dann dazu führt, dass viele kranke und
alte Menschen, die eigentlich einer Intensivpflege in einem
Pflegeheim bedürften, weiter notdürftig zu Hause von den damit
eigentlich überforderten Angehörigen gepflegt werden, dann ist der
Zeitpunkt gekommen, wo die Verantwortlichen handeln müssen. "Das
System muss so fair sein, dass niemand Angst haben muss, es in
Anspruch zu nehmen", sagt VdK-Geschäftsführer Thomas Zander zu Recht.
Die Politiker sollten sich mit den Forderungen des Sozialverbands
nach einer Pflegevollversicherung ernsthaft auseinandersetzen.
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