11.07.2019 18:36 | BERLINER MORGENPOST | Presseschau
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BERLINER MORGENPOST: Sarrazin und die SPD - Kommentar von Jens Anker
Berlin (ots) - Wie ein Stachel sitzt Thilo Sarrazin seit Jahren im
Fleisch der SPD. Doch nun, im dritten Versuch, hat die Partei einen
ersten Teilerfolg erzielt. Die Schiedskommission des Parteigerichts
sieht hinreichende Gründe dafür, den polarisierenden ehemaligen
Finanzsenator aus der Partei auszuschließen.
Doch wann es tatsächlich soweit ist, steht in den Sternen.
Sarrazin kündigt Widerstand gegen die Entscheidung an - durch alle
Instanzen bis zum Bundesverfassungsgericht.
Die SPD will sich wieder mehr um ihren Markenkern kümmern, das
heißt, wieder mehr auf Themen rund um die soziale Gerechtigkeit
konzentrieren. Da stört ein Thilo Sarrazin gewaltig, der pauschal
ganze Bevölkerungsgruppen - seien es Beamte, Sozialhilfeempfänger
oder Muslime - diskreditierte.
Doch wie auch immer der Streit um Sarrazin am Ende ausgeht, er
bietet der SPD bestenfalls eine kurze Ablenkung von der Sinnkrise,
die die Partei derzeit durchlebt. Anerkennung erwirbt man sich durch
eigene Leistungen und nicht durch die Ablehnung anderer Meinungen
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
Fleisch der SPD. Doch nun, im dritten Versuch, hat die Partei einen
ersten Teilerfolg erzielt. Die Schiedskommission des Parteigerichts
sieht hinreichende Gründe dafür, den polarisierenden ehemaligen
Finanzsenator aus der Partei auszuschließen.
Doch wann es tatsächlich soweit ist, steht in den Sternen.
Sarrazin kündigt Widerstand gegen die Entscheidung an - durch alle
Instanzen bis zum Bundesverfassungsgericht.
Die SPD will sich wieder mehr um ihren Markenkern kümmern, das
heißt, wieder mehr auf Themen rund um die soziale Gerechtigkeit
konzentrieren. Da stört ein Thilo Sarrazin gewaltig, der pauschal
ganze Bevölkerungsgruppen - seien es Beamte, Sozialhilfeempfänger
oder Muslime - diskreditierte.
Doch wie auch immer der Streit um Sarrazin am Ende ausgeht, er
bietet der SPD bestenfalls eine kurze Ablenkung von der Sinnkrise,
die die Partei derzeit durchlebt. Anerkennung erwirbt man sich durch
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Schlagwörter
Politik , Presseschau ,
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