28.12.2020 21:11 | Neue Westfälische (Bielefeld) | Presseschau
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Covid-Patienten in den Kliniken / Lockdown und kein Ende / Ingo Kallischek, Düsseldorf¶
Bielefeld (ots) - Morgen ist der harte Lockdown zwei Wochen alt. Den Zeitraum braucht es mindestens, um erkennen zu können, ob die Einschränkungen wirken, heißt es. In OWL ist die Lage aber weiter ernst. Dabei sollten wir nicht bloß auf die täglichen Infektionszahlen blicken. Es ist bekannt, dass an Wochenenden oder Feiertagen nicht so viel getestet wird - und die Zahlen deshalb niedriger sind, wie zum Beispiel aktuell in Bielefeld der Fall. Nach dem Weihnachtsfest ist mit reichlich Nachmeldungen zu rechnen.
Aussagekräftiger ist der Blick in unsere Krankenhäuser. Dort ist die Situation so angespannt wie noch nie. Am gestrigen Abend wurden mehr als 150 Corona-Patienten auf den Intensivstationen in OWL behandelt, 82 davon wurden beatmet. Ein neuer Höchstwert. Allein im Dezember starben in OWL annähernd so viele Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus wie zuvor in zehn Monaten zusammen.
Wenig Gutes verheißen die Einschätzungen Deutschlands führender Mediziner beim Blick auf die kommenden Tage. Die Zahlen auf den Intensivstationen werden weiter steigen, egal, wie gut der Lockdown funktionieren wird, sagt zum Beispiel Christian Karagiannidis. Er ist Geschäftsführender Oberarzt der Kliniken Köln und Mitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Deren Mediziner haben bereits vor wenigen Tagen vor einer "dramatischen Zunahme an Intensivfällen durch das Weihnachtsfest" gewarnt.
Ihren Prognosen nach wird die Anzahl der Covid-Patienten auf den deutschen Intensivstationen bis Ende Januar um rund 1.000 steigen - auf insgesamt 6.000. Schon jetzt müssen Covid-Patienten verlegt werden, von ausgelasteten Kliniken in Krankenhäuser, die noch etwas mehr Luft haben.
Angesichts dieser Prognosen rückt ein Lockdown-Ende am 10. Januar in weite Ferne. Bis dahin sind es nur noch 12 Tage. Zu einer Öffnung wird es erst dann kommen, wenn die Zahlen deutlich sinken. Damit rechnet Karagiannidis erst im März oder April. Sollten diese Prognosen zutreffen, droht den Politikern im Jahr 2021 erneut eine sehr schwierige Aufgabe. Ein Lockdown bis in den Frühling hinein wird kaum durchzusetzen sein. Eine voreilige Öffnung bei hohen Krankenzahlen ebenso wenig.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/65487/4800629
OTS: Neue Westfälische (Bielefeld)
Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell
Aussagekräftiger ist der Blick in unsere Krankenhäuser. Dort ist die Situation so angespannt wie noch nie. Am gestrigen Abend wurden mehr als 150 Corona-Patienten auf den Intensivstationen in OWL behandelt, 82 davon wurden beatmet. Ein neuer Höchstwert. Allein im Dezember starben in OWL annähernd so viele Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus wie zuvor in zehn Monaten zusammen.
Wenig Gutes verheißen die Einschätzungen Deutschlands führender Mediziner beim Blick auf die kommenden Tage. Die Zahlen auf den Intensivstationen werden weiter steigen, egal, wie gut der Lockdown funktionieren wird, sagt zum Beispiel Christian Karagiannidis. Er ist Geschäftsführender Oberarzt der Kliniken Köln und Mitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Deren Mediziner haben bereits vor wenigen Tagen vor einer "dramatischen Zunahme an Intensivfällen durch das Weihnachtsfest" gewarnt.
Ihren Prognosen nach wird die Anzahl der Covid-Patienten auf den deutschen Intensivstationen bis Ende Januar um rund 1.000 steigen - auf insgesamt 6.000. Schon jetzt müssen Covid-Patienten verlegt werden, von ausgelasteten Kliniken in Krankenhäuser, die noch etwas mehr Luft haben.
Angesichts dieser Prognosen rückt ein Lockdown-Ende am 10. Januar in weite Ferne. Bis dahin sind es nur noch 12 Tage. Zu einer Öffnung wird es erst dann kommen, wenn die Zahlen deutlich sinken. Damit rechnet Karagiannidis erst im März oder April. Sollten diese Prognosen zutreffen, droht den Politikern im Jahr 2021 erneut eine sehr schwierige Aufgabe. Ein Lockdown bis in den Frühling hinein wird kaum durchzusetzen sein. Eine voreilige Öffnung bei hohen Krankenzahlen ebenso wenig.
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