08.07.2019 20:53 | BERLINER MORGENPOST | Presseschau
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BERLINER MORGENPOST: Berliner ärgern sich zu Recht / Kommentar von Dominik Bath zur Deutschen Post
Berlin (ots) - Kurzform: Bei allem berechtigen Ärger um nicht
zugestellte Sendungen sind die Verbraucher aber auch selbst gefragt:
Vor allem durch das Bestellen im Internet steigt die Zahl der
versendeten Pakete seit Jahren an. Berliner könnten dem ganz einfach
entgegenwirken: Mit dem Kauf von Büchern oder Kleidung bei dem
Einzelhändler um die Ecke.
Der vollständige Kommentar: Die Berliner äußern verstärkt Unmut
über die Arbeit der Brief- und Paketzusteller in der Stadt. Im
vergangenen Jahr beschwerten sich die Einwohner der deutschen
Hauptstadt in 1212 Fällen bei der Bundesnetzagentur über nicht
zugestellte Briefe und Pakete. Vier Jahre zuvor lag die Zahl bei 147.
Das ist ein Plus von sagenhaften 724 Prozent und für die Branche ein
Armutszeugnis, das dringenden Handlungsbedarf aufzeigt.
Sozialverbände und Gewerkschaften weisen schon seit einiger Zeit auf
den stärker gewordenen Arbeitsdruck der Brief- und Paketzusteller
hin. Es gibt Firmen, die darauf durchaus richtig reagiert haben, wie
etwa Deutsche Post/DHL. Erst kürzlich hatte das Unternehmen 13.000
ausgegliederte Paketzusteller zurückgeholt. Für sie gelten nun die
gleichen Tarifregeln wie für die Postmitarbeiter in der Zustellung.
Damit hatte Post-Chef Frank Appel einen Fehler korrigiert und
erkannt: Nur mit besserer Bezahlung kann die Post auch qualifiziertes
Personal finden und so die geforderten Serviceleistungen erbringen.
Es gibt aber auch Firmen, die weiter ein Geschäft auf dem Rücken von
Arbeitnehmern machen und Zustell-Aufträge mithilfe von Subunternehmen
ausführen. Mitunter gibt es bei diesem Modell deutliche Zweifel, was
Bezahlung und Schutz von Arbeitnehmern angeht. Die von der
Bundesregierung dafür auf den Weg gebrachte Nachunternehmerhaftung
für die Paketbranche kann ein erster Schritt sein, um schwarzen
Schafen das Handwerk zu legen. Bei allem berechtigen Ärger um nicht
zugestellte Sendungen sind die Verbraucher aber auch selbst gefragt:
Vor allem durch das Bestellen im Internet steigt die Zahl der
versendeten Pakete seit Jahren an. Berliner könnten dem ganz einfach
entgegenwirken: Mit dem Kauf von Büchern oder Kleidung bei dem
Einzelhändler um die Ecke.
Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de
Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
zugestellte Sendungen sind die Verbraucher aber auch selbst gefragt:
Vor allem durch das Bestellen im Internet steigt die Zahl der
versendeten Pakete seit Jahren an. Berliner könnten dem ganz einfach
entgegenwirken: Mit dem Kauf von Büchern oder Kleidung bei dem
Einzelhändler um die Ecke.
Der vollständige Kommentar: Die Berliner äußern verstärkt Unmut
über die Arbeit der Brief- und Paketzusteller in der Stadt. Im
vergangenen Jahr beschwerten sich die Einwohner der deutschen
Hauptstadt in 1212 Fällen bei der Bundesnetzagentur über nicht
zugestellte Briefe und Pakete. Vier Jahre zuvor lag die Zahl bei 147.
Das ist ein Plus von sagenhaften 724 Prozent und für die Branche ein
Armutszeugnis, das dringenden Handlungsbedarf aufzeigt.
Sozialverbände und Gewerkschaften weisen schon seit einiger Zeit auf
den stärker gewordenen Arbeitsdruck der Brief- und Paketzusteller
hin. Es gibt Firmen, die darauf durchaus richtig reagiert haben, wie
etwa Deutsche Post/DHL. Erst kürzlich hatte das Unternehmen 13.000
ausgegliederte Paketzusteller zurückgeholt. Für sie gelten nun die
gleichen Tarifregeln wie für die Postmitarbeiter in der Zustellung.
Damit hatte Post-Chef Frank Appel einen Fehler korrigiert und
erkannt: Nur mit besserer Bezahlung kann die Post auch qualifiziertes
Personal finden und so die geforderten Serviceleistungen erbringen.
Es gibt aber auch Firmen, die weiter ein Geschäft auf dem Rücken von
Arbeitnehmern machen und Zustell-Aufträge mithilfe von Subunternehmen
ausführen. Mitunter gibt es bei diesem Modell deutliche Zweifel, was
Bezahlung und Schutz von Arbeitnehmern angeht. Die von der
Bundesregierung dafür auf den Weg gebrachte Nachunternehmerhaftung
für die Paketbranche kann ein erster Schritt sein, um schwarzen
Schafen das Handwerk zu legen. Bei allem berechtigen Ärger um nicht
zugestellte Sendungen sind die Verbraucher aber auch selbst gefragt:
Vor allem durch das Bestellen im Internet steigt die Zahl der
versendeten Pakete seit Jahren an. Berliner könnten dem ganz einfach
entgegenwirken: Mit dem Kauf von Büchern oder Kleidung bei dem
Einzelhändler um die Ecke.
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Schlagwörter
Politik , Presseschau ,
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